Mittwoch, 13. Januar 2016

Talentprobe

Weiß am Zug
Wenn man, wie wir Senoplastler am Samstag, mit 5:1 verliert, gibt es nachher wenig Positives zu berichten. Eine Ausnahme bildete die Partie von Rene Sauerschnig, der wieder einmal eine Talentprobe ablegte.

Rene Sauerschnig im Sept. 2015
(noch ohne Bart)
Unser Autoverkäufer spielte neuerlich gegen einen übermächtigen Gegner sehr "brav". Prof. Josef Nußbaumer hat immerhin fast 400 Elopunkte mehr als Rene auf seinem Konto und dennoch hatte Letzterer mit den weißen Steinen den Gewinn am Brett. Doch in seiner dramatischen Zeitnot (er hielt sich nur noch durch den Zeitbonus über Wasser) sah er in der Diagrammstellung den Siegeszug nicht.

Rene zog Kf4, wonach g5 folgte.
Was wäre stark gewesen?

Lösung (Den folgenden Bereich bitte mit der Maus markieren!): Mit g5 wäre Rene auf die Siegerstraße gekommen.
Die Partie endete dann ---> so!

Wie viele Züge lang kann eine Schachpartie laufen?

Die 50-Züge-Regel im Schach lautet:

Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers, der am Zug ist, falls 

  • a) er einen Zug, der nicht geändert werden kann, auf sein Partieformular schreibt und dem Schiedsrichter seine Absicht erklärt, diesen Zug ausführen zu wollen, der zur Folge hat, dass dann die letzten 50 aufeinander folgenden Züge eines jeden Spielers ausgeführt worden sind, ohne dass ein Bauer gezogen oder eine Figur geschlagen worden ist, oder  
  • b) die letzten 50 aufeinander folgenden Züge von jedem Spieler abgeschlossen worden sind, ohne dass ein Bauer gezogen und oder eine Figur geschlagen worden ist.
Quelle: Peggy_Marco (Pixabay)
Weil dieses Remis nicht reklamiert werden muss oder darauf vergessen werden kann oder es absichtlich nicht reklamiert wird, kann eine Schachpartie über Gebühr lange dauern.
Würde hingegen die 50-Züge-Regel automatisch in Kraft treten, haben Mathematiker errechnet, wie viele Züge dann im Höchstfall bei einer Partie getätigt werden könnten.

Jetzt rate und dann markiere für die Lösung die nächste Zeile!
5899 Züge ist die Obergrenze.

(entnommen dem interessanten Buch "Damenopfer" des Mathematikers Christian Hesse, Verlag C.H.Beck)

Dienstag, 12. Januar 2016

Aus der Chronik 89/90

Ein für mich neuer, jedoch "uralter" Zeitungsartikel mit Schachergebnissen unserer SchülerInnen kam mir heute in die Hände. Im Jahr 1990 liefen im großen Sitzungssaal des Brunauerzentrums die Salzburger Schüler- und Jugend-Landesmeisterschaften mit 107 TeilnehmerInnen. Dabei machten unsere Kinder mit drei Stockerlplätzen keine schlechte Figur:




Montag, 11. Januar 2016

Mitgliedsbeitrag 2016

Liebe Freund, die Zeit galoppiert, ein neues Jahr ist ins Land gezogen - und so ist es auch wieder an der Zeit, den Mitgliedsbeitrag in Höhe von € 40,-- für das Jahr 2016 zu zahlen. Hier sind die Kontodaten für die Überweisung:


Danke im Voraus für schnelle Erledigung!

Die IBAN zum Kopieren: AT582040200100110007
Kontowortlaut zum Kopieren: Thomas Feichtner, USK Uttendorf, Schachsektion

Wilder Westen

Auf Brett 2 lief letzten Samstag zwischen Robert Kastenhuber (ASK Post) und unserem Mannschaftsführer Wolfgang Schweiger (Senoplast) eine "Wildwest-Partie". In einem Königsgambit hatte sich nach 8 Zügen die Diagrammstellung ergeben, bei der Wolfgang mit Schwarz am Zug ist.

Fritz schätzt die Stellung mit einem +1 für Schwarz ein und schlägt Sc6 oder g5 vor.

---> So lief die Partie weiter!



Ruhe vor dem Sturm: Robert Kastenhuber (links) gegen Wolfgang Schweiger

Samstag, 9. Januar 2016

Verheerende Niederlage: ASK Post SV - Senoplast 5:1

Spielte einen halben Punkt gegen einen stärkeren
Gegner mit viel Umsicht nach Hause: Walter Scharler
Zu befürchten war es ja! Wir Senoplastler ziemlich ersatzgeschwächt mit einem Eloschnitt von 1692, ASK Post SV erstmals in stärkster Aufstellung (!)(Eloschnitt 1865) - und diese Differenz von 170 Elopunkten bescherte uns eine schmerzhafte 5:1-Auswärts-Niederlage.

Die Einzelergebnisse:
Brett 1: Helmut Flatz, 1849 - Alois Grundner sen., 1941 remis
Ich hatte einen Mehrbauern, was aber auf Grund der Stellung nicht zum Sieg reichte.
Brett 2: Robert Kastenhuber, 1986 - Wolfgang Schweiger, 1834 1:0
Eine Wildwest-Partie im wahrsten Sinn des Wortes! Wolfgangs Stellung mit einem Mehrbauern sah eine Zeit lang recht vielversprechend aus, leider fand unser Mannschaftskapitän nicht die stärksten Fortsetzungen.
Brett 3: Stefan Nußbaumer, 1879 - Walter Scharler, 1746 remis
Stefan konnte trotz aller Bemühungen Walters Stellung nicht knacken.
Brett 4: Walter Krimbacher, 1899 - Patrick Schöpf, 1690 1:0
Der längste Kampf der Begegnung. Patrick stellte einen Bauern durch ein Versehen ein ("Willkommenskultur!") und musste sich nach harter Gegenwehr dem überlegenen Routinier Walter beugen.
Brett 5: Josef Nußbaumer, 1821 - Rene Sauerschnig, 1438 1:0
Renes Stellung sah zeitweise ganz passabel aus, allerdings ging dafür eine Unmenge von Bedenkzeit auf. So musste unser Junior zuletzt blitzen, um die Zeitkontrolle zu schaffen. Dabei wurden natürlich nicht die besten Züge getätigt und die Partie endete mit einer Niederlage.
Brett 6: Karl Groiss, 1756 - Josef Landauer, 1500 1:0
Sepp behandelte die Eröffnung nicht richtig, weswegen er dreier Bauern verlustig wurde. Diesen Vorteil ließ sich der Salzburger Ehrenpräsident Karl Groiss natürlich nicht mehr nehmen, da nützte auch die zähe Gegenwehr unseres Saalfeldeners nicht.

In der Tabelle erfolgte durch diese Niederlage ein dramatisches Absacken auf Platz 8, womit wir mitten im befürchteten Abstiegskampf sind.

---> alle Details!

Donnerstag, 7. Januar 2016

Vorschau LLB: ASK Post SV 1 - Senoplast Uttendorf

ASK-Spiellokal im Wastlwirt, Salzburg/Maxglan
Quelle: Gasthof Wastlwirt
Die "Winterpause" ist beendet, am Samstag geht es in der Landesliga B mit Runde 7 weiter. Unsere Senoplastler müssen im laufenden Bewerb zum zweiten Mal zum Wastlwirt nach Salzburg. Dort wartet der ASK Post SV 1 auf unsere Mannen.
Die Gastgeber liegen momentan in der Tabelle fünf Plätze hinter uns. Doch der Schein trügt:
  • Erstens ist der Rückstand nicht sehr groß. 
  • Zweitens haben die Postler schon gegen die bestplatzierten Teams gespielt. 
  • Und drittens erzielte der ASK Post SV in den drei Spielen, die sowohl die Salzburger als auch wir Uttendorfer gegen dieselben Gegner hatten, 2,5 Punkte mehr als wir.
Die Aufstellung der ASKler wechselte in den gespielten sechs Runden ziemlich stark. Der Eloschnitt variierte zwischen 1770 bis 1868.
Bisher spielten folgende Salzburger:
Br. Name Elo Pkt. Anz EloDS
1 Flatz Helmut 1887 1 3 2176
2 Kastenhuber Robert 1975 1,5 3 2100
3 Nußbaumer Stefan 1970 2,5 4 1956
4 Krimbacher Walter 2020 2 6 1984
5 Nußbaumer Josef 1943 1 3 1911
6 Groiss Karl 1909 0 2 1908
7 Forstinger Alfred 1731 1 2 1677
8 Rettenbacher Robert 1820 2 4 1778
9 Pöllner Florian 1819 1 1 1892
10 Janeczek Egon 1776 2,5 4 1730
11 Haider Martin 1635 0,5 1 1755
13 Prüll Clemens 1859 0 1 1876
14 Zechner Rene 1465 1 2 1419

Mittwoch, 6. Januar 2016

Mahlzeit!

Kazimierz Makarczyk.jpg
Der polnische IM Kazimierz Makarczyk
Quelle: Wikipedia
Eine humorvolle Geschichte, entdeckt im Buch "Damenopfer" von Christian Hesse (C.H.Beck-Verlag) und hier frei nacherzählt:

Der polnische Schach-IM Kazimierz Makarczyk, der deutschen Sprache kaum mächtig, spielte 1930 beim Int. Turnier in Hamburg mit. Beim Abendessen im Hotel ging ein Herr an seinem Tisch vorbei, wobei er sich leicht verneigte und höflich "Mahlzeit!" sagte. Daraufhin erhob sich der Schachmeister, verbeugte sich ebenfalls und erwiderte: "Makarczyk!"
Die gleiche Prozedur wiederholte sich an den beiden folgenden Abenden. Das kam dem Polen dann doch etwas seltsam vor. Er erkundigte sich bei Freunden, ob das in Deutschland denn so üblich sei, dass man sich immer wieder vorstelle. Belustigt wurde er aufgeklärt, was das Wort des Fremden bedeutet.
Am vierten Abend saß Makarczyk schon wieder an seinem Tisch, als besagter Herr den Saal betrat. Nun wollte der Pole sein neues Wissen anbringen, stand auf, verbeugte sich und wünschte "Mahlzeit!" Der Fremde stutzte kurz, verneigte sich dann auch und sprach: "Makarczyk!"

Sonntag, 3. Januar 2016

Nackte Tatsachen - Schach im Pinzgau

Quelle: Bykst (Pixabay)
Momentan sind bei den vier Pinzgauer Schachvereinen 54 Turnierspieler geführt, von denen genau 2/3 als Senioren gelten. Keine einzige Dame im Bezirk frönt derzeit offiziell dem königlichen Spiel, auch kein Jugendlicher.
Die neue Nr. 1 sowohl bei der nationalen als auch der internationalen Elozahl ist der Uttendorfer Schachklubchef Thomas Feichtner mit 2117 bzw. 2194.
Positiv kann vermerkt werden: bei drei Klubs und im Gesamten ist der Eloschnitt leicht gestiegen.
Unter den Top-10 sind 7 Uttendorfer und 3 Zeller.
Den größten Punktezuwachs seit Oktober 2015 erzielte der Taxenbacher Helmut Gruber.

In ---> dieser folgenden Liste sind nur die Turnierschach-Elozahlen (national und international) aller Pinzgauer Spieler ersichtlich.

Weitere Elolinks:
aktuelle nationale Eloliste (Turnierschach) für Salzburg (nur aktive SpielerInnen)
aktuelle nationale Eloliste (Turnierschach) für Salzburg (nur aktive SpielerInnen, ohne Ausländer)
aktuelle nationale Eloliste (Schnellschach) für Salzburg (nur aktive SpielerInnen)
aktuelle nationale Eloliste (Schnellschach) für Salzburg (nur aktive SpielerInnen, ohne Ausländer)
weitere diverse Elolisten für Salzburg (Jugend, Damen, Senioren ...)
Österr. Elozahlen im Turnierschach
Österr. Elozahlen im Schnellschach
Int. Elozahlen der FIDE

Samstag, 2. Januar 2016

Bunt gemischt

Quelle: PeteLinforth (Pixabay)
  • In der Kleinen Zeitung wurde dieser Tage ---> Markus Ragger vorgestellt, nachdem er in der aktuellen FIDE-Eloliste wiederum unter den Top-50 der Welt ist.
  • ---> Magnus Carlsen besitzt einen ---> "Tesla", ein reines Elektroauto, das in 3 Sekunden auf 100 km/h beschleunigt. Damit fahren darf allerdings nur sein Vater, Markus besitzt keinen Führerschein.
  • Nur wenige Sportarten haben einen eigenen Gedenktag. Der 20. Juli wird, nach Vorschlag der UNESCO, seit 1966 jährlich als ---> "chess day" geführt. An diesem Tag im Jahr 1924 wurde in Frankreich die FIDE gegründet.
  • Der Schach-Landesverband Salzburg trägt heuer die Staatsmeisterschaft im Turnierschach aus. Gespielt wird in St. Johann im Pongau. Nähere Details sind mir noch nicht bekannt.
  • Dem georgischen Schachspieler Gajos Nigalidse wurde im Dezember 2015 von der Ethik-Kommission der FIDE der Großmeister-Titel aberkannt, nachdem er im Dubai Open 2015 während einer Partie gegen Tigran L. Petrosjan mit Schachsoftware erwischt wurde. Weiters wurde er für drei Jahre mit einem Spielverbot belegt.
    Gajos hatte sein Handy mit einem Schachprogramm in einer Toilettenkabine versteckt und den Gang dorthin auffallend oft unternommen.
    ---> Zu einem ausführlichen "Schummelpost" im Schachblog von Zeit Online.

Freitag, 1. Januar 2016

Eloliste Jänner 2016

Quelle: miapowterr (pixabay)
Das neue Jahr ist erst wenige Stunden alt, doch seit 0 Uhr gibt es bereits eine neue österr. Eloliste.
Was fällt in unserer Spielgemeinschaft mit Saalfelden auf?

Nationale Eloliste:
1) Es werden momentan 30 Aktive geführt: 23 Uttendorfer, 7 Saalfeldener
2) An der Spitze gab es eine Änderung. Die langjährige Nr. 1 Günter Hahn wurde von unserem Sektionsleiter Thomas Feichtner abgelöst, der nun mit 2117 unser leuchtendes Vorbild ist.
3) Als Elogewinner kann sich Klaus Mitteregger feiern lassen. Er gewann aus zwei Partien 37 Punkte dazu. Auf den Plätzen folgen Rene Sauerschnig (+25) und Herbert Gampersberger (+17).
4) Der Eloschnitt, auf die ganze Spielgemeinschaft berechnet, stieg sowohl bei der nationalen als auch der internationalen Zahl geringfügig. Beim Schnellschach sank der Punkteschnitt leider leicht.

Internationale Liste:
1) 16 Spieler besitzen eine internationale Elozahl. Thomas Feichtner als Spitzenreiter trennen nur mehr 7 Punkte von der 2200-Mauer.
2) Elogewinner ist Werner Suess (+33) vor Gerhard Schöpf (+24) und meiner Wenigkeit (+17).

Nationale Schnellschach-Liste:
1) Hier gab es mit Zivko Danojevic nur einen Spieler, der zulegte (+27).
2) Günter Hahn hält mit 2128 die Führung und hat zwischen sich und den Verfolgern (Zivko Danojevic, 2050 und Thomas Feichtner, 2048) noch einen schönen Polster.

---> zur neuen Eloliste!
---> alte Elolisten unseres Klubs!



Dienstag, 29. Dezember 2015

Unterstützte Sponsoren

Auf der Website eines steirischen Schachklubs fand ich folgenden Text (wobei ich die Namen der Sponsoren unerwähnt lasse):

WIR BEDANKEN UNS FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG UNSERER SPONSOREN:

Name des Sponsors A

Name des Sponsors B


Da ergeben sich zwei Unklarheiten:
1) Bei wem bedankt man sich?
2) Wer unterstützt die Sponsoren dieses Schachklubs?
Es wäre generell interessant, wie viele gesponserte Sponsoren es in Österreich gibt. ;-)

Doch Spaß beiseite! Solche Fehler können nur dem unterlaufen, der aktiv ist. Darum heißt es schon lange im Volksmund: Nur wo gehobelt wird, fallen Späne.
Bitte weiterhobeln!!