Montag, 16. Januar 2023

Neue (und alte) Schachwitze und -anekdoten zum Fasching

Im Russischen Arbeitslager (Gulag) verfolgten die Häftlinge abends immer aufgeregt im Radio die Partien beim WM-Kampf Fischer (USA) gegen Spasski (UdSSR). Leider, bei unentschiedenem Zwischenstand, entdeckten die Aufseher das Radio und konfiszierten es. Die Häftlinge erfuhren keine weiteren Resultate mehr.
Nach zwei Wochen kam ein neuer Häftling ins Lager. Sie fragten ihn: „Wie steht es bei der Schach-WM?“ Er antwortete: „Ich habe verloren.“

(aus https://hagener-schachverein.de/)

 

Neueste Forschungen haben nun belegt, dass der Neandertaler schon Blindschach spielte.
Was die Belege sind?
Man fand bei Ausgrabungen keine Schachspiele.

(aus https://hagener-schachverein.de/)

 

Freundin 1 weinerlich: "Mein Mann schlägt mich ständig!"
Freundin 2 energisch: "Verlass ihn!"
Freundin 1: "Dann spielt er aber mit einer anderen Schach!"

 

Eine wahre Geschichte:
Werner Lamberger jun. zeigte mir einmal vor einem Mannschaftskampf die abgebildete Diagrammstellung und meinte zu mir: "Lois, schau dir die Stellung gut an!" Nach einer Weile meinte er: "Ich wette mit dir um einen Euro, dass ich den Bauern in eine Dame umwandeln kann."
Eingedenk, dass das eine totale Remisstellung ist, ließ ich mich auf die Wette ein.
Werner zog den Bauern nach a7, ich Kb7, dann Werner a8D mit dem Triumphgeschrei: "Ich habe den Bauern in eine Dame umgewandelt, einen Euro bitte!" 
Laut lachend beglich ich meine Wettschuld.
 
Da meinte Werner: "Jetzt wette ich mit dir um einen weiteren Euro, dass du mit Weiß das nicht zustande bringst." Ahnend, dass dieser Fuchs etwas auf Lager haben wird, ließ ich mich dennoch auf die zweite Wette ein. Also: Ich zog den Bauern nach a7 und Werner meinte trocken: "Ich gebe auf!" Lautes Gelächter ringsum.
Ich war nicht der einzige, von dem Werner kassierte....
 
 
Im Blog stellte ich einmal die Frage, was wohl auf dem Grabstein eines verstorbenen Schachmeisters stehen könnte. Als Kommentar kamen unter anderem folgende "Inschriften":

Matt gesetzt nach 97 Jahren!

Er zieht nie wieder...

Schachmatt!

Verloren durch Zeitüberschreitung !

 

Das Schachbuch für Nichtspieler aus dem Jahr 1880 von Adolf Rögner besteht aus einem Cover und einer Rückseite, innen sind nur 2 Seiten:
Seite 1: Titelseite mit der Aufschrift "Spielregeln für Nichtspieler, 14. verbesserte Auflage "
Seite 2: Hier ist folgender Text zu lesen: "§§ 1 - 101: Halts Maul!"
(aus dem ---> "Tagebuch 5 der Kuriositäten" von Schachimedes)


Als die beiden früheren Großmeister Dawid Janowski und Carl Schlechter wieder einmal gegeneinander eine Turnierpartie austrugen, standen rund um deren Tisch zahlreiche Zuschauer. Da stieß ein Kiebitz hinzu, der sich nach einer Weile flüsternd an den Nebenmann wandte: "Wer ist Schlechter?" Zur Antwort bekam er zurückgehaucht: "Janowski!"

 

Eine Anekdote, über die ich immer wieder lachen muss:

Der polnische Schach-IM Kazimierz Makarczyk, der deutschen Sprache kaum mächtig, spielte 1930 beim Int. Turnier in Hamburg mit. Beim Abendessen im Hotel ging ein Herr an seinem Tisch vorbei, wobei er sich leicht verneigte und höflich "Mahlzeit!" sagte. Daraufhin erhob sich der Schachmeister, verbeugte sich ebenfalls und erwiderte: "Makarczyk!"
Die gleiche Prozedur wiederholte sich an den beiden folgenden Abenden. Das kam dem Polen dann doch etwas seltsam vor. Er erkundigte sich bei Freunden, ob das in Deutschland denn so üblich sei, dass man sich immer wieder vorstelle. Belustigt wurde er aufgeklärt, was das Wort des Fremden bedeutet.
Am vierten Abend saß Makarczyk schon wieder an seinem Tisch, als besagter Herr den Saal betrat. Nun wollte der Pole sein neues Wissen anbringen, stand auf, verbeugte sich und wünschte "Mahlzeit!" Der Fremde stutzte kurz, verneigte sich dann auch und sprach: "Makarczyk!"

(entdeckt im Buch "Damenopfer" von Christian Hesse, C.H.Beck-Verlag und hier frei nacherzählt)

 

Was ist der Unterschied zwischen einer großen Pizza Margherita und einem Schachmeister? 
Die Pizza kann eine vierköpfige Familie satt machen.


Magnus Carlsen spielte im Jahr 2003 gemeinsam mit seinem Vater und seiner ältesten Schwester beim  Schwarzacher Schachopen im Pongau mit. Der 13-jährige, im gleichen Monat wurde er IM, spielte natürlich zumeist auf der Bühne. Magnus selbst verließ immer wieder sein Brett, um den Spielstand bei Schwester und Vater zu sehen. Auch hielt er sich immer wieder bei einem Saalfeldener Jugendlichen auf, der abseits des Brettes immer mit seinem Gameboy spielte.

Als Magnus wieder einmal an sein Brett  zurückwollte, stand rundherum eine dichte Traube von Kiebitzen. Magnus begann, sich durch die Menschenmauer zu drängen. Da sah ihn ein älterer großer Herr von oben her an und wies ihn streng zurecht: "Hör auf zu drängen. Das hier ist nichts für Kinder!"


Zum Abschluss ein makabrer Witz, der mich jedoch auch immer erheitert:

Nachdem ein Schachmeister gestorben war, hörte einer seiner Freunde in der Nacht eine Stimme. Es war die des verstorbenen Schachmeisters: "Hallo, mein Freund, ich habe für dich zwei Nachrichten: eine gute und eine schlechte. Welche willst du zuerst hören?"
"Die gute!"
"Es ist herrlich hier im Himmel. Es gibt die ganze Zeit Schachturniere. Du kannst gegen Schachmeister wie Morphy, Aljechin, Lasker, Tal, Capablanca, Botwinnik usw. spielen."
"Fantastisch", sagte der Freund, "und was ist die schlechte Nachricht?"
"Du hast am Samstag Schwarz gegen Bobby Fischer!”


Und zum Schluss noch einmal der Link zur letzten Faschingszeitung unseres Klubs aus dem Jahr 2012, bei der man aber Insiderwissen benötigt, um lachen können: https://www.algr.at/algratdb4/schach/usk/fasching/Faschingszeitung%202012%20gesamt.pdf

Keine Kommentare: