Freitag, 25. März 2011

Geburtstagskinder unter sich

Christoph Berti vor 10 Jahren
Letzten Mittwoch hatte Viktor Kortschnoi seinen 80. Geburtstag gefeiert (---> zum Bericht). Am gleichen Tag hat auch eines unserer ehemaligen Schachtalente Geburtstag. Ich spreche vom 57 Jahre jüngeren Christoph Berti, der momentan anderen Hobbys frönt, aber hoffentlich wieder irgendwann einmal zum Schach zurückfinden wird.



Bei einer seiner Staatsmeisterschafts-Teilnahmen durfte Christoph in einem Simultanmatch gegen "Viktor, den Schrecklichen" spielen, eine große Ehre und Auszeichung. Der junge Christoph zog unbekümmert sein Spiel auf. In dessen Verlauf  bereitete er eine "Falle" vor, einen Abzug, der für ihn sehr vorteilhaft gewesen wäre.

Als Kortschnoi wieder an Christophs Brett kam, blieb er etwas länger stehen. Er richtete sich auf, den Blick aufs Brett geheftet, gab seine Hände hinter den Rücken und wippte mit seinem Körper vorn und zurück. Schließlich meinte er zum Buben auf Englisch: "I am an old man but I see something." Er machte seinen Zug und ging weiter.

Natürlich gewann der damalige Supergroßmeister trotz der Falle das Spiel, für Christoph war es dennoch ein besonderes Erlebnis.

Donnerstag, 24. März 2011

Vorschau: Finale der 1.Klasse Süd

In der letzten Runde trifft unser Senoplast-Team auswärts auf den souveränen Tabellenführer Taxenbach. Dieses Spiel hätte für uns zum Highlight werden können und sollen, um wieder in die Landesliga B aufsteigen zu dürfen. Doch Taxenbach führt derart überlegen, dass wir 4,5 Punkte von 5 möglichen erreichen müssten, um die Unterpinzgauer zu überholen. Ein Ding der Unmöglichkeit!
Wir werden am Samstag dennoch unser Bestes geben!!!!!!!!!
Der Taxenbacher Spielerkader (orange markiert sind die Spieler, mit deren Einsatz gerechnet wird):
  • Harald Penker, 2080, 3,5 aus 4!!
  • Manuel Holzer, 1882, 7,5 aus 9!
  • Wolfgang Schweiger, 1885, 9 aus 9!!!
  • Johann Hechenberger, 1584, 1 aus 1
  • Martin Eder, 1751, 6 aus 8!
  • Josef Köp, 1621, 4 aus 7
  • Hannes Grünwald, 1497, 0 aus 2
  • Johann Stocker, 1853,
  • Hermann Zechner, 1301, 2,5 aus 5

Vorschau: Yokozuna Uttendorf - Schwarzach II

In der 10. Runde der Landesliga B empfangen unsere Yokozunas in einem Heimspiel die zweite Mannschaft von Schwarzach. Diese liegt momentan auf dem 3. Platz, zwei Ränge vor unserem Team.
So sieht der Kader der Pongauer aus:

  • David Huber, 2092, 2,5 aus 5
  • Andreas Pichler, 1870, 5 aus 8
  • Josef  Klinger sen., 1867, 3 aus 7
  • Josef Huber, 1921, 7 aus 9!
  • Josef Kiss, 1803, 4 aus 8
  • Robert Rauchenbacher, 1864, 2,5 aus 3
  • Manfred Neuwirth, 1684, 4,5 aus 7
  • Egon Fuchs, 1628,
  • Manfred Baumgartner, 1674,
  • Franz Sendlhofer, 1609, 0,5 aus 1
  • Wolfgang Axt, 1800, 0,5 aus 1
Der Webmaster rechnet mit dem Einsatz der orange markierten Spieler. Ein knapper Sieg wäre schön!

Mittwoch, 23. März 2011

Schach-Europameisterschaft 2011 gestartet

Seit gestern bis 2. April läuft in Aix-les-Bains, einem französischen Thermalkurort, die Schach-Europameisterschaft, ein Einzelbewerb. 409 SpielerInnen sind am Start. Auch 8 Österreicher spielen mit. Wie stark das Feld ist, sieht man an der Tatsache, dass Markus Ragger, unser bester Österreicher, als Nr. 73 gesetzt ist.
In Runde 1 gab es 3 österreichische Siege und 5 Niederlagen.

---> zu den Turnierergebnissen der Österreicher!
---> zu den allgemeinen Ergebnissen!
---> zur Tabelle!
---> zur offiziellen Veranstalter-Website!

Viktor Kortschnoi 80

Ein ganz Großer der Schachszene wird heute 80 Jahre alt: Viktor Kortschnoi, Großmeister, Wahlschweizer und Beinahe-Weltmeister im Schach. Herzliche Gratulation!
Viktor Kortschnoi spielt trotz seines Alters noch stärkstes Schach, wobei er momentan eine Elozahl von 2557 besitzt. Seine historische Höchstzahl belief sich auf 2814.

---> Infos auf wikipedia!
---> Partien von "Viktor dem Schrecklichen" auf chessgames.com

Hier noch zwei Bilder aus dem Jahr 2011:



Herzlichen Dank an Mr. Fred Lucas für die Genehmigung zur Veröffentlichung der Bilder.

Dienstag, 22. März 2011

Fotoimpressionen

Beim letzten Schachabend entstanden die folgenden Bilder:

Werner Lamberger und Markus Grießer.
Das Weißbier mit dem schönen Häuberl war alkoholfrei!
Senior Helmut Langer bei seiner Partie gegen "Präsi" Thomas Feichtner.

Mike Thurner kurz vor seinem Remisschluss gegen Erwin Müllauer

Thomas Feichtner (rechts) erklärt Erwin Müllauer,
warum die Partie für Schwarz vorteilhaft verlaufen hätte können.

Montag, 21. März 2011

Partieschluss Grießer - Seilinger

Einen netten Partieschluss lieferte "Mister 100%" (in der 1.Klasse Süd) Markus Grießer in der 1.Klasse-Süd-Begegnung Union Hallein - Senoplast Uttendorf gegen Rudolf Seilinger.
Nachdem er zunächst schon einen Bauern und dann eine Figur gewonnen hatte, "überredete" er als Weißer mit seinem nächsten Zug seinen Spielpartner zur Aufgabe.

Was zog er? Lösung unter dem Foto.




Rudolf Seilinger und Markus Grießer in Aktion
LÖSUNG: Txh5!! Wird der Turm nicht geschlagen, so Th8++. Wird er genommen, dann Dg5 und matt auf g7 oder h5.

Sonntag, 20. März 2011

Willi Tritscher 90


Willi Tritscher + und Wolfgang Reingruber +
Den meisten unseres Klubs ist Wilhelm "Willi" Tritscher noch in bester Erinnerung. Er war ein Mensch, der Schach mit Leib und Seele liebte. Er engagierte sich in unserem Klub aber auch für die anderen, indem er beispielsweise mit unserem Nachwuchs immer zu Meisterschafts-partien fuhr. Legendär sind die Diskussionen mit ihm über verschiedenste Themen, bei denen er vehement und engagiert zu seiner Meinung stand.
Willi starb am 21. August 1997.
Am heutigen Tag würde er seinen 90. Geburtstag feiern.

Spruch zum Wochenende


Wenn d' Bosheit brennat wia 's Feia,
wa 's Hoazn donn nimma so teia!

Für unsere der Mundart nicht mächtigen Schachfreunde:


Wenn die Bosheit wie das Feuer brennen könnte,
wäre das Heizen dann nicht mehr so teuer.

Samstag, 19. März 2011

Aus der Traum!

In der 2. Play-Off-Runde der 1.Klasse Süd gelang unserem Team Senoplast Uttendorf gegen Union Hallein mit 3:2 zwar ein Auswärtssieg, doch sind die Chancen, doch noch Meister zu werden, praktisch auf Null gesunken. Taxenbach hat nämlich Saalfelden 4:1 besiegt. So müssten wir in der letzten Runde gegen Taxenbach mindestens 4,5 Punkte erzielen, was jedoch völlig utopisch ist.

Die Brettergebnisse:
Rudolf Berti, 1810 - Alois Grundner, 1992           1:0
Kurt Wallner, 1705 - Gerhard Schöpf , 1807        remis
Erich Hecher, 1584 - Walter Scharler, 1749         0:1
Edmund Reithofer, 1659 - Erwin Müllauer, 1644  remis
Rudolf Seilinger, 1485 - Markus Griesser, 1785    0:1

So verloren hat Lois Grundner schon lange nicht mehr. Nach seiner fehlerhafter Eröffnungsbehandlung zog Rudi Berti ein derart starkes Spiel auf, sodass Lois bis zur Partieaufgabe seine Figuren nicht entwickeln konnte.
Kurt Wallner und Gerhard Schöpf lieferten sich einen ausdauernden positionellen Kampf, der schließlich friedlich endete. Ähnlich verlief auf Brett 4 das Spiel zwischen Edmund Reithofer und Erwin Müllauer.
Walter Scharler produzierte eine schöne Partie. Nach dem Gewinn einer zweiten Leichtfigur gab sein Spielpartner Erich Hecher auf.
Markus Grießer eroberte zunächst einen Bauern. In einem mehrzügigen Figurenabtausch gewann er dann noch eine Leichtfigur, wonach Rudolf Seilinger bald aufgab.

Hirnleistungen bei SchachspielerInnen

  • Frauen spielen nicht schlechter Schach als Männer, es scheint nur so zu sein, weil sie es weniger tun. Aus ---> Bild der Wissenschaft
  • Bei Spitzenspielern werden bei Schachproblemen Teile der Hirnrinde aktiv, die für das Langzeitgedächtnis zuständig sind, bei Amateuren aber die Schläfenlappen, wo neue Eindrücke abgearbeitet werden. ---> Spiegel online
  • Spitzenspieler benutzen beim Schach beide Gehirnhälften, während bei Amateuren nur die linke Seite aktiviert wird. ---> new scientist (auf Englisch)

Freitag, 18. März 2011

VM 2011 - Nachtragspartie

Das Familienspiel zwischen Vater und Sohn endete friedlich: Gerhard Schöpf - Patrick Schöpf remis!