Sonntag, 2. Februar 2014

Maurer

Die letzte Partie von Manfred Theußl (Schwarz) gegen Tanczos (ASK) erinnerte, was den weißen Springer anlangt, an ein Einmauern. Allerdings hatte das Ross im Verlauf der Partie mehrmals unseren Maurer darum gebettelt!

Schwarz hatte zuletzt Tgd6 gezogen und läutete das Finale ein, wobei der Springer nur untätig zuschauen kann: ---> zum Rest der Partie!

Mit diesem Sieg hält "Tuss" im Landesliga-A-Ranking genauso wie Herbert Gampersberger bei 4 aus 7.

Samstag, 1. Februar 2014

7. Rd. LLB: Wüstenrot Schwarzach - Senoplast Uttendorf 4:2

Die Devise der Senoplastler lautete in der 7. Runde der Landesliga B, gegen die stärkeren Schwarzacher nicht zu arg unter die Räder zu kommen. Zivko und Erwin fehlten, zum Glück brachte auch Schwarzach nicht alle seine Asse ans Brett. Dennoch setzte es schließlich eine klare 4:2 Auswärtsniederlage. Damit geht der Kampf gegen den Abstieg weiter.
Brett 1: Norbert Stöckl, 2051 - Gerhard Schöpf, 1871    1:0
Gerhard kämpfte wie gewohnt sehr beherzt und spielte die längste Partie. Er gab freiwillig die Qualität für freieres Spiel und konnte sie später mit einer schönen Aktion zurückgewinnen. In einer scheinbar ziemlich ausgeglichenen Stellung zauberte Norbert ein sehenswertes Mattnetz.
Brett 2: Josef Klinger, 1873 - Alois Grundner, 1915    0:1
In den letzten Runden war oft von "Selbstlegern" die Rede. Diesen lieferte diesmal Sepp, was Lois einen schnellen Sieg bescherte.
Brett 3: Josef Huber, 1912 - Wolfgang Schweiger, 1870    1:0
Wolfgang kam nie richtig ins Spiel, litt wieder unter starker Zeitnot und musste an diesem Tag die Überlegenheit des Schwarzacher Mannschaftsführers anerkennen.
Brett 4: Robert Rauchenbacher, 1844 - Markus Grießer, 1739    remis
Eine schöne Partie von beiden Seiten, die nach langem Kampf zurecht remis gegeben wurde.
Brett 5: Josef Kiss, 1808 - Walter Scharler, 1752     remis
Die beiden Kontrahenten
trennten sich in einem Turmendspiel bei starker Zeitnot von Josef friedlich. In der Analyse stellte sich heraus, dass Walter das schwierigere Spiel gehabt hätte.
Brett 6: Manfred Neuwirth, 1597 - Hans Doppler, 1537    1:0
Manfred spielte wie meistens völlig unorthodox. Hans schien eine gute Stellung zu haben, fraß dann aber einen vergifteten Bauern, wonach er die Qualität verlor und bald darauf auch die Partie.

Bericht des Spieljahres 1975/76

Quelle: http://pixabay.com
Manche werden bei der Ansicht obiger Überschrift stutzen und kontrollieren, ob sie sich nicht verlesen haben. Aber es stimmt: In unserer ---> Chronik findet sich jetzt auch das ---> Spieljahr 75/76 recht gut dokumentiert, was mit Hilfe alter "Klubzeitungen" nicht allzu schwer war.

Viele unserer heutigen Klubmitglieder wird das damalige Geschehen nicht mehr interessieren, doch dokumentiert dieser Bericht, dass unser Verein auch seinerzeit schon sehr rührig war. Und es ist auch nicht uninteressant, was sich darin über alte Bekannte findet ... (Auch Wolfgang Reingruber scheint schon einige Male auf.)

Somit ist zur Komplettierung unserer Chronik wieder ein Mosaiksteinchen gesetzt.

In diesem Zusammenhang wieder eine Bitte: Uns fehlt Material aus mehrere Jahren. Bei der Chronik ist ersichtlich, was gefragt wäre. Wer etwas Passendes besitzt (alte Ergebnisse, Ausschreibungen, Fotos), möge es bitte leihweise zur Verfügung stellen!

Donnerstag, 30. Januar 2014

Vorschau 7. Rd. LLB: Wüstenrot Schwarzach II - Senoplast Uttendorf

Eine ganz schwere Aufgabe wartet auf unser zweites Team am kommenden Samstag. Die "Senoplastler" müssen in Schwarzach gegen das dortige zweite Team antreten, das momentan auf dem 5. Platz liegt und ganz schwer auszurechnen ist.
In der Tabelle unten weisen die Hausherren schon einen um 200 Punkte höheren Eloschnitt auf und haben dazu noch einen ganz besonderen "Riesen" in der Hinterhand, nämlich GM Hans-Joachim Hecht.


Dazu kommt, dass wir ersatzgeschwächt antreten werden. So muss man leider festhalten, dass alles andere als eine klare Niederlage eine Sensation wäre.

Fernschach-LM



Wie wäre es einmal mit Fernschach?

Im April wird die 3. Salzburger Fernschach-Landesmeisterschaft gestartet. Nennungen bis 15.3.2014 erforderlich.

---> zur Ausschreibung beim Landesverband!

Mittwoch, 29. Januar 2014

Einladung zum Februarturnier

"Präsident" Feichtner lädt zum Februar-Monatsturnier ein. Es wäre wirklich einmal schön, eine kleine Heerschar unseres Klubs versammelt zu sehen.

Hallo liebe Klubmitglieder !

Nächsten Donnerstag, am 06.Februar, findet wieder unser allmonatliches Turnier statt.

07.02.2014 - Beginn: 19.00h - Tischlerwirt - Bedenkzeit je nach Teilnehmern

Bitte um zahlreiche Teilnahme, damit Lois seine Kilometerstatistik erweitern kann - er erweitert sie gerne auch mit Spielern mit wenig Anreisekilometern :-)

lg
Thomas Feichtner
Schachklub Uttendorf

Weiß gewinnt forciert



In diesem Endspiel schoss Schwarz zuletzt den entscheidenden Bock: Df6??

Wie gewinnt jetzt Weiß forciert?


---> Lösung!

Dienstag, 28. Januar 2014

Das stärkste Turnier aller Zeiten

In Zürich wird morgen das voraussichtlich stärkste Schachturnier aller Zeiten mit der Eröffnungszeremonie gestartet. Dann spielen von Donnerstag bis Montag (Beginn immer 15 Uhr) Weltmeister Magnus Carlsen (2872), Levon Aronian (2812), Hikaru Nakamura (2789), Fabiano Caruana (2782), Boris Gelfand (2777) und Exweltmeister Vishvanathan Anand (2773) ein Rundenturnier. Der Eloschnitt der Teilnehmer beträgt 2801. Nicht bekannt ist mir die Höhe der Preisgelder, sie wird aber sicher nicht unbedeutend sein. Vermutlich erwarten uns spannende Partien.
Die Schachgesellschaft Zürich gilt als ältester Schachklub der Welt, gegründet 1809 und hat im Lauf der Jahre unzählige hochkarätige Turniere abgewickelt.

---> zur Turnierseite mit Livepartien!
---> 200-Jahre-Jubiläumsseite der Schachgesellschaft Zürich!

Montag, 27. Januar 2014

Kontumaz

25.1.2014, LLA: Sektionsleiter Feichtner
bei der Begrüßung der Gäste. Dann war
der Wettkampf für ihn gelaufen.
Für Schachunkundige: Im österr. Schach bezeichnet man mit "Kontumaz" einen kampflosen Sieg, wenn Spieler A einen Punkt erhält, weil Spieler B nicht angetreten ist.

Unsere Yokozunas kamen in der 7. Runde der Landesliga A schon zum zweiten Mal in dieser Saison in den zweifelhaften Genuss eines Kontumaz-Sieges. Diese Vorgaben auf vorderen Brettern sind immer nur taktischer Natur und unserer Schachbewegung unwürdig. Die Argumentation, man solle sich nicht beschweren, man habe ja immerhin einen Punkt geschenkt bekommen, gilt nicht. So kann man Schach in der Öffentlichkeit nicht verkaufen, leidet doch unser Sport ohnedies an mangelnder Attraktivität!

Vorschlag für einen Antrag an den Landestag: Wenn ein gesetzter Spieler eines Teams am Antreten zu einem Mannschaftswettkampf verhindert ist, müssen alle hinter ihm gesetzten Mannschaftsmitglieder nachrücken. (Das heißt, es könnte höchstens das letzte Brett kampflos abgegeben werden.) Geschieht das nicht, sind ab dem freigelassenen Brett alle Partien verloren.

Im sportlichen Sinn gerechter wäre folgender, zugegeben sehr radikaler Vorschlag: Hat ein Team in einer Runde eines Mannschaftswettkampfes ein Brett nicht besetzt und somit den Punkt kampflos abgegeben, werden alle in allen Runden auf diesem Brett erspielten Punkte für den Mannschaftsbewerb auf 0 gesetzt.

Sonntag, 26. Januar 2014

Rätsel

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Ochsenfrosch
Foto: Derek Ramsey über wikipedia
Für alle folgenden Namen gibt einen gemeinsamen Oberbegriff:
Eidechse, Gebratene Leber, Geier, Lange Peitsche, Nescafé-Frappé, Igel, Nilpferd (Hippopotamus), Ochsenfrosch;
Die Lösung:
Laut "Schachsammelsurium", einem empfehlenswerten Buch von Hugo Kastner, im Humboldt-Verlag erschienen, sind die obigen Wörter Namen von Schacheröffnungen. Beim "Ochsenfrosch" handelt es sich um ein Gambit.

In ---> diesem Schachfeld-Forum findet man zu diesem Thema noch viele weitere ausgefallene Eröffnungs-Namen.

Samstag, 25. Januar 2014

7. Rd. LLA: Yokozuna Uttendorf - ASK III 3,5:2,5

Große Ambitionen, den Ligaerhalt zu schaffen, zeigte diese ASK-Mannschaft, die momentan Schlusslicht in der Landesliga A ist, nicht. Die Salzburger reisten nur mit fünf Leuten an, das zweite Brett wurde vorgegeben. Dennoch erreichten die ASK-Mannen ein achtbares Ergebnis.

Brett 1: Suess Werner, 2031 - Usleber Helmut, 2016   remis
Usleber opferte einiges an Material. Werners Verteidigung aber hielt.
Brett 2: Feichtner Thomas, 2172 - Misciasci Alessandro, 1930     1:0 K
Sektionsleiter Feichtner kam zu einem Gratispunkt.
Brett 3: Theussl Manfred, 2077 - Tanczos Dezsö, 0(hatte vor seiner Spielpause immer um 1950 Pkt.) 1:0
Manfred konnte seinem Spielpartner den Springer einsperren und gewann relativ rasch.
Brett 4: Gampersberger Herbert, 1942 - Flatz Helmut, 1833   remis
Herbert kämpfte wie gewohnt beherzt, stand mit einem Mehrbauern nicht schlecht, konnte ihn aber nicht verwerten.
Brett 5: Schöpf Gerhard, 1871 - Thalhammer Klaus, 1838   0:1
Gerhard lehnte mehrmals ein Remisangebot ab. In Zeitnot stellte er dann einen Springer ein, was leider die Partie kostete.
Brett 6: Thurner Michael, 1692 - Pöllner Florian, 1697    remis
Mike erreichte ungefährdet den Remishafen.

Lushins Verteidigung

Bereits Weihnachten 2012 erhielt ich von meiner Gattin den Roman "Lushins Verteidigung" von Vladimir Nabokov:

Der kleine Lushin, eine rein fiktive Figur Nabokovs, lebt im russischen St. Petersburg. Er ist bereits sehr bald ein sozial abgekapselter Mensch, der weder zu seinen Eltern noch zu seiner Gouvernante eine enge oder gar liebevolle Beziehung hat. Auch seinen Mitschülern geht er bei jeder Gelegenheit aus dem Weg, er wird der Prototyp eines Einzelgängers.
Durch Zufall fällt ihm ein Schachspiel in die Hand. Ein Bekannter seiner Tante bringt dem Buben die Feinheiten des Spiels näher. Bereits nach kurzer Zeit besiegt Lushin seinen ersten Lehrmeister und in der Folge viele Erwachsene.
Als "Wunderknabe" wird er nun herumgereicht, bestreitet unter der Schirmherrschaft seines "Managers" Walentinow zahlreiche Turniere, Simultan- und Blindspiele. Bald gilt er als einer der Anwärter auf den Weltmeistertitel.
Lushin lebt nur im Reich der 64 Felder und altert sehr schnell, die Aura des Wunderkindes verblasst, die richtig aufsehenerregenden Turniererfolge bleiben wegen des zuletzt praktizierten vorsichtigen Spielstils aus. Da lässt ihn Walentinow fallen.
Der nun auf sich allein gestellte Lushin will das große Schachturnier in Berlin bestreiten und es noch einmal ganz genau wissen, denn der Sieger darf den amtierenden Weltmeister herausfordern....

Empfehlung: Lesenswert!
Der Roman wurde im Jahr 2000 auch verfilmt.

---> Vladimir Nabakov (wikipedia)!
---> zur Buchvorstellung beim Rowohlt-Verlag!
---> zu einer Filmbeschreibung!