Montag, 7. März 2016

So sehen Sieger aus


Die Matchwinner von Pjesak/Schwarzach 1: Josef Klinger sen. und Josef Huber

Ich hätte von den Samstag-Spielen die Partien oder Teile davon gerne vorgestellt. Die Aufzeichnungen, die ich fotografiert hatte, waren jedoch teilweise fehlerhaft, sodass ich die Partien nicht vollständig nachvollziehen konnte.

Sonntag, 6. März 2016

Schachecke März 2016

An den Schachecken im "Dorfblattl" merkt man immer sehr anschaulich, wie schnell die Zeit vergeht.

In der Ausgabe März 2016  findet man die links gezeigte Schachecke. Durch Anklicken wird das Bild lesbar.

Ein "Danke" an Uttendorfer Druck!

---> Uttendorfer Druck mit "Dorfblattl"-Ausgaben!
---> alle "Schachecken"!

Samstag, 5. März 2016

10. Rd. LLB: Senoplast Uttendorf - Pjesak/Schwarzach 2,5:3,5

Der überlegene Tabellenführer Pjesak/Schwarzach 1 kam etwas ersatzgeschwächt zu uns, mussten doch deren Spitzenspieler in der Bundesliga B antreten. Unser Senoplast-Team war auf den ersten vier Brettern komplett, auf 5 und 6 saßen Ersatzspieler.
Mit der knappen Niederlage können wir zufrieden sein. Mit einem halbwegs passablen Ergebnis in der letzten Runde gegen Ranshofen 3 müsste uns der Klassenerhalt sicher sein. Momentan liegen wir in der Tabelle auf Platz 8, nur einen Punkt hinter den Fünftplatzierten.

Brett 1: Gerhard Schöpf, 1901 - Mirsad Cardaklija, 2003          remis
Gerhard und Mirsad einigten sich bald einmal auf ein Remis.
Brett 2: Alois Grundner sen., 1941 - Bozo Bjelosevic, 1967        1:0
Ich zog einen Randbauern vor, in der Hoffnung, Bozo würde daraufhin den die längste Zeit in der "Garage" gestandenen Springer entwickeln wollen. Und wirklich tat es das, wonach ich ein überraschendes Matt in 2 hatte.
Brett 3: Wolfgang Schweiger, 1834 - Franjo Ljubic jun., 1765   remis
Wolfgang und Franjo standen dem Brett 1 in nichts nach.
Brett 4: Walter Scharler, 1746 - Josef Huber, 1938                      0:1
Walter kämpfte sehr lange und ambitioniert. Zuletzt musste er aber die Qualität hergeben und verlor damit die Partie.
Brett 5: Reinhard Fraissl, 1529 - Josef Klinger sen., 1840           0:1
Sepp startete einen gewaltigen Angriffswirbel, dem sich Reimhard lange, aber letztlich vergebens entgegenstemmte.
Brett 6: Josef Landauer, 1500 - Franz Sendlhofer, 1650              remis
In einer relativ trockenen Partie einigten sich die beiden Spielpartner nach etwa 20 Zügen auf ein Unentschieden.

---> alle Details!

Manche lernen es nie

Quelle: steenml (Pixabay)
Eines unserer Klubmitglieder spielte vor vielen Jahren gegen einen altgedienten Pinzgauer "Schachhero", der in vielen Jahrzehnten schon tausende "Schlachten" geschlagen hatte. 

Unser noch sehr jugendlicher Uttendorfer gewann unerwarteterweise die Partie. Der Senior schob mit missmutigem Brummen unwirsch die Figuren zusammen, stand auf und ging, ohne zu gratulieren.

Als Kiebitz war Rene, einer unserer Jüngsten, beim Brett gestanden. Den nicht sehr sportlichen Abgang des Seniors kommentierte er ganz trocken: "Jetzt hat der Alte schon zwei Weltkriege miterlebt und kann noch nicht verlieren!"

Danke an Manfred und Rene für die "Konservierung" dieser Geschichte.

Freitag, 4. März 2016

Vorschau 10. Rd. LLB: Senoplast Uttendorf - Pjesak/Schwarzach 1

Am Samstag muss unser Zweiermannschaft, das Senoplast-Team, die Nagelprobe bestehen. Der überlegene Tabellenführer Pjesak/Schwarzach 1 kommt als Gast in den Pinzgau. 9 Brett- und 5 Matchpunkte liegt die Spielgemeinschaft der Vereine HSK Pjesak und Sparkasse Schwarzach zwei Runden vor Schluss vor dem Zweitplatzierten ASK Komet. Fast 4,5 Punkte wurden von dieser Mannschaft pro Runde erspielt. Der Aufstieg in die Landesliga A ist diesem Team nur mehr theoretisch zu nehmen.
Nachdem unsere Senoplastler bei einer hohen Niederlage noch abstiegsgefährdet sind, ist dies eine äußerst wichtige Partie, wozu man den Aktiven nur alles Gute wünschen kann. Leider ist noch nicht sicher, ob wir mit der stärksten Mannschaft antreten können.
Bisher spielte Pjesak/Schwarzach so:
 1. Pjesak/Schwarzach 1 (EloDS:2124, Wtg1: 40 / Wtg2: 16)
Br.NameEloLandFideID1234567891011Pkt.AnzEloDS
1GMHecht Hans-Joachim2327GER4600320112,022077
2Ljubic Juro2194CRO14503620111½01½5,071989
3Stöckl Norbert Dr.2075AUT16092461½1,521921
4Cardaklija Mirsad2080BIH144039351½10½115,071954
5Bjelosevic Bozo2051AUT1636600½0-11,541810
6Ljubic Franjo Jun.1867CRO145201841½½½02,551793
7Hasanovic Nurija1980BIH14403951110114,051815
8Hamzic Vahidin2017BIH1440796511½114,551813
9Huber Josef1985AUT162080011114,041696
10Klinger Josef Sen.1943AUT16139441½½½2,541727
11Bernatovic Anton1787CRO1629271111115,051474
12Katic Damjan1771CRO14545772½1½2,031707
13Sendlhofer Franz1849AUT1635883½0,511505

Donnerstag, 3. März 2016

Staunton

Quelle http://houseofstaunton.com über Wikipedia
Der Weltschachbund FIDE verlangt seit 2014 für Wettkämpfe die Verwendung von "Staunton-Figuren". Diese Schachsteine schuf Mitte des 19. Jahrhunderts der Engländer Nathaniel Cook oder der Kunsthandwerker John Jaques. Das Bild zeigt die Originalfiguren. Die Originalzeichnungen dazu wurden bei einem Luftangriff auf London im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Die Form dieser Figuren lobte damals der stärkste Schachspieler der Welt, der Brite Howard Staunton. Aus Werbezwecken und um den Verkauf zu steigern, benannte man daraufhin die neuen Figuren nach dem Schachmeister und beteiligte ihn auch am Umsatz.
Staunton soll ein ziemliches Ekel gewesen sein, eitel, herrsch- und streitsüchtig. Später soll er sich sogar als Erfinder der Figuren gebrüstet haben.

---> Staunton-Figuren (Wikipedia)
---> Howard Staunton (Wikipedia)

Mittwoch, 2. März 2016

Kalt und Heiß

Auf dem letzten Brett der Begegnung Yokozuna Uttendorf gegen Ranshofen 2 spielte unser Uttendorfer Ersatzmann Michael Thurner, 1722, mit Weiß gegen den Braunauer Ersatzmann Martin Schneeweis, 1390. Letzterer hatte in der laufenden Landesmeisterschaft einige gute Ergebnisse abgeliefert, vor allem in der Landesliga B.
Michael konnte das Spiel nach harter Gegenwehr gewinnen.

Hier einige Stationen aus dem Kampf:
   
1. Diagramm: Nach 18. ...g5  19.Te5 h6  20.Sf5 war Michael in der Diagrammstellung in leichtem Vorteil.

2. Diagramm: Schwarz hatte soeben 20. ... Tfe8? gezogen. Das abgebildete 21. Sxh6+ wäre nun schon spielentscheidend gewesen. Diese Chance ließ Michael leider aus, er zog 21. Lg3.

3. Diagramm: Nach dem letzten schwarzen Zug 32. ... Te1 freuten sich alle Uttendorfer, dass Michael nun die Partie zum Sieg führen wird. Er schlug 32. Dxa6 und hatte nun nach Martins Turmtausch 32. ... Txf1 keine Probleme mehr.

In der nachträglichen Analyse entlarvte der PC jedoch 32. Dxa6?? als ganz groben Fehler, der die Partie weggeworfen hätte. Gut für uns, dass auch Martin seine tolle Möglichkeit nicht gesehen hat.
Wie hätte Schwarz gesiegt?

---> zur Lösung und zum Ende der Partie!

Sonntag, 28. Februar 2016

Schluss-Stellung Keim - Grundner

In der LLB-Partie gegen Ranshofen 4 vom letzten Samstag kam es bei meinem Spiel gegen Philipp Keim auf Brett 2 zur Diagramm-Stellung. Als Schwarzer hatte ich schon einen Bauern und die Qualität mehr.

Hier gewinnt nun eine Vielzahl von Zügen. Am einfachsten war jedoch Lxg2 (Bitte in den gelben Bereich doppelklicken!), was ich auch ausführte und wonach Philipp das Handtuch warf. c5 gewinnt nämlich früher oder später den Springer auf e4.

Samstag, 27. Februar 2016

Remis gegen Ranshofen 2

In der 9. Runde der Landesliga A konnte gegen Ranshofen 2 daheim ein zufriedenstellendes Remis erreicht werden.
Unsere Yokozunas waren stark ersatzgeschwächt, doch auch Ranshofen kam mit einer Rumpftruppe, deren Schnitt 150 Elopunkte unter dem unserer Mannschaft lag.
Alle Partien, abgesehen von Brett 2, waren stark umkämpft und wurden erst um die Zeitkontrolle beendet.

Brett 1: Thomas Feichtner, 2117 - Patrick Bensch, 2141      0:1
Sektionsleiter Thomas wollte über seine Niederlage den Mantel des Schweigens breiten.
Brett 2: Manfred Theussl, 1966 - Andreas Siemens, 1981    remis
Nach 9 Zügen bot Manfred Remis, was sein Partner sofort annahm.
Brett 3: Gerhard Schöpf, 1901 - Klaus Wiedmann, 1933      0:1Gerhard opferte für schnelle Entwicklung und eine scharfe Stellung einen Bauern. Doch mit Fortdauer des Spiels konsolidierte sich die Stellung von Klaus. Er tauschte geschickt alle Figuren und so musste Gerhard wegen des Minusbauern seine Partie aufgeben.
Brett 4: Walter Schaler, 1746 - Elias Schneeweis, 1383        1:0
Walter eroberte drei Bauern, doch dann wehrte sich Elias mit allen Kräften und die Partie ging über 80 Züge, bis sich Walter als Sieger gratulieren lassen konnte.
Brett 5: Patrick Schöpf, 1690 - Falk Lauer, 1465                   remis
Beide Spielpartner spielten gutes Schach, bis die Begegnung zuletzt tatsächlich unentschieden war.
Brett 6: Michael Thurner, 1722 - Martin Schneeweis, 1390  1:0
Mike kämpfte ambitioniert um den Sieg, nachdem such Martin mit g5 selber etwas geschwächt hatte. Das Spiel mündete in einem Damenendspiel, bei dem Mike zwei verbundene Freibauern zur Umwandlung führte.

Regeln bei schnellen Partien (1)

Quelle: Pixabay
Als "Schnellschach" wird eine Partie bezeichnet, die im Maximalfall länger als 10 Minuten und kürzer als 60 Minuten dauert.
Bis 10 Minuten ist "Blitzschach".
Bei Partien, die mit Zeitzugabe gespielt werden, ist die maximal erreichbare Gesamtzeit nach 60 Zügen ausschlaggebend, ob es sich um Schnell- oder Blitzschach handelt. Zum Beispiel ergeben 3 Minuten Grundzeit plus 2 Sekunden pro Zug bei 60 Zügen genau 10 Minuten, das wäre also noch Blitzschach. Bei 3 Sekunden Zugabe pro Zug wäre es bereits Schnellschach.

Generell gilt: Ein Zug ist "ausgeführt", wenn die Figur auf dem neuen Feld abgestellt und ausgelassen wurde, nachdem u. U. dabei auch eine gegnerische Figur entfernt wurde. Der Zug ist allerdings erst "abgeschlossen", wenn nach der Ausführung die Uhr gedrückt wurde.
Diese Unterscheidung ist im Schnell- und Blitzschach sehr wichtig: Ist nämlich ein regelwidriger Zug abgeschlossen, kann der Gegner vor Ausführung seines nächsten Zuges einen "unmöglichen Zug" reklamieren, wodurch die Partie sofort verloren ist. Hat ein Schiedsrichter einen unmöglichen Zug beobachtet, muss er sofort die Partie beenden und den Spieler, der den unmöglichen Zug ausgeführt hat, zum Verlierer erklären.
Ist der unmögliche Zug aber noch nicht abgeschlossen (die Uhr also noch nicht gedrückt), kann der betroffene Spieler diesen zurücknehmen und einen regelgerechten Zug ausführen, wobei jedoch die Auflage "berührt - geführt" beachtet werden muss. Ist mit der berührten Figur kein regelgerechter Zug möglich, darf mit einem anderen Stein gezogen werden.
Sollte jedoch der Gegner eine Stellung, die nach einem unmöglichen Zug entstanden ist, nicht durch eine Folge regelgemäßer Züge zum Matt führen können, ist die Partie unentschieden.

PS (verspäteter Nachsatz): Wurde der unmögliche Zug nicht reklamiert, wird mit der entstandenen Stellung weitergespielt.

Freitag, 26. Februar 2016

Vorschau 9. Rd. LLA: Yokozuna - Ranshofen 2

Am kommenden Samstag treffen daheim (15 Uhr, Tischlerwirt) unsere Yokozuna auf Ranshofen 2, in der Tabelle als Fünftplatzierte drei Plätze und 5,5 Punkte vor unserem Team.
Wer von den Oberösterreichern wirklich in Uttendorf spielen wird, ist nicht vorherzusagen. Bisher trat Ranshofen mit folgenden Leuten an:

5. Ranshofen 2 (EloDS:2119, Wtg1: 26,5 / Wtg2: 11)
Br.NameEloLandFideID1234567891011Pkt.AnzEloDS
2FMBensch Patrick2175GER461740110011104,072209
3Schwarzmeier Klaus2142GER4631730011½2,542157
4Siemens Andreas2039GER1270903011½1½½15,582058
5Wiedmann Klaus2013GER12932647½½½1½14,061963
6Berger Stefan Dr.1960AUT16030781½½1½3,551913
7NMHackbarth Wolfgang2062AUT1604791½0,511873
10WMKHackbarth Christa1875AUT1607340+102,031850
11Fugger Christian1917AUT1618431½0,511901
12Hoelzl Andreas1922AUT162657401½½02,051998
13Schneeweis Elias1383AUT1644203000,021887
14Falk Fabian1240AUT164399100,011962
15Lauer Falk1575GER129771520½11,531827
16Weber Simois1118AUT1656333½0,511767
17Spernbauer Peter1829AUT164352500,012012

Unsere  Mannschaft wird dem Vernehmen nach stark ersatzgeschwächt in die Begegnung gehen. Da kann man nur alles Gute wünschen!

Donnerstag, 25. Februar 2016

Wie der Vater so der Sohn

Diagramm 1
Stellung nach 15. ... f6?
Diagramm 2
Weiß am Zug
Wie Vater Gerhard konnte auch Sohn Patrick in der letzten LLB-Begegnung gegen Ranshofen 4 voll punkten. Gegen Günter Schuldenzucker opferte Patrick nach einem fehlerhaften f6? von Schwarz in der Diagrammstellung 1 wie sein Vater einen Springer, diesmal auf g6, womit die gegnerische Rochadestellung aufgerissen wurde.
Patrick erhielt die geopferte Figur zurück und führte dann die Partie ruhig weiter bis zur Stellung im Diagramm 2.
Von da weg lief das Spiel ---> so weiter!

Patrick und Gerhard Schöpf (Foto: Doris Schöpf)