Samstag, 30. November 2013

Albert Huber verstorben


Der Ranshofener, der am öftesten in Uttendorf angetreten ist, war sicherlich Albert Huber. Gestern in den Morgenstunden starb er unerwartet im Krankenhaus.

Auch wir Pinzgauer haben Albert als netten Schachkameraden kennengelernt und werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

---> Nachruf auf dem Blog des WSV ATSV Ranshofen!

5. Rd. LLB: Senoplast Uttendorf - Ranshofen IV 0,5:5,5

Wir waren uns bewusst, dass wir den Tabellenführer empfingen. Da jedoch bei weitem nicht die stärksten Ranshofener am Start waren, erwarteten wir nicht eine derart empfindliche Niederlage. Die tat diesmal besonders weh. Schon lange haben wir nicht mehr so hoch verloren. In der Tabelle warf uns diese Niederlage um fünf Plätze zurück.

1: Gerhard Schöpf, 1898 - Alexander Müller, 2041    0:1
Gerhard kämpfte lange und verbissen, musste sich schließlich jedoch dem Jugendtalent geschlagen geben.
2: Alois Grundner, 1936 - Andreas Siemens, 1923    0:1
In einem Wolga-Gambit kam Schwarz zu einem wilden Angriff, den Lois nicht parieren konnte.
3: Wolfgang Schweiger, 1874 - WMK Christa Hackbart, 1807    0:1
Mit einer Mehrqualität sah Wolfgang schon wie der sichere Sieger aus. In Zeitnot vergab er jedoch seine gute Stellung.
4: Walter Scharler, 1753 - Wolfgang Söder, 1794    remis
Walter hatte bei ziemlich vollem Brett einen Bauern weniger. Als er ihn zurückerobern konnte, bot er Remis, das angenommen wurde.
5: Erwin Müllauer, 1545 - Andreas Fahrngruber, 1552    0:1
Erwin übersah die wilden Eskapaden eines Springers, die ihn schließlich die Dame kosteten.
6: Gerhard Kreuzer, 1754 - Hermann Wimmer, 1600    0:1
Auch bei Gerhard konnte man schon auf einen Sieg setzen. Er fand aber nicht die stärksten Fortsetzungen und musste dann sogar die Partie aufgeben.

---> alle Details!

Endstand Senoplast - Ranshofen 0,5:5,5

1: Gerhard Schöpf, 1898 - Alexander Mueller, 2041 0:1
2: Alois Grundner, 1936 Andreas Siemens, 1923  0:1
3: Wolfgang Schweiger, 1874 - WMK Christa Hackbart, 1807 0:1
4: Walter Scharler, 1753 - Wolfgang Soeder, 1794 remis
5: Erwin Müllauer, 1545 - Andreas Fahrngruber 0:1
6: Gerhard Kreuzer, 1754 - Hermann Wimmer, 1600 0:1

Hermann Pichler 45


Heute kann unser Schachfreund Hermann Pichler einen halbrunden Geburtstag feiern: vor 45 Jahren wurde er in diese Welt gesetzt.

Wir wünschen dir, lieber Hermann, alles Gute, Gesundheit, Zufriedenheit und Freude, letzteres vor allem auch am Schach!

Nachbemerkung: Dieser Tag wird sicher astrologisch gut für Schachspieler sein, feiert doch heute auch WM Magnus Carlsen seinen 23. Geburtstag.

Donnerstag, 28. November 2013

Weizsäcker kritisiert Carlsen

In Spiegel Online wird der frühere Präsident des Deutschen Schachbundes Robert von Weizsäcker zitiert:
"Carlsen hat gewonnen, weil er der bessere Sportler und nicht der bessere Schachspieler ist. Carlsen spielt und spielt und zwingt den anderen, der über 20 Jahre älter ist, in die vierte und fünfte Stunde. Die Stellung ist im Grunde remis. Aber er spielt immer weiter und sitzt Anand aus", so Weizsäcker, selbst internationaler Fernschach-Großmeister und früherer Präsident des deutschen Schachverbands.
.... Ehrenpräsident Weizsäcker war nicht begeistert von der WM: "Ich kenne keine Weltmeisterschaft, die ich so enttäuschend fand, wie die, die gerade stattgefunden hat." Die Strategie von Sieger Carlsen empfand Weizsäcker als nicht überzeugend. "Denn er hat ihn nicht überspielt, sondern einfach keine Fehler gemacht, abgewartet und dann zugeschlagen." Das Spiel des 22-Jährigen beurteilte er als sehr computerähnlich, blutleer und seelenlos. "Es würde mich interessieren, wie er gegen einen Schachcomputer abschneidet", sagte Weizsäcker.
Die Leistung des neuen Weltmeister und des Mannes, der seit drei Jahren die Weltrangliste mit bisher nicht dagewesenem Vorsprung anführt, nach dem Titelgewinn so abschätzig zu bewerten, ärgert mich. Ich finde das unfair und teilweise ungeschickt. Schließlich wollen wir, dass Schach als Sport anerkannt ist, und dann wird der Begriff Sportler im Zusammenhang mit Carlsen negativ belegt.
Carlsen ist sicher ein "trockener" Spieler. Doch ist das Spielniveau der Weltspitze heutzutage derart hoch, dass Superkombinationen wie in früheren Zeiten von Aljechin oder Tal meist gar nicht mehr möglich sind.

LLB, 5.Rd.: Vorschau Senoplast Uttendorf - Ranshofen IV

Eine von vier Amazonen
auf den Kaderlisten, spielt
vielleicht in Uttendorf:
Christa Hackbarth

Am Samstag hat unsere zweite Mannschaft Schachfreunde aus Oberösterreich zu Gast: Ranshofen IV wird sicher nicht in schwacher Aufstellung kommen, gilt es für sie doch, die Tabellenführung zu verteidigen.
Wenn man die stärkste Aufstellung auf beiden Seiten berechnet, liegen die Innviertler mit 1892:1870 geringfügig voran. Da jedoch unser Team zwei Mann ersetzen muss, wird wohl Ranshofen große Chancen haben, die Tabellenführung zu verteidigen.
Als Optimist tippe ich dennoch auf ein Remis oder einen knappen Sieg für uns.

Mittwoch, 27. November 2013

2003: WM Magnus Carlsen in Schwarzach

Ich habe ja hier im Blog schon vor zwei Jahren eine Story unseres Schachfreunds Klaus Mitteregger gepostet, die er mir von der Teilnahme Magnus Carlsens beim Schwarzacher Open 2003 erzählt hat.
---> zum damaligen Post!

Gestern veröffentlichten die SN in ihrer Lokalausgabe einen Bericht von Georg Schinwald. Darin nimmt dieser Bezug auf Erinnerungen des uns allen bestens bekannten Herbert Höllhuber, das Schwarzacher Open 2003 und die Teilnahme von Magnus Carlsen betreffend.
---> zum SN-Bericht!

Montag, 25. November 2013

Mit Spaß in die neue Woche

Quelle: Internet
Die meisten von uns wissen, was Rhabarber ist. Eine Barbara kennt auch fast jeder. Und sicher ist allen eine Bar bekannt. Wer Sprachspielereien liebt, wird mit dem folgenden Video seine Freude haben.

---> zur Rhabarberbarbarabar!

Und wer das Video angesehen hat, wird mir beistimmen, dass einige von uns auch gerne ein
Rhabarberbarbarabarbarbarenbärtebarbierbier kosten würden.

Da fällt mir auf die schnelle der Schahschachschachtelschacht ein. Die Story dazu gehört erst erfunden ...

Sonntag, 24. November 2013

Anmerkungen zu den letzten Yokozuna-Partien

Mit vier Titelträgern war Mozart 1910 trotz leichten Schneetreibens in den Pinzgau gekommen. Mit einem Eloplus von etwa 160 im Schnitt fiel der Sieg dann auch papierformgemäß aus, wenngleich sich unsere Burschen gut hielten.

FM Hanel
Hermann Hamberger
FM Reinhard Hanel hatte es mit unserem ambitioniert kämpfenden Steirer Werner Süß zu tun. In einer verwickelten Mittelspielkombination stieg Werner mit Minusqualität aus. Nach Abtausch entstand eine Stellung mit 2T + 2B gegen T+L+B, die Werner aufgab.

In der Partie Thomas Feichtner - Hermann Hamberger ereignete sich nicht viel. Nach 14 Zügen gaben die beiden GM die Sizilianische Partie remis.

FM Opl
Manfred Theußl bekämpfte FM Klaus Opl in einer spannenden, langen Partie mit schönen und genauen Zügen. So kam er schließlich zu einem Qualitätsgewinn. Im Verlauf gab er diese wieder zurück, um mit dem dadurch gewonnen Mehrbauern vielleicht noch Gewinnchancen zu haben. Doch seine beiden Isolani waren von Opls Turm immer wieder angreifbar, sodass Manfred die Partie am Ende der 5. Stunde remis gab.

ÖM Peterwagner
Herbert Gampersberger trennte sich nach 16 Zügen vom ÖM Heinz Peterwagner mit einem Unentschieden. Bei der Fehlersuche fand Fritz12 überhaupt nichts auszusetzen.

Nikolas Marchet
MK Hicker
Laut Fritz stand MK Harry Hicker gegen Heinz Bernert immer eine Spur besser, wahrscheinlich weil Schwarz drei Isolani hatte gegenüber zwei von Weiß. Mit dem Alter scheint Harry friedlicher zu werden, denn in früheren Zeiten hätte er derartige Stellungen immer ausgespielt.

Bei Michael Thurner - Nikolas Marchet war die Niederschrift nicht eindeutig. Doch hatte, soweit ich das entnehmen konnte, keiner der beiden eine Chance auf Gewinn übersehen: Remis nach 24 Zügen.



Alle Partien der Schach-WM 2013

Echte Schachfreaks wissen natürlich, wo man die Schachpartien der WM nachspielen oder downloaden kann. Z. B. bei www.chessbase.de oder auf der offiziellen WM-Seite unter http://chennai2013.fide.com/live-game-with-video/ usw.

Schachspieler, die mit dem Internet nicht so auf du und du sind und die Partien gerne am Brett nachspielen wollen, können hier eine von mir erstellte Zusammenfassung öffnen: ---> alle Partien in Papierform!

Samstag, 23. November 2013

5. Rd. LLA: Yokozuna Uttendorf - Mozart 1910 2,5:3,5

Matchwinner für Mozart 1910:
FM Reinhard HANEL
Eigentlich ist das Ergebnis gegen diese starke Mannschaft, die auf allen Brettern bis auf einem elomäßig überlegen war, als Erfolg zu werten.
Von den Partien selbst kann ich nur berichten: Heinz stand gegen Harry Hicker recht gut. Tuss forderte FM Opl voll, konnte seinen Mehrbauern jedoch nicht verwerten.

Brett 1: Werner Suess, 2055  - FM Reinhard Hanel, 2227 0:1
Brett 2: Thomas Feichtner, 2067 - Hermann Hamberger, 2050 remis
Brett 3: Manfred Theußl, 1958 - FM Klaus Opl, 2236 remis
Brett 4: Herbert Gampersberger, 1930 - ÖM Heinz Peterwagner, 2081 remis
Brett 5: Heinz Bernert, 1837 - MK Harald Hicker, 2007 remis
Brett 6:  Michael Thurner, 1704 - Nikolas Marchet, 1719 remis

---> alle Details!

PS: Manfred musste zahlreichen Fans ein Geburtstagsseiterl zahlen (danke!), doch kam keine Fanin ....