Samstag, 31. Januar 2015

Oberndorf/Laufen - Yokozuna Uttendorf 1,5:4,5

Quelle: Pixabay.com
In der 8. Runde der Landesliga A mussten unsere Einser mit einer Verlegenheitsmannschaft den weiten Weg nach Oberndorf antreten. Die Bretter 1, 2, 5 und 6 der Stamm-Mannschaft waren ausgefallen.
Gott sei Dank sind die "Senoplastler" spielfreudig und sprangen in die Bresche.
Doch Oberndorf scheint es dieses Wochenende ähnlich ergangen zu sein. So kamen unsere Yokozunas zu einem unerwarteten und tollen 1,5:4,5-Auswärtssieg.

Laut einem telefonischen Kurzbericht von Manfred Theußl verliefen die Partien folgendermaßen:
Brett 1: Viktor Loreth, 1762 - Thomas Feichtner, 2049   0:1
Thomas konnte dem Oberndorfer Jungstar einen Bauern abnehmen und spielte dann seinen Vorteil druckreich nach Hause.
Brett 2: Max Reubel, 2001  - Manfred Theussl, 1959   0:1
Manfred opferte  zuerst einen  Springer und dann noch die Qualität. Nach der kompletten Abwicklung verblieben ihm zwei Mehrbauern, die er aber in der Folge wieder hergeben musste. In einem Endspiel mit Turm und Springer plus 4 Bauern auf jeder Seite konnte Manfred mit ständigen Drohungen Unruhe erzeugen, wobei Max dann einen Turm einstellte.
Brett 3: Alexander Stiborek, 1830 - Gerhard Schöpf, 1873   0:1
Gerhard opferte auf h7 einen Läufer. Sein Angriff schlug durch und Alexander musste das HAndtuch werfen.
Brett 4: Thomas Peyer, 1849 - Wolfgang Schweiger, 1831   remis
Die beiden Spielpartner einigten sich auf ein Remis.
Brett 5: Josef Eder, 1791 - Michael Thurner, 1709   remis
Auch hier gab man nach kürzester Zeit Remis.
Brett 6: Alexander Schwab, 1858  - Patrick Schöpf, 1624   remis
Alexander glaubte angeblich, Gerhard Schöpf gegenüber zu sitzen und gab aus Respekt sofort Remis.

---> alle Details!
---> die übrigen Ergebnisse!

KURZMELDUNG: Hoher Sieg der Yokozunas

Noch ohne Details melden zu können: Unsere Yokozunas, stark ersatzgeschwächt, gewinnen gegen Oberndorf/Laufen auswärts mit 1,5:4,5!!!

Erwins Wiedereinstieg

Walter Haselsteiner und Anatol
Lederer (Foto: Gerhard Schöpf)
Weiß am Zug
Über ein halbes Jahr hatte er wegen seiner angeschlagenen Gesundheit keine Turnierpartie mehr gespielt. Letzten Samstag wagte er sich erstmals wieder ans Brett. Die Rede ist von Alt-Sektionsleiter Erwin Müllauer. Als Gegner bekam er gleich einen um 250 Elo stärkeren Gegner zugeteilt, Walter Haselsteiner vom ASK Wastlwirt.

Das erste Diagramm zeigt die Stellung, als Walter mit einer hübschen Kombination Erwin zwei Bauern "abluchste": 16.axb5 axb5 17.Txa8! Txa8
18.Lxc6 b4? (Ta3 wäre besser gewesen) 19.Lxa8 Dxa8

Erwin Müllauer
(
Foto: Gerhard Schöpf)
In der weiteren Folge spielte Erwin wieder ganz gut mit, bis die Stellung im zweiten Diagramm entstand. Hier griff er entscheidend daneben.
Schwarz am Zug
Erwin zog 33. ...Sb6?? statt Txd1+

---> Nun war die Partie sofort entschieden!

Erwin ist auf bestem Weg, wieder "der Alte" zu werden, der manchen elomäßig überlegenen Gegner zum Schwitzen bringen kann.

Freitag, 30. Januar 2015

Vorschau LLA: Oberndorf/Laufen - Yokozuna Uttendorf

Der elostärkste Spieler
Oberndorfs: Hartmut Schiner
Uttendorf und Oberndorf verbindet Schach schon seit Mitte der Siebzigerjahre. 1975 kam es zwischen den beiden Klubs, die beide Meister der regionalen 2. Klassen geworden waren, zum ersten Aufeinandertreffen. Der Sieger sollte in die damals zweithöchste Klasse Salzburgs, die "1.Klasse", aufsteigen dürfen. Wir schafften zwei Siege und spielten ab damals höherklassig und trafen in der Folge mehr als drei Jahrzehnte nicht mehr auf Oberndorf.
Seit etwa sechs Jahren kam es wieder zu regelmäßigen Treffen, teils in der B-Liga, großteils in der Landesliga A. Und meistens bekamen wir Prügel, leider.
Auch in der am Samstag stattfindenden 8. Runde der LLA droht das wieder, denn neuerlich müssen die Yokozunas mehrere Stammspieler vorgeben und Oberndorf liegt in der Tabelle doch deutlich voran.
Unseren "Cracks" alles Gute!

So trat bisher Oberndorf/Laufen in der Saison 2014/15 an:
  3. Six Feet Under O/L-A (EloDS:2133, Wtg1: 26 / Wtg2: 12)
Br.NameEloFED1234567891011Pkt.AnzEloDS
1Frank Emanuel2194AUT1½½½+3.552138
2Schiner Hartmut2236AUT11½114.552142
3Loreth Viktor1849AUT00½000.552106
4CMHinteregger Arthur2198AUT11½½115.062040
5Baumgartner Armin2060AUT½½1.022062
6Reubel Max2074GER0½11½14.062001
7Eder Josef1898AUT11½½3.041639
8WMKWunderl Eva1882AUT½0.512049
9Schwab Alexander1934AUT11.011583
10Stiborek Alexander1899AUT0½½1½2.551962
12Pronold Herbert2038AUT½0.511918
13Friedl Markus1731AUT00.011796

Donnerstag, 29. Januar 2015

Neuwirth - Scharler 0:1


Bei der Begegnung ASK Wastlwirt - Senoplast Uttendorf stand uns mehrmals das Glück zur Seite, so auch in der folgenden Partie:
Das erste Diagramm zeigt die Stellung aus der Partie Gernot Neuwirth, 1741 gegen Walter Scharler, 1774, der mit Schwarz soeben 18. ...f6 gezogen hatte. Der Raumvorteil des Weißen sticht ins Auge, Schwarz kann wegen Platzmangels alle Figuren nur schwer umgruppieren.

Weiß riss nun die Stellung auf. Im Verlauf des folgenden Spiels stand Gernot zeitweise wesentlich besser, verlor in Zeitnot jedoch seinen Vorteil. Nach 37 Zügen, Gernot hatte nur mehr zwei Sekunden auf der Uhr,  konnte Walter mit 37. ...Lc7 die letzte weiße Leichtfigur einsperren (zweites Diagramm), wonach der ASKler das Handtuch warf.

---> die Partie ab Diagramm 1!

Walter Scharler gegen Gernot Neuwirth (Foto: Gerhard Schöpf)

Mittwoch, 28. Januar 2015

Schach und Religion

Einige Kreise im Islam z. B. plädieren, Schach als Glücksspiel zu verbieten. In vielen islamischen Ländern wird diese Ansicht aber nicht vertreten.
Vor Jahrhunderten gestattete auch die kath. Kirche unser Spiel nicht, inzwischen gab es jedoch schon Schach spielende Päpste.
Auf Zeit online veröffentlichte Johannes Fischer im Schachblog einen interessanten Artikel über Schach und Religion. Hier ist der Aufsatz ---> "Die eifersüchtigen Götter" abzurufen.


Dienstag, 27. Januar 2015

Schaukasten im Jänner

Mit Ende Jänner hängen diese drei Blätter in unserem Schaukasten bei der Volksschule (werden durch Anklicken lesbar!):


---> alle Schaukastenaushänge seit 2007!

Montag, 26. Januar 2015

Das Glück ist ein Vogerl

Diagramm 1
Stefan Heigerer
(Foto: Gerhard Schöpf)
Engines, wie man heutzutage so schön im Neudeutschen Schach-Rechenmaschinen nennt, sind unerbittlich. Wenn man glaubt, einige schöne Züge aufs Brett gezaubert zu haben, da zeigen sie dir bei der Analyse, dass von Zauber weit und breit nichts zu sehen war. So geht es mir fast jeden Sonntagmorgen, wenn ich "Fritz" meine Partien von Samstag analysieren lasse.

Dass ich gestern im Match gegen Stefan Heigerer (ASK Wastlwirt) klar auf der Verliererstraße war, daran gibt es nichts zu rütteln. Im Diagramm 1 zog ich als Schwarzer 23. ...Sd5. Es folgte 24.Dxb5 Sxc3 und nun 25.Dc3 (Diagramm 2), wonach es aussieht, als sei der Damentausch unvermeidlich.
Diagramm 2
Mit einem vermeintlich schönen Zug konnte ich nun die Partie drehen:
25. ...Txa7!? gewinnt eine Figur, was auch Stefan so sah.
Er tauschte die Damen und dann ---> gewann ich das Spiel auf diese Art!
Doch, wie schon gesagt, der Zug war nur vermeintlich schön, wie mir heute Fritz eiskalt aufzeigte. 26.Dxd7!! statt des von Stefan vorgenommen Damentausches hätte Weiß nach wie vor auf der Gewinnstraße belassen.

Also ist Schach doch ein Glücksspiel ...?!?

Sonntag, 25. Januar 2015

Einen schönen Sonntag!

Was ist der Unterschied zwischen einer großen Pizza Margherita und einem Schachmeister? 
Die Pizza kann eine vierköpfige Familie satt machen.

Samstag, 24. Januar 2015

2. Tabellenplatz gehalten!

Kehrten nach langer Pause wieder ans Brett zurück:
Patrick Schöpf und Erwin Müllauer
Mit gemischten Gefühlen fuhr die Senoplast-Truppe nach Salzburg, um gegen den ASK Wastlwirt anzutreten. Da unser Brett-1-Star Zivko Danojevic fehlte, war die Aufgabe nicht leicht zu lösen.
Der ASK gab das Einserbrett kampflos auf und mit etwas Glück konnte schließlich ein schöner 2:4-Auswärtssieg gefeiert werden, wodurch wir weiterhin auf Tabellenplatz 2 bleiben - und auch die weite Heimreise war gleich viel lustiger.

Brett 1: Thomas Veigl, 1929 - Gerhard Schöpf, 1880   0:1 K
Thomas war nach einer Zahnoperation nicht einsatzfähig, wodurch Gerhard kampflos zu einem Punkt kam.
Brett 2: Stefan Heigerer, 1895 - Alois Grundner, 1906   0:1
Im erstmaligen Familienduell, ich bin mit Stefan weitschichtig verwandt, stand der junge ASKler schon eindeutig besser. Für einen Minusbauern besaß er die Qualität. Als Stefan zur Spielvereinfachung Damentausch erzwingen wollte, übersah er eine taktische Finte und verlor eine Figur. Diesen Vorteil ließ ich mir nicht mehr nehmen.
Brett 3: Klaus Thalhammer, 1861 - Wolfgang Schweiger, 1831   remis
Ein großmeisterliches Remis nach wenigen Zügen.
Brett 4: Gernot Neuwirth, 1741 - Walter Scharler, 1774   0:1
Geschlossene Bauernketten prägten das Bild, nur dass Walter, im Gegensatz zu Gernot, für seine dahinter platzierten Figuren kaum Raum hatte. Gernot riss die Stellung auf, Walter wäre dazu kaum in der Lage gewesen, wonach letzterer besser ins Spiel kam und Gernot in dessen Zeitnot überlisten konnte.
Brett 5: Anatol Lederer, 1730 - Patrick Schöpf, 1624   remis
Der Klub darf sich freuen. Nach zweijähriger Pause kehrte Patrick ans Brett zurück und lieferte gleich eine schöne Kampfpartie. Auch hier dominierten lange Bauernketten und ungleichfarbige Läufer, dazu hatte jeder der beiden zwei Türme. In der längsten Partie des Abends einigten sich die beiden Spielpartner schlussendlich nach fast 5 Stunden auf ein Unentschieden.
Brett 6: Walter Haselsteiner, 1786 - Erwin Müllauer, 1520   1:0
Auch Erwin war erstmals nach seiner langen und schweren Krankheit wieder mit Elan im Einsatz. Er übersah bei ziemlich vollem Brett eine Finte des wesentlich elostärkeren Gegners, was ihn zwei Bauern kostete. Dennoch kämpfte er beherzt weiter und hätte meiner Meinung nach die eine oder andere Gegenchance auf starkes Spiel gehabt. Schließlich verfiel er auf eine Kombination, die leider fehlerhaft war und Walter den letztlich verdienten Sieg brachte.

Gesucht!


WER KENNT DIESEN HERRN?

Lösung (die zwei Zeilen unterhalb mit der Maus markieren): 
Es ist unser Ex-Sektionsleiter Erwin Müllauer in jungen Jahren, schwarzgelockt und voller Power. Damals wurde auch in Uttendorf beim Schach der Dresscode noch hochgehalten.

Freitag, 23. Januar 2015

Viertelpreise

Quelle: Pixabay (geralt)
Bei der Pinzgauer Schnellschach-Meisterschaft 2015 werden auch, damit mehrere TeilnehmerInnen eine Gewinnchance haben, drei "Viertelpreise" vergeben. Die Besten des 2., 3. und 4. Viertels erhalten einen Geldpreis zu je € 20,-. Obwohl Mathematik streng logisch ist, es bei der Berechnung dennoch zu verschiedenen Auslegungen kommen könnte, habe ich eine "Maske" gebastelt, die das klar regelt.

Welchen Spielern würdest du bei beispielsweise 46 Teilnehmern einen Viertelpreis geben?
Es werden der 12., der 24. und der 35. sein, die Nr. 1 bekommt ja den Siegerpreis.

Bei der ---> Berechnungs-Maske kannst du die Vergabe der Preise bei verschiedenen Teilnehmerzahlen ausprobieren (solange, bis ein "Spaßvogel" die Seite mit Absicht oder Unverstand ruiniert).