Bei der Senioren-Weltmeisterschaft in Arco (Italien) befinden sich unter den 224 Teilnehmern auch einige Österreicher, darunter als elostärkster der uns allen bestens bekannte Georg Danner. Nach 7 von 11 Runden liegt der Steirer mit 5,5 Punkten auf dem guten 11 Rang. Sein erklärtes Ziel wäre ein einstelliger Schlussrang.
Vielleicht gelingt es ihm!? Wir wünschen es ihm.
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Mittwoch, 3. November 2010
Dienstag, 2. November 2010
OIBM Bad Wiessee, Runde 3
Der gestrige Tag begann mit einer handfesten Überraschung - Theußl Manfred kam für ein paar launige Stunden zu Besuch nach Bad Wiesee. Zu dritt besuchten wir daher am Vormittag eine Lehrstunde von Artur Jussupov. Nun wissen wir drei aus erster Hand: Artur schreibt nicht nur Bücher, er verkauft und signiert sie auch.
Auf Brett 74 sollte sich nun zeigen, ob dieses neu erworbene Schachwissen ausreicht, um einen Gegner wie FM Franz Stimpel (ELO 2225) zu besiegen. Werner Lamberger kam mit den weissen Steinen in eine seiner Lieblingsvarianten im Königsinder. Nach Vertreibung und Abtausch von Werner's schwarzfeldrigen Läufer entstand am Königsflügel eine blockierte Stellung, Gegenspiel würde es hier und heute keines mehr geben. Alle Aufmerksamkeit richtete sich also auf den Damenflügel, im Königsinder traditionell in der Hand der Weissen. Werner opferte zwei Bauern für Initiative, gutes Figurenspiel und einen Freibauern auf der d Linie. Der kostete Stimpel schließlich eine Figur. Das entstandene Endspiel L+S+3B gegen L+5B gestaltete sich allerdings als ungemein schwierig zu gewinnen Werner. Nach wilden Verwicklungen kam es schließlich zu einem Generalabtausch, an dessen Ende für Werner ein Springer über blieb und für Stimpel ein Bauer, der niemals die Freude einer Metamorphose zur Dame würde erleben dürfen - die Spieler einigten sich tief durchatmend auf Remis. Ein Kiebitz zeigte uns postwendend, dass Stimpel die falsche Abwicklung gewählt hatte und Werner in wenigen Zügen matt gewesen wäre - hoch lebe der Konjuktiv!
Auf Brett 154 kam es zum Aufeinandertreffen von Thurner Mike (Schwarz) gegen Strozewski Frank (ELO 2046). Auch der dritte Zweitausender in Folge musste erkennen, dass eine Partie gegen Mike ein hartes Stück Arbeit ist. Mike gab das Läuferpaar für einen gedeckten Springer auf d4 auf - ein beeindruckendes Tier möchte man meinen, doch der Gaul blieb in der Folge etwas zahnlos. Vor allem aber der verbliebene schwarzfeldrige Läufer fand keine aktive Position und verbrachte den Tag mit der Beschattung eines Bauern - in Zeiten wie diesen muss man den Kollegen also klar als Underperformer bezeichnen. Und das zog Schritt für Schritt auch den Rest der Truppe in den Sumpf, so dass am Ende Mike erstmals in diesem Turnier seinem Gegner zum Sieg gratulieren musste.
Auch wenn das Ergebnis von 0,5-1,5 nicht grade das Wunschresultat verkörperte, ein Pizzaessen mit Manfredo, der die vergangenen Stunden mit uns mitgefiebert hatte, lies den Tag erquicklich ausklingen.
(Autor Werner Lamberger)
Thurner M., 1716 - Grundner A. jun., 1200 1:0
Bei der heurigen Vereinsmeisterschaft spielt nach mehr als zwei Jahrzehnten Spielpause wieder Alois Grundner jun. mit. In der zweiten Partie gegen Mike Thurner kam er nach scharfer Eröffnung, die von beiden Seiten nicht optimal gespielt worden war, in ein gutes Mittelspiel mit leichtem Vorteil. Aber vor lauter Überkombinieren schenkte er Mike den Sieg.
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Montag, 1. November 2010
OIBM Bad Wiessee, Runde 2
Sommerlich warm präsentierte sich der zweite Spieltag den Gedankenakrobaten aus dem Pinzgau. Während Mike im lockeren Lauf an den Ufern des Tegernsees Ausgleich zum beinharten Wettkampf suchte, bereitete sich Werner mit Ruhe und Meditation vor. Ein vorzügliches Mittagessen in einer Pizzeria nahe des Spielsaals schloss die beiderseitigen Vorbereitungen auf die zweite Partie des Turniers ab - sollte der geneigte Leser am Ergebnis dieser Partien Interesse zeigen, so lese er weiter und staune.
Auf Brett 126 spielte Thurner Mike mit den weißen Steinen gegen Wimmer Alfred (ELO 2057 - noch). Die von den beiden gewählte Eröffnung wird sicher einen Namen haben - dem Schreiber dieser Zeilen ist der allerdings nicht geläufig, der Leser möge dies entschuldigen. Das eine Partei am Königsflügel angreift und dabei die entsprechenden Bauern ohne Zögern in die Schlacht wirft ist ein bekanntes Motiv, und so führte denn auch Mike seinen h und g Bauern ohne Furcht Richtung gegnerischen König (bzw die den schwarzen König schützende Bauernmasse). Eher ungewöhnlich ist, dass sich zwischen den verfeindeten Bauernheeren ein Turm befindet, gar mancher Spieler hätte wohl Bedenken, ob diese wertvolle Figur nicht eingesperrt und von den feindlichen Bauern zu Fall gebracht werden könnte. Nicht so Mike, der den a-Turm über einige wenige Stationen auf die h-Linie beförderte - wie gesagt, vor seinen Bauern - ein bisschen Spass muss sein *sing. Wie durch ein Wunder (Mike besteht hier auf der Formulierung "durch überlegtes Spiel") konnte der Turm allen Anfeindungen widerstehen und als sich schließlich die Kampfesnebel senkten und den Blick auf ein Doppelturmenspiel freigaben konnte jedermann der guten Willens war erkennen: dieser aktive Turm war Mikes großes Plus. Dies schätzte auch Wimmer so ein, und nach einigen weiteren Abtauschaktionen bot er Remis - Mike überlegte nur kurz und reichte freudenstrahlend die Hand.
Auf Brett 145 wurde Werner Lamberger (Schwarz) mit Auschkalins Reinhard (EOL 1863) ein scheinbar machbares Los zugeteilt. Als sich die Spieler am Brett trafen, erkannten sie, dass es einen gemeinsamen Bekannten gibt - Dr. Bullmover Christian Klamp - ein herzliches Hallo an ihn, sollte er diese Zeilen denn jemals lesen. In dieser wohligen Stimmung des sich gegenseitigen Kennens wollte erst kein rechter Kampf entbrennen und nach einigen Zügen bot Auschkalnis Remis - ein Ergebnis dass Werner nicht genug war. Schließlich bot der entstandene Holländer Raum für die eine oder andere Angriffsphantasie. Im Gegenzug tat sich der Weiße etwas schwer, einen Plan für's Mittelspiel zu finden. So kam es, dass Werner alle verfügbaren Ressourcen für einen entscheidenden Königsangriff mobilisieren konnte. Bereits vor den entscheidenden Einschlägen der schwarzen Armada gab sich Weiß geschlagen.
1,5-0,5 - ein Ergebnis mit dem wir auch in den folgenden Runden gut leben könnten. Viel wichtiger als dieses Ergebnis ist aber - der aufmerksame Leser wird es bereits bemerkt haben - ist die Erkenntnis, die wir aus dem gesamten Tag ziehen können: Nicht das archaische kraftraubende Laufen führt letztlich zum vollen Erfolg im Schach - nein, in der Ruhe liegt die Kraft!
(Autor: Werner Lamberger)
Peters Partieschluss
Ein Klick auf "Full size" führt auf eine Seite, wo man selbst rätseln kann.
Die beiden Akteure beim Spiel:
Sonntag, 31. Oktober 2010
OIBM Bad Wiessee, Runde 1
Endlich ist es wieder so weit: Start der Hertbstferien in Bayern und damit Start eines der größten offenen Schachturniere. Mit dabei eine Delegation aus Uttendorf, 2 von 460 Teilnehmern tragen nach dem Motto "klein aber fein" die Farben des USC. Und schon bei der Anwesenheitskontrolle merkte man es den Organisatoren an: Die Entscheidung, keinen Mannschaftspreis auszuloben war gold richtig - viele wären mit dieser versteckten Subvention für die Uttendorfer zurecht nicht einverstanden gewesen. Wie überhaupt der Turnierorganisation ein großes Lob auszusprechen ist - die Bedingungen im Spielsaal und rund um das Turnier sind einfach phänomenal. Alle Teilnehmer finden im Hauptturniersaal ausreichend Platz, die Spitzenspieler auf den Brettern 1-10 dürfen jeweils einen eigenen Tisch in einer abgesperrten Zone ihr eigen nennen - dadurch wird die Konzentration nicht durch zu eifrige Kiebitze gestört, die sich sonst schon mal gerne ihren Vorbildern allzusehr nähern.
Auf Brett 6 (in Worten sechs und damit jaaaaaaaaa, im abgesperrten Bereich) erhielt Lamberger Werner (mit Weiß) mit GM Drozdovskij Yuri (ELO 2624) einen Gegner mit dem Attribut "herausfordernd" zugelost. Bereits im zehnten Zug sah es kurzfristif nach einem Figuraeverlust für Werner aus, doch aus der Not geboren verschärfte Werner das Spiel in der Folge in einer auch für den jungen Großmeister überraschenden Art. Am Ende der ersten Kombination stand Werner mit Turm und Bauer gegen Läufer und Springer da, allerdings verlor der GM auch seine Rochade und sah damit seinen König für den Rest der Partie im Zentrum gefangen. Werner öffnete Linien, um dem schwarzen König die Fluch aus der Mitte zu verwehren. Ein Qualitätsopfer brachte zusätzliches Tempo ins Spiel und entfernte einen Verteidiger. Just als Werner eine Stellung erreicht hatte, in der das Matt nur durch Zugwiederholung abzuwenden sein sollte, erwise sich der GM als überaus unkooperativ und fand einen anderen Verteidigungsplan, der nicht nur das Matt abwehrte, sondern Werner auch noch mit einer hoffnungslos vereinfachten Endspielstellung zur Aufgabe zwang. Eine Kurzanalyse des GM zeigte, dass Werner wenige Züge vor dem Ende seinen Angrif nochmals verstärken hätte können - eine desillusionierende Analyse mit Fritz wird Werner wohl erst in ein paar Tagen riskieren.
Thurner Mike spielte (mit den schwarzen Steinen) gegen Michael Konik (ELO 2087) eine grundsolide Partie. Mike schlug als Eröffnung Benoni vor, doch sein Gegner verweigerte den Vorstoß des d-Bauern und so entstand letztlich eine Igel-Stellung. Vielleicht legte sich Mike im Zentrum mit baldigem e5 etwas zu früh fest, sein Gegner konnte das jedenfalls nicht als Fehler nachweisen und nach einigen Tauschaktionen hatte Mike einen C-Bauern, der bereits mehr als Freibauer denn als Bauernschwäche einzuschätzen war. Diesem Umstand trug Mike's Gegner mit einem Remisangebot Rechnung - ein Lächeln auf den Lippen und im Wissen, eben seinen ELO-Rekord übertroffen zu haben, nahm Mike das Angebot an.
(Autor Werner Lamberger)
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Samstag, 30. Oktober 2010
14. Offene Int. Bayerische Schachmeisterschaft 2010
In Bad Wiessee findet ab heute bis nächsten Sonntag, 7.11.2010, die Int. Bayerische Schachmeisterschaft statt, ein Traditionsbewerb, an dem 450 TeilnehmerInnen dabei sein werden.
Unter den 19 gemeldeten Österreichern finden sich auch zwei Uttendorfer: Werner Lamberger jun. und Michael Thurner. Unseren beiden Klubmitgliedern wünschen wir viel Erfolg beim neunrundigen Wettbewerb!
Werner wird in bewährter Art Berichte in den Blog stellen, ob täglich oder fallweise, hängt vom Turnierverlauf ab.
---> Turnierseite!
Unter den 19 gemeldeten Österreichern finden sich auch zwei Uttendorfer: Werner Lamberger jun. und Michael Thurner. Unseren beiden Klubmitgliedern wünschen wir viel Erfolg beim neunrundigen Wettbewerb!
Werner wird in bewährter Art Berichte in den Blog stellen, ob täglich oder fallweise, hängt vom Turnierverlauf ab.
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Für die grauen Zellen
ABEL oder MOPS sind deutsche Wörter, in denen die verwendeten Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge stehen. Das längste derartige Wort ist angeblich FILMORT. Bei erlaubten Verdoppelungen würde BEKLOPPT (steht im Duden!) möglich sein.
JETZT DIE DENKAUFGABE:
FINDET JEMAND EIN SINNVOLLES WORT (Duden entscheidet), DAS DEN OBIGEN REGELN ENTSPRICHT UND ETWAS MIT SCHACH ZU TUN HAT?
Deutsch-Professoren vor!
JETZT DIE DENKAUFGABE:
FINDET JEMAND EIN SINNVOLLES WORT (Duden entscheidet), DAS DEN OBIGEN REGELN ENTSPRICHT UND ETWAS MIT SCHACH ZU TUN HAT?
Deutsch-Professoren vor!
Freitag, 29. Oktober 2010
2. Runde der Vereinsmeisterschaft 2011
In der 2. Runde der Vereinsmeisterschaft 2011 gab es folgende Ergebnisse:
Schwendt Peter - Langer Helmut 1:0
Schöpf Gerhard - Feichtner Thomas 0:1
Griesser Markus - Grundner Alois sen. 1:0
Thurner Michael - Grundner Alois jun. 1:0
Schöpf Patrick - Lamberger Werner sen. 1:0
Hahn Günter - Müllauer Erwin noch nicht gespielt
Schwendt Peter - Langer Helmut 1:0
Schöpf Gerhard - Feichtner Thomas 0:1
Griesser Markus - Grundner Alois sen. 1:0
Thurner Michael - Grundner Alois jun. 1:0
Schöpf Patrick - Lamberger Werner sen. 1:0
Hahn Günter - Müllauer Erwin noch nicht gespielt
Vorstellung des Schachklubs
In Uttendorf erscheint seit Oktober durch Initiative der beiden jungen Uttendorfer Firmen "Uttendorfer Druck GmbH" und "HE! Creative Design" eine monatliche Gratiszeitung, das "Uttendorfer Blattl".
In der Novemberausgabe wurde unser Klub vorgestellt: siehe Bild, das durch Anklicken vergrößert wird.
Ab Dezember wird der Webmaster in dieser Zeitung eine monatliche Schachecke mit Neuigkeiten aus dem Klubleben veröffentlichen.
In der Novemberausgabe wurde unser Klub vorgestellt: siehe Bild, das durch Anklicken vergrößert wird.
Ab Dezember wird der Webmaster in dieser Zeitung eine monatliche Schachecke mit Neuigkeiten aus dem Klubleben veröffentlichen.
Donnerstag, 28. Oktober 2010
Landes-Blitzmeisterschaft 2010
Kein Uttendorfer beteiligte sich bei diesem Landesbewerb, abgesehen von Altobmann Rudolf Berti.
Gratulation an Blitz-Landesmeister Reinhard Hanel!
---> zum Turnierergebnis!
Gratulation an Blitz-Landesmeister Reinhard Hanel!
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