Schwimmendes Schachturnier 2015

Gestern wurde zum vierten Mal das "Schwimmende Schachturnier am Attersee" ausgetragen. Dabei wird im Rahmen einer Schiffsrundfahrt ein Bewerb mit 7 Runden und 20 Min. Bedenkzeit gespielt, bei dem sich diesmal 99 SpielerInnen, darunter 9 Titelträger, beteiligten. Der Eloschnitt betrug 1702! Auch zwei Uttendorfer und zwei Taxenbacher waren mit von der Partie.
Walter Scharler konnte eine leichte Rangverbesserung erzielen. Zivko lag nach 5 Runden an dritter Stelle, verlor jedoch die letzten beiden Partien. Seine Performance von fast 2200 und 33 BH-Punkte sagen aber aus, dass er starke Gegner zugelost erhalten hatte. Beide Uttendorfer konnten einen Elozuwachs verzeichnen.

Endstand:

Rang	Titel	Name	Verein	Elo	Pgew.	Perf.	EloN-Ø	Elo+/-
1	FM	Hiermann Dietmar	Spg. Sauwald	2270	6	2366	2036	9,6
2	FM	Rolletschek Heinrich	Sv Gmunden	2178	6	2400	2062	24,0
3	FM	Schwabeneder Florian	Sv Grieskirchen	2326	5½	2319	2036	2,1
16		Danojevic Zivko	Uttendorf	2028	4½	2165	1988	13,9
35		Gall Konrad	Taxenbach	1737	4	1789	1674	-0,8
39		Scharler Walter	Uttendorf	1774	4	1739	1710	21,4
82		Gruber Helmut	Taxenbach	1715	2½	1149	1337	-101,1

---> detaillierte Ergebnisse bei chess-results!

Vereinsstatistik 2015

Interessante Zahlen zu den Salzburger Schachvereinen sind der Landestags-SIS zu entnehmen. Leider fiel die Gesamtzahl der gemeldeten SpielerInnen um 51 auf 725 aktive SchachspielerInnen.
In den folgenden Aufstellungen wird Inter Salzburg ausgenommen, da hier nur zwei Mitglieder registriert sind und sich dieser Verein auch nicht an den Landesbewerben beteiligt.

Die folgende Auflistung zeigt jeweils die Top-10 nach Prozentzahlen. Gedanken zu den Zahlen möge jeder selber anstellen.

Jugend
Verein	%	Anzahl
Bergheim	69,6	16
Oberndorf	52,1	25
Neumarkt	46,3	19
Ranshofen	39,4	43
Golling	35,0	7
Pjesak	33,3	5
Royal Sbg.	32,3	20
Hallein	27,8	10
Trimmelkam	18,2	4
Salzburg Sued	18,2	4

Senioren
Verein	%	Anzahl
Rif	100,0	5
Taxenbach	60,0	15
Mozart	58,1	31
Saalfelden	55,6	9
Salzburg Sued	54,5	22
Obertrum	50,0	12
Seekirchen	44,4	9
Hallein	41,7	36
Zell am See	41,7	12
Radstadt	38,5	13
Tenneck	38,5	13

Damen
Verein	%	Anzahl
Neumarkt	19,5	8
Bergheim	17,4	4
Obertrum	16,7	2
Royal Salzburg	16,1	10
Oberndorf	8,3	4
Ranshofen	8,3	9
Pjesak	6,7	1
Mozart	6,5	2
Mondsee	6,3	1
Schwarzach	5,4	2

Beim Verhältnis Senioren zu Jugend weisen meiner Meinung nach folgende Vereine die schönste Bilanz auf, was sich sicher in absehbarer Zeit positiv auswirken wird: 

Bergheim, Oberndorf, Neumarkt, Ranshofen, Pjesak und Golling.

Mai-Turniere in Salzburg

1) Nach längerer Zeit wird vom SLV wieder eine
Senioren-Landesmeisterschaft ausgetragen: Samstag, 16.5. und Montag, 18. - Samstag, 23.5.2015 in Salzburg.
---> Ausschreibung!

2) Samstag, 16. 5. 2015, Golling: Der Schachklub Golling veranstaltet sein 1. Gollinger Schachturnier (7 Runden zu
10 Min.)
---> Ausschreibung!

3) Zum fünften Mal in Folge organisiert der Schachklub Mattighofen den Salzburger Landescup: Sonntag, 17. Mai 2015, im Festsaal Mattighofen als Vierer-Mannschaftsturnier statt. Die Bedenkzeit beträgt, je nach Teilnehmeranzahl, 15 oder 20 Minuten.
---> Ausschreibung!

4) Thomas Haslinger und der Tourismusverband Maria Alm veranstalten wieder das
27. Int. Seniorenturnier Maria Alm 2015: Donnerstag, 28.5. bis Freitag, 5.6.2015
---> Ausschreibung!

Ein Salzburger Schachpionier wird 80

Heute feiert ein Salzburger Schachpionier einen ganz besonderen Geburtstag: Karl Groiss wird 80 Jahre jung.

Er wirkte von 1977 bis 1983 als äußerst rühriger Präsident des Salzburger Schach-Landesverbandes, wobei er sich vor allem für Öffentlichkeits- und Pressearbeit einsetzte. So gelang es ihm trotz hoher Kosten zweimal, Weltmeister Anatoli Karpow nach Salzburg zu holen, was in der Presse dementsprechenden Widerhall fand.

Auch im ÖSB war Karl Groiss sehr aktiv,. Dort war er einer der ersten, der sich damals, gegen viele Widerstände, dafür einsetzte, dass Schach als Sport anerkannt werden sollte.

Seine Verdienste um die Schachbewegung wurden vom SLV mit dem Titel "Ehrenpräsident" und vom ÖSB mit dem "Goldenen Ehrenzeichen" gewürdigt.

Mit unserem Schachklub verbindet ihn seit Jahrzehnten ein freundschaftliches Band.

Karl ist Vater dreier Kinder und pendelt zwischen den beiden Wohnorten Salzburg und Lienz. Nach wie vor ist er schachlich als Spieler äußerst aktiv.

Wir danken dir, lieber Karl, für deine Arbeit, wünschen dir, vor allem gesundheitlich, alles Gute und hoffen, dass du mit uns noch lange dem königlichen Spiel frönst.

Feichtner souverän

Gewann unser "Präsi" Thomas Feichtner in diesem Spieljahr alle bisherigen Monatsturniere, so sah es diesmal aus, als wäre seine Serie gefährdet, kam doch erstmals Zivko Danojevic, der ja auch im Schnellschach sehr stark ist. Gespielt wurden 5-Minuten-Partien.

Doch wieder setzte sich Thomas mit dem nötigen Glück des Tüchtigen souverän, weil ohne Punkteverlust, durch. Über die Teilnehmerzahl verlieren wir keine weiteren Worte!!

Das Klassement:
1) Thomas Feichtner 8
2) Zivko Danojevic 5
3) Wolfgang Schweiger 3
4) Gerhard Kreuzer  2,5
5) Alois Grundner sen. 1,5

Elo

Für viele Schachspieler, Amateure wie Profis, sind die Elos (Elozahlen) das Um und Auf, wird doch damit ihre Spielstärke dokumentiert. Erfunden hat sie der in Ungarn geborene Amerikaner ---> Dr. Arpad Elo.

Auf der Suche nach einem Foto von Arpad Elo fand ich diesen Elo:

Foto: Wikipedia (Hjb)

Dieser Hund heißt nicht Elo, er gehört zur deutschen Hunderasse der Elos.
---> Weitere Bilder der Elo-Hunde!

Preisfrage: Welchen Beruf hat ein Mann, der nicht Schach spielen kann und sagt: "Ich hab viel Elo."??
Richtige Antwort (mit der Maus den Raum nach dem Doppelpunkt markieren): Hundezüchter!

Die Yokozunas im Schaukasten

Im Schaukasten bei der Volksschule sind seit heute drei neue Blätter ausgehängt:

a) Yokozunas, 4. der Landesliga A

b) Tabelle Landesliga A 2014/15

c) Fotos der am meisten eingesetzten Spieler und einige Elovergleiche


---> zum neuen Aushang!

Richtigstellung

Im Bericht über das letzte Seniorenturnier auf der SLV-Website stand von mir schachlich nichts Berühmtes zu lesen, dafür aber diese Falschmeldung:

Ich möchte hiermit richtigstellen: Ich bin erst 68, hoffe aber 75 und älter zu werden und mich dabei so zu fühlen, wie dies jetzt der Fall ist. Über das Flascherl Wein und die netten Wünsche habe ich mich jedoch sehr gefreut. Danke an Gottfried Herbst!
Auch ein "Danke!" an Edi Reithofer, der sich (sehr oft unbedankt) für Schach aufopfert, für die Erwähnung meines Geburtstages, auch wenn er sich im Alter verhört hat.

Verwirrend?

Wer kann mit den folgenden Zeilen etwas anfangen?

Quelle: pixabay.com (Jarmoluk)

Die obigen Zeilen stammen aus einem Buch aus dem Jahr 1819, in dem ein Engländer namens William Lewis alte Schachpartien des italienischen Meisters Gioachino Greco (1600 - 1634) kommentiert veröffentlichte.

Unsere heutige Partie-Mitschrift gab es damals
noch nicht. Also wurde eine beschreibende Notation verwendet:
K. P. = kings pawn (Königsbauer)
Q. Kt. = queens knight (Damenspringer)
Q. B. P. = queens bishop pawn (Damenläufer-Bauer)
Q. Kt. to Q. B. third sq. = Damenspringer zum dritten Feld des Damenläufers (nach heutiger Notation Sb1-c3)
usw.

Die obige Partie bis zum Ende gespielt, ergibt ---> diese nette italienische Partie!

Super Steirer!

Gratulation unseren beiden steirischen Freunden Werner Suess und Herbert Gampersberger!
Ihre Spielgemeinschaft ISR (Irdning, Rottenmann und Schladming) beherrschte die Obersteirische Liga und das abschließende Obere Play Off souverän. Damit spielen die beiden mit ISR im kommenden Jahr in der höchsten steirischen Liga, der bärenstarken Landesliga.
Werner erzielte auf dem 3. Brett 4,5 Pkt. aus 9, Herbert auf dem 4. und 5. Brett 5,5 aus 8 Partien.
Hoffentlich bleiben uns die beiden für fallweise Verstärkungen erhalten!

Zivko beim Seniorenturnier

Beim ---> Frühjahrs-Seniorenturnier 2016 in Salzburg lagen nach drei Runden die beiden Ersten der Setzliste, Josef Ager und Zivko Danojevic ohne Punkteverlust voran.
In der Partie zwischen den beiden Führenden in Runde 4 kam es zur Diagrammstellung, bei der Zivko mit Weiß am Zug einen Springer mehr, jedoch nur mehr ca. 3 Minuten Bedenkzeit hatte. Josef Ager besaß noch 14 Minuten Zeitguthaben.
Fritz 14 zeigt Weiß mit +5 voran.

Turniersieger Josef Ager (Mitte) mit Organisator
Gottfried Herbst (links) und SLV-Präsident Gerhard Herndl

Nun zog Zivko Td7, worauf Fritz 0,00 zeigt, Zivko die Partie dann aber wegen der vorgerückten e- und f-Bauern verlor.
Statt Td7 hätte der Turm-Tempozug Td6+ Weiß in Vorteil belassen.
---> Mögliche Abspiele!

Auch wenn Zivko hier auf Sieg gestanden war, muss man dennoch die Leistung des Ranshofener Josef Ager würdigen, der mit 7 aus 7 einen souveränen Turniersieg feierte.

Betrügereien

Quelle: Pixabay (psanchez32345)

Seit es die Menschheit gibt, gibt es Betrügereien. Motivationen dafür sind in der Regel Geldgewinn und/oder vermeintlicher Gewinn von Ansehen.

Schach hatte bis vor zwei Jahrzehnten darunter wenig zu leiden. Doch jetzt bereiten die allen zugänglichen Minicomputer wie Tablet und Handy, die das Spiel bereits besser als der Mensch beherrschen, den Verantwortlichen großes Kopfzerbrechen. Zahlreiche Betrügereien in aller Herren Länder flogen auf, viele raffinierte Varianten blieben wahrscheinlich unentdeckt.

Die FIDE hat deshalb in ihre Regeln das Verbot der Mitnahme von "Mobiltelefonen sowie anderer technischer Kommunikationsmittel" in Turniersäle aufgenommen.

Was machte nun der georgische Großmeister Gaioz Nigalidze? Beim Dubai Open 2015 nahm er sein Handy nicht in den Turniersaal mit, sondern deponierte es am WC, wohin er während der Partie auffallend oft unterwegs war.

Weil immer noch gilt "Nichts ist so fein gesponnen, dass es nicht kommt an die Sonnen", deckte man seine Betrügereien auf.

Dank an Rene, der mir dazu einen Link sandte!

---> Bericht in der Krone!
---> Bericht bei chessbase!