Samstag, 16. Januar 2016

LLA, Runde 7: YOKOZUNA UTTENDORF - RANSHOFEN 1 3:3

Kein einziger Stammspieler der Ranshofener unternahm die weite, winterliche Reise nach Uttendorf. Doch auch die zweite Garnitur war uns elomäßig ebenbürtig. So endete die Begegnung mit einem für uns sehr zufriedenstellenden Remis.

Thomas Feichtner, 2117 - Josef Ager, 2080   0:1
Thomas stellte einen Bauern ein und verbrauchte sehr viel Zeit. Altmeister Ager wickelte souverän zum Sieg ab.
Manfred Theußl, 1966 - Wolfgang Kücher, 2071  remis
Ein schönes Spiel von unserem "Manfredo". Bis zum letzten Bauern wurde ein Leichtfiguren-Endspiel ausgekämpft.
Werner Suess, 2049 - Gerhard Spiesberger, 2037   1:0
Werner kam in ein Endspiel mit Mehrqualität und einem Minusbauern. In der längsten Partie der Begegnung kämpften beide verbissen, bis Werner sich schließlich doch durchsetzen konnte.
Herbert Gampersberger, 1966- Ilia Swanidze, 1928  remis
Herbert stand meiner Meinung nach besser und hatte auch mehr Zeit, doch letztlich endete das Spiel unentschieden.
Alois Grundner sen., 1941 - Wolfgang Söder, 1800  remis
Eine harte Partie für mich mit den schwarzen Steinen. Wolfgang bot das Remis an, das ich annahm. In der Analyse fanden wir  Abspiele, die bald für den einen, bald für den anderen gewonnen waren. Eine Sache für "Fritz"!
Michael Thurner, 1722 - Norbert Frühauf, 1949  remis
Ein tadelloses Spiel von Mike, der sogar die bessere Stellung gehabt haben dürfte, gegen einen "alten" Routinier.

---> alle Details!

Wenig Erfreuliches im Schaukasten

Im Schaukasten unseres Klubs sind seit einigen Tagen die beiden folgenden Blätter zu lesen:

  

Wer nicht so schnell zu unserem Schaukasten bei der Dorfkrippe kommt, kann alle Aushänge der letzten neun Jahre hier betrachten: ---> zum digitalen Schaukasten!

Freitag, 15. Januar 2016

Vergebene Chancen

Am Samstag spielte ich gegen Helmut Flatz (ASK Post), seines Zeichens Österreichischer Fernschach-Meister und FS-Landesreferent mit einer int. Fernschach-Elozahl von über 2300. Weiters betätigt sich Helmut als Mannschaftsführer der ASK-Bundesligatruppe. Neben Schach interessiert ihn auch Fußball, wo er immer wieder als Schiedsrichter tätig ist.
Vielseitig: Helmut Flatz

Die im linken Diagramm gezeigte Stellung hatte ich, mit Weiß am Zug, wobei ich leider in schon beginnender Zeitnot nicht die beste Fortsetzung fand. Das zuletzt von Schwarz gezogene Dd5 war nämlich ein grober Fehler.
Fünf Züge später griff ich noch einmal daneben, denn das Spiel wäre wahrscheinlich für mich zu gewinnen gewesen (Werner Lamberger jun., der kiebitzte, hatte die richtige Idee, wie die Partie fortzusetzen gewesen wäre). Doch ich bot ein Remis an, das Helmut, ohne lange zu überlegen, annahm.

Die/der p. t. Leser/in vertiefe sich bei Interesse in diese Stellung!

---> zur Lösung!

Donnerstag, 14. Januar 2016

Vorschau LLA: Yokozuna Uttendorf - Ranshofen 1

Ranshofen 1, der Spitzenreiter der höchsten Salzburger Spielklasse, kommt nach Uttendorf. 11 Zweitausender stehen im Kader der Oberösterreicher, dazu noch weitere starke Spieler. Für unsere Yokozunas eine echte Herausforderung, die sie hoffentlich mit der stärksten Mannschaft annehmen werden.

Bisher spielten die Ranshofener so:
 1. Ranshofen 1 (EloDS:2299, Wtg1: 27,5 / Wtg2: 12)
Br.NameEloLandFideID1234567891011Pkt.AnzEloDS
3IMDovzik Juri2278UKR1410022311,012103
4FMRiediger Martin2287GER4625587111115,052106
5Müller Alexander2112GER4624696½½1,022071
6Stadler Alexander2076GER24683604-0,011875
8NMAger Josef2087AUT16071381½+114,552067
9Kücher Wolfgang2084AUT161743511½½1½4,561909
10Mayer Jonas2002GER½0,511911
11MKSpiesberger Gerhard2045AUT1609939½11½14,052018
12Frühauf Norbert Ing.1944AUT1605259111½14,551746
13Söder Wolfgang1932GER24676225½½1,021980
14Stadler Maximilian1058AUT164969800,011941
15Swanidze Ilia1908GEO13604554½11,521984

Mittwoch, 13. Januar 2016

Talentprobe

Weiß am Zug
Wenn man, wie wir Senoplastler am Samstag, mit 5:1 verliert, gibt es nachher wenig Positives zu berichten. Eine Ausnahme bildete die Partie von Rene Sauerschnig, der wieder einmal eine Talentprobe ablegte.

Rene Sauerschnig im Sept. 2015
(noch ohne Bart)
Unser Autoverkäufer spielte neuerlich gegen einen übermächtigen Gegner sehr "brav". Prof. Josef Nußbaumer hat immerhin fast 400 Elopunkte mehr als Rene auf seinem Konto und dennoch hatte Letzterer mit den weißen Steinen den Gewinn am Brett. Doch in seiner dramatischen Zeitnot (er hielt sich nur noch durch den Zeitbonus über Wasser) sah er in der Diagrammstellung den Siegeszug nicht.

Rene zog Kf4, wonach g5 folgte.
Was wäre stark gewesen?

Lösung (Den folgenden Bereich bitte mit der Maus markieren!): Mit g5 wäre Rene auf die Siegerstraße gekommen.
Die Partie endete dann ---> so!

Wie viele Züge lang kann eine Schachpartie laufen?

Die 50-Züge-Regel im Schach lautet:

Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers, der am Zug ist, falls 

  • a) er einen Zug, der nicht geändert werden kann, auf sein Partieformular schreibt und dem Schiedsrichter seine Absicht erklärt, diesen Zug ausführen zu wollen, der zur Folge hat, dass dann die letzten 50 aufeinander folgenden Züge eines jeden Spielers ausgeführt worden sind, ohne dass ein Bauer gezogen oder eine Figur geschlagen worden ist, oder  
  • b) die letzten 50 aufeinander folgenden Züge von jedem Spieler abgeschlossen worden sind, ohne dass ein Bauer gezogen und oder eine Figur geschlagen worden ist.
Quelle: Peggy_Marco (Pixabay)
Weil dieses Remis nicht reklamiert werden muss oder darauf vergessen werden kann oder es absichtlich nicht reklamiert wird, kann eine Schachpartie über Gebühr lange dauern.
Würde hingegen die 50-Züge-Regel automatisch in Kraft treten, haben Mathematiker errechnet, wie viele Züge dann im Höchstfall bei einer Partie getätigt werden könnten.

Jetzt rate und dann markiere für die Lösung die nächste Zeile!
5899 Züge ist die Obergrenze.

(entnommen dem interessanten Buch "Damenopfer" des Mathematikers Christian Hesse, Verlag C.H.Beck)

Dienstag, 12. Januar 2016

Aus der Chronik 89/90

Ein für mich neuer, jedoch "uralter" Zeitungsartikel mit Schachergebnissen unserer SchülerInnen kam mir heute in die Hände. Im Jahr 1990 liefen im großen Sitzungssaal des Brunauerzentrums die Salzburger Schüler- und Jugend-Landesmeisterschaften mit 107 TeilnehmerInnen. Dabei machten unsere Kinder mit drei Stockerlplätzen keine schlechte Figur:




Montag, 11. Januar 2016

Mitgliedsbeitrag 2016

Liebe Freund, die Zeit galoppiert, ein neues Jahr ist ins Land gezogen - und so ist es auch wieder an der Zeit, den Mitgliedsbeitrag in Höhe von € 40,-- für das Jahr 2016 zu zahlen. Hier sind die Kontodaten für die Überweisung:


Danke im Voraus für schnelle Erledigung!

Die IBAN zum Kopieren: AT582040200100110007
Kontowortlaut zum Kopieren: Thomas Feichtner, USK Uttendorf, Schachsektion

Wilder Westen

Auf Brett 2 lief letzten Samstag zwischen Robert Kastenhuber (ASK Post) und unserem Mannschaftsführer Wolfgang Schweiger (Senoplast) eine "Wildwest-Partie". In einem Königsgambit hatte sich nach 8 Zügen die Diagrammstellung ergeben, bei der Wolfgang mit Schwarz am Zug ist.

Fritz schätzt die Stellung mit einem +1 für Schwarz ein und schlägt Sc6 oder g5 vor.

---> So lief die Partie weiter!



Ruhe vor dem Sturm: Robert Kastenhuber (links) gegen Wolfgang Schweiger

Samstag, 9. Januar 2016

Verheerende Niederlage: ASK Post SV - Senoplast 5:1

Spielte einen halben Punkt gegen einen stärkeren
Gegner mit viel Umsicht nach Hause: Walter Scharler
Zu befürchten war es ja! Wir Senoplastler ziemlich ersatzgeschwächt mit einem Eloschnitt von 1692, ASK Post SV erstmals in stärkster Aufstellung (!)(Eloschnitt 1865) - und diese Differenz von 170 Elopunkten bescherte uns eine schmerzhafte 5:1-Auswärts-Niederlage.

Die Einzelergebnisse:
Brett 1: Helmut Flatz, 1849 - Alois Grundner sen., 1941 remis
Ich hatte einen Mehrbauern, was aber auf Grund der Stellung nicht zum Sieg reichte.
Brett 2: Robert Kastenhuber, 1986 - Wolfgang Schweiger, 1834 1:0
Eine Wildwest-Partie im wahrsten Sinn des Wortes! Wolfgangs Stellung mit einem Mehrbauern sah eine Zeit lang recht vielversprechend aus, leider fand unser Mannschaftskapitän nicht die stärksten Fortsetzungen.
Brett 3: Stefan Nußbaumer, 1879 - Walter Scharler, 1746 remis
Stefan konnte trotz aller Bemühungen Walters Stellung nicht knacken.
Brett 4: Walter Krimbacher, 1899 - Patrick Schöpf, 1690 1:0
Der längste Kampf der Begegnung. Patrick stellte einen Bauern durch ein Versehen ein ("Willkommenskultur!") und musste sich nach harter Gegenwehr dem überlegenen Routinier Walter beugen.
Brett 5: Josef Nußbaumer, 1821 - Rene Sauerschnig, 1438 1:0
Renes Stellung sah zeitweise ganz passabel aus, allerdings ging dafür eine Unmenge von Bedenkzeit auf. So musste unser Junior zuletzt blitzen, um die Zeitkontrolle zu schaffen. Dabei wurden natürlich nicht die besten Züge getätigt und die Partie endete mit einer Niederlage.
Brett 6: Karl Groiss, 1756 - Josef Landauer, 1500 1:0
Sepp behandelte die Eröffnung nicht richtig, weswegen er dreier Bauern verlustig wurde. Diesen Vorteil ließ sich der Salzburger Ehrenpräsident Karl Groiss natürlich nicht mehr nehmen, da nützte auch die zähe Gegenwehr unseres Saalfeldeners nicht.

In der Tabelle erfolgte durch diese Niederlage ein dramatisches Absacken auf Platz 8, womit wir mitten im befürchteten Abstiegskampf sind.

---> alle Details!

Donnerstag, 7. Januar 2016

Vorschau LLB: ASK Post SV 1 - Senoplast Uttendorf

ASK-Spiellokal im Wastlwirt, Salzburg/Maxglan
Quelle: Gasthof Wastlwirt
Die "Winterpause" ist beendet, am Samstag geht es in der Landesliga B mit Runde 7 weiter. Unsere Senoplastler müssen im laufenden Bewerb zum zweiten Mal zum Wastlwirt nach Salzburg. Dort wartet der ASK Post SV 1 auf unsere Mannen.
Die Gastgeber liegen momentan in der Tabelle fünf Plätze hinter uns. Doch der Schein trügt:
  • Erstens ist der Rückstand nicht sehr groß. 
  • Zweitens haben die Postler schon gegen die bestplatzierten Teams gespielt. 
  • Und drittens erzielte der ASK Post SV in den drei Spielen, die sowohl die Salzburger als auch wir Uttendorfer gegen dieselben Gegner hatten, 2,5 Punkte mehr als wir.
Die Aufstellung der ASKler wechselte in den gespielten sechs Runden ziemlich stark. Der Eloschnitt variierte zwischen 1770 bis 1868.
Bisher spielten folgende Salzburger:
Br. Name Elo Pkt. Anz EloDS
1 Flatz Helmut 1887 1 3 2176
2 Kastenhuber Robert 1975 1,5 3 2100
3 Nußbaumer Stefan 1970 2,5 4 1956
4 Krimbacher Walter 2020 2 6 1984
5 Nußbaumer Josef 1943 1 3 1911
6 Groiss Karl 1909 0 2 1908
7 Forstinger Alfred 1731 1 2 1677
8 Rettenbacher Robert 1820 2 4 1778
9 Pöllner Florian 1819 1 1 1892
10 Janeczek Egon 1776 2,5 4 1730
11 Haider Martin 1635 0,5 1 1755
13 Prüll Clemens 1859 0 1 1876
14 Zechner Rene 1465 1 2 1419

Mittwoch, 6. Januar 2016

Mahlzeit!

Kazimierz Makarczyk.jpg
Der polnische IM Kazimierz Makarczyk
Quelle: Wikipedia
Eine humorvolle Geschichte, entdeckt im Buch "Damenopfer" von Christian Hesse (C.H.Beck-Verlag) und hier frei nacherzählt:

Der polnische Schach-IM Kazimierz Makarczyk, der deutschen Sprache kaum mächtig, spielte 1930 beim Int. Turnier in Hamburg mit. Beim Abendessen im Hotel ging ein Herr an seinem Tisch vorbei, wobei er sich leicht verneigte und höflich "Mahlzeit!" sagte. Daraufhin erhob sich der Schachmeister, verbeugte sich ebenfalls und erwiderte: "Makarczyk!"
Die gleiche Prozedur wiederholte sich an den beiden folgenden Abenden. Das kam dem Polen dann doch etwas seltsam vor. Er erkundigte sich bei Freunden, ob das in Deutschland denn so üblich sei, dass man sich immer wieder vorstelle. Belustigt wurde er aufgeklärt, was das Wort des Fremden bedeutet.
Am vierten Abend saß Makarczyk schon wieder an seinem Tisch, als besagter Herr den Saal betrat. Nun wollte der Pole sein neues Wissen anbringen, stand auf, verbeugte sich und wünschte "Mahlzeit!" Der Fremde stutzte kurz, verneigte sich dann auch und sprach: "Makarczyk!"