Mittwoch, 29. Januar 2014

Weiß gewinnt forciert



In diesem Endspiel schoss Schwarz zuletzt den entscheidenden Bock: Df6??

Wie gewinnt jetzt Weiß forciert?


---> Lösung!

Dienstag, 28. Januar 2014

Das stärkste Turnier aller Zeiten

In Zürich wird morgen das voraussichtlich stärkste Schachturnier aller Zeiten mit der Eröffnungszeremonie gestartet. Dann spielen von Donnerstag bis Montag (Beginn immer 15 Uhr) Weltmeister Magnus Carlsen (2872), Levon Aronian (2812), Hikaru Nakamura (2789), Fabiano Caruana (2782), Boris Gelfand (2777) und Exweltmeister Vishvanathan Anand (2773) ein Rundenturnier. Der Eloschnitt der Teilnehmer beträgt 2801. Nicht bekannt ist mir die Höhe der Preisgelder, sie wird aber sicher nicht unbedeutend sein. Vermutlich erwarten uns spannende Partien.
Die Schachgesellschaft Zürich gilt als ältester Schachklub der Welt, gegründet 1809 und hat im Lauf der Jahre unzählige hochkarätige Turniere abgewickelt.

---> zur Turnierseite mit Livepartien!
---> 200-Jahre-Jubiläumsseite der Schachgesellschaft Zürich!

Montag, 27. Januar 2014

Kontumaz

25.1.2014, LLA: Sektionsleiter Feichtner
bei der Begrüßung der Gäste. Dann war
der Wettkampf für ihn gelaufen.
Für Schachunkundige: Im österr. Schach bezeichnet man mit "Kontumaz" einen kampflosen Sieg, wenn Spieler A einen Punkt erhält, weil Spieler B nicht angetreten ist.

Unsere Yokozunas kamen in der 7. Runde der Landesliga A schon zum zweiten Mal in dieser Saison in den zweifelhaften Genuss eines Kontumaz-Sieges. Diese Vorgaben auf vorderen Brettern sind immer nur taktischer Natur und unserer Schachbewegung unwürdig. Die Argumentation, man solle sich nicht beschweren, man habe ja immerhin einen Punkt geschenkt bekommen, gilt nicht. So kann man Schach in der Öffentlichkeit nicht verkaufen, leidet doch unser Sport ohnedies an mangelnder Attraktivität!

Vorschlag für einen Antrag an den Landestag: Wenn ein gesetzter Spieler eines Teams am Antreten zu einem Mannschaftswettkampf verhindert ist, müssen alle hinter ihm gesetzten Mannschaftsmitglieder nachrücken. (Das heißt, es könnte höchstens das letzte Brett kampflos abgegeben werden.) Geschieht das nicht, sind ab dem freigelassenen Brett alle Partien verloren.

Im sportlichen Sinn gerechter wäre folgender, zugegeben sehr radikaler Vorschlag: Hat ein Team in einer Runde eines Mannschaftswettkampfes ein Brett nicht besetzt und somit den Punkt kampflos abgegeben, werden alle in allen Runden auf diesem Brett erspielten Punkte für den Mannschaftsbewerb auf 0 gesetzt.

Sonntag, 26. Januar 2014

Rätsel

American Bullfrog Rana catesbeiana Side 1800px
Ochsenfrosch
Foto: Derek Ramsey über wikipedia
Für alle folgenden Namen gibt einen gemeinsamen Oberbegriff:
Eidechse, Gebratene Leber, Geier, Lange Peitsche, Nescafé-Frappé, Igel, Nilpferd (Hippopotamus), Ochsenfrosch;
Die Lösung:
Laut "Schachsammelsurium", einem empfehlenswerten Buch von Hugo Kastner, im Humboldt-Verlag erschienen, sind die obigen Wörter Namen von Schacheröffnungen. Beim "Ochsenfrosch" handelt es sich um ein Gambit.

In ---> diesem Schachfeld-Forum findet man zu diesem Thema noch viele weitere ausgefallene Eröffnungs-Namen.

Samstag, 25. Januar 2014

7. Rd. LLA: Yokozuna Uttendorf - ASK III 3,5:2,5

Große Ambitionen, den Ligaerhalt zu schaffen, zeigte diese ASK-Mannschaft, die momentan Schlusslicht in der Landesliga A ist, nicht. Die Salzburger reisten nur mit fünf Leuten an, das zweite Brett wurde vorgegeben. Dennoch erreichten die ASK-Mannen ein achtbares Ergebnis.

Brett 1: Suess Werner, 2031 - Usleber Helmut, 2016   remis
Usleber opferte einiges an Material. Werners Verteidigung aber hielt.
Brett 2: Feichtner Thomas, 2172 - Misciasci Alessandro, 1930     1:0 K
Sektionsleiter Feichtner kam zu einem Gratispunkt.
Brett 3: Theussl Manfred, 2077 - Tanczos Dezsö, 0(hatte vor seiner Spielpause immer um 1950 Pkt.) 1:0
Manfred konnte seinem Spielpartner den Springer einsperren und gewann relativ rasch.
Brett 4: Gampersberger Herbert, 1942 - Flatz Helmut, 1833   remis
Herbert kämpfte wie gewohnt beherzt, stand mit einem Mehrbauern nicht schlecht, konnte ihn aber nicht verwerten.
Brett 5: Schöpf Gerhard, 1871 - Thalhammer Klaus, 1838   0:1
Gerhard lehnte mehrmals ein Remisangebot ab. In Zeitnot stellte er dann einen Springer ein, was leider die Partie kostete.
Brett 6: Thurner Michael, 1692 - Pöllner Florian, 1697    remis
Mike erreichte ungefährdet den Remishafen.

Lushins Verteidigung

Bereits Weihnachten 2012 erhielt ich von meiner Gattin den Roman "Lushins Verteidigung" von Vladimir Nabokov:

Der kleine Lushin, eine rein fiktive Figur Nabokovs, lebt im russischen St. Petersburg. Er ist bereits sehr bald ein sozial abgekapselter Mensch, der weder zu seinen Eltern noch zu seiner Gouvernante eine enge oder gar liebevolle Beziehung hat. Auch seinen Mitschülern geht er bei jeder Gelegenheit aus dem Weg, er wird der Prototyp eines Einzelgängers.
Durch Zufall fällt ihm ein Schachspiel in die Hand. Ein Bekannter seiner Tante bringt dem Buben die Feinheiten des Spiels näher. Bereits nach kurzer Zeit besiegt Lushin seinen ersten Lehrmeister und in der Folge viele Erwachsene.
Als "Wunderknabe" wird er nun herumgereicht, bestreitet unter der Schirmherrschaft seines "Managers" Walentinow zahlreiche Turniere, Simultan- und Blindspiele. Bald gilt er als einer der Anwärter auf den Weltmeistertitel.
Lushin lebt nur im Reich der 64 Felder und altert sehr schnell, die Aura des Wunderkindes verblasst, die richtig aufsehenerregenden Turniererfolge bleiben wegen des zuletzt praktizierten vorsichtigen Spielstils aus. Da lässt ihn Walentinow fallen.
Der nun auf sich allein gestellte Lushin will das große Schachturnier in Berlin bestreiten und es noch einmal ganz genau wissen, denn der Sieger darf den amtierenden Weltmeister herausfordern....

Empfehlung: Lesenswert!
Der Roman wurde im Jahr 2000 auch verfilmt.

---> Vladimir Nabakov (wikipedia)!
---> zur Buchvorstellung beim Rowohlt-Verlag!
---> zu einer Filmbeschreibung!

Freitag, 24. Januar 2014

Fotos Senoplast - Zell



Der "Schachbauer" wird von einigen Fotos der letzten Landesliga-B-Begegnung Senoplast Uttendorf gegen Zell am See gebildet.

Wer die kleinen Aufnahmen vergrößert sehen will, muss ---> diesem Link folgen! Dort werden die Bilder etwas größer, wenn man mit der Maus daraufzeigt.

Markus Grießer ist links hervorgehoben, denn er ist in unserem Senoplast-Team mit 3 aus 4 (= 75%) nach Prozenten der Rangerste.
Gratulation, Markus!

Donnerstag, 23. Januar 2014

Vorschau 7. Rd. LLA: Yokozuna Uttendorf - ASK Salzburg 3

Am Samstag empfangen unsere Yokozunas in der 7. Runde der Landesliga A die Gäste vom ASK III, ein Spiel Fünft- gegen Zwölftplatzierter.


Doch so einfach wie auf den ersten Blick die Aufgabe aussieht, ist sie nicht. Unsere schweren Jungs dürfen die ASKler auf keinen Fall unterschätzten, damit nicht der Schuss nach hinten losgeht.
Erwischen die Yokozunas hingegen einen guten Tag, könnten sie weiter Boden gutmachen. Sie sind vom Teamgefüge her konstant und vom dritten Tabellenplatz nur zwei Punkte entfernt...
... und unsere Schwergewichte haben gegen die ersten sechs Mannschaften schon gespielt!!
Viel Erfolg!

Mittwoch, 22. Januar 2014

Peter Mooslechner - Gerhard Schöpf 1:0

Gerhard Schöpf - Peter Mooslechner
Gerhard Schöpf hatte in der letzten Partie gegen Zell am See einen elomäßig überlegenen Spielpartner. Peter Mooslechner, ehemaliger Zeller Obmann, jetzt in Seekirchen lebend, bleibt seinem Verein treu und wird auch in Zukunft für Zell am See spielen. Mit einem Rating von 2068 hat er momentan um fast 200 Elopunkte mehr als Gerhard. Letzterer machte es dem Favoriten aber nicht leicht und forderte ihn fast 5 Stunden.



In der Diagrammstellung, Schwarz hatte gerade b5 gezogen, haben beide gleich viel Material. Dennoch steht Weiß besser: sein König steht schon sehr weit vorne und unterstützt den Vormarsch der Bauern auf g und h, Gerhard hat einen Isolani und einen Doppelbauern. Ein weiteres Plus für Weiß ist der Läufer, der in dieser Stellung, in der Bauern auf beiden Spielfeldseiten vorhanden sind, durch seine langschrittige Zugmöglichkeit dem Springer überlegen ist.

Nach zwei weiteren Zügen wurde es noch einmal spannend, denn Peter stellte (in Gewinnvorfreude?) nach 28.g4 hxg4 29.fxg4 den e4-Bauern mit Schach ein, wodurch Gerhards Isolani ein Freibauer wurde.
---> So wurde die Partie beendet!

Dienstag, 21. Januar 2014

Aller guten Dinge sind drei

Gerald Junger überlegt seinen Startzug.
Der Zeller Schachklubchef Gerald Junger wird am Samstag zufrieden gewesen sein:

  • Mannschaftssieg gegen Uttendorf
  • Einsatz von zwei Neuzugängen, die 75% erreichten
  • persönlich lockerer Gewinn auf dem Zweierbrett

So ändern sich die Zeiten. Der Schreiber dieser Zeilen kennt Gerald seit seinem 11. oder 12. Lebensjahr, als er in der Hauptschule Kaprun durch Fachlehrer Gustl Schoberleitner mit Schach in Berührung kam und hier bald sein Talent auf diesem Gebiet aufblitzen ließ.
Nach der Schule blieb er bei Schach und ist nun seit etwa zwei Jahren Obmann des Zeller Schachklubs.
Ihm und dem Klub weiterhin alles Gute! Das Pinzgauer Schach braucht neben Uttendorf weitere starke Klubs.

Montag, 20. Januar 2014

Matttreiben

Gerold Stadlober (links) gegen Wolfgang Schweiger,
der noch in der Konzentrationsphase ist
Die Mehrzahl der Partien am letzten Samstag zwischen Senoplast Uttendorf und Zell am See zeigte guten Schachsport.
Ein schönes und letztlich erfolgreiches Spiel lieferte unser Neuzugang Wolfgang Schweiger auf Brett 3 gegen Gerold Stadlober ab.
Wolfgang hatte relativ bald einen Läufer geopfert, dafür aber einen Bauern und die Qualität gewonnen. Jedoch drohte der baldige Verlust seines Rössels, denn es konnte nicht mehr aus der Bretterecke herausziehen.

Gerold fand nicht die besten Züge und Wolfgang konnte seinen Springerverlust bis kurz vor dem Spielende verhindern (siehe Diagramm nach dem 22. Zug von Weiß). Unser Rauriser konnte jetzt den Gewinn wie folgt fixieren:
22. ...Te2+  23.Kg1 (bei Kxh1 oder Lf2 schlägt Schwarz ungestraft den Sd2) Tf4  24.Lc3 Tg4+   25.Kxh1 T4g2   26.h5 Txh2+ und Matt im nächsten Zug.
Gratulation zu diesem schönen Erfolg!

Sonntag, 19. Januar 2014

Niederlagenserie

1: Grundner - Junger nach 11. ...Sg4
Drei Niederlagen in Serie, jeweils billigst verloren! Die Rede ist von meinen letzten Landesliga-B-Partien.
Eine davon habe ich ja schon vorgestellt (19.11.13), die zweite schamhaft verschwiegen, nun muss ich mich in selbstquälerischer Art wieder einmal selber an den Pranger stellen.

Vorausschickend muss ich erwähnen, dass ich normalerweise den Königsinder anders spiele. Was mich geritten hat, gegen den Zeller Obmann Gerald Junger mir weniger geläufige Wege zu beschreiten, ist mir selber nicht klar.

In der Diagrammstellung 1 hatte ich zuletzt als Weißer den Läufer nach e3 gezogen, wonach er sofort durch Sg4 angegriffen worden war. Läufer zurück nach c1 unterließ ich (obwohl ich weiß, dass man das zumeist zieht), da ich meinen Entwicklungsvorsprung halten wollte (dachte ich mir ;-)) und auch sonst "einige Gespenster sah". Also deckte ich den Läufer mit 12.Dd2. Die Fesselung durch Ld4 muss ich nicht fürchten, solange mein Springer auf f3 steht (dachte ich mir).
2: Stellung nach 14. ...cxd4
und nachfolgendem Figurenverlust
des Weißen 
Es folgte 12. ...Sxe3 13.Dxe3 Ld4! Nun erst entdeckte auch ich die Katastrophe: 14.Sxd4 cxd4 und Figurenverlust (Diagramm 2).
Ein anständiger Schächerer hätte jetzt aufgegeben. Nach 14 Zügen aufgeben erfordert jedoch Größe. Ich spielte weiter.

3: Stellung nach 33 Zügen
Irgendwann gab Gerald Springer und Läufer für einen Turm. So hatten wir ein Endspiel 2T und 6B gegen T und L mit 7B. Fritz 14 gewinnt das in Diagramm 3 ersichtliche Endspiel für Schwarz nach etwa 70 Zügen.

Ich hingegen sorgte in der Stellung 3 für einen letzten Bock, den ich mir gar nicht mehr zu zeigen getraue. Nach 36 Zügen machte ich das, was ich schon nach 14 tun hätte müssen: Aufgeben!