Samstag, 6. Dezember 2014

Vorschau 6. Rd. LLA: Yokozuna empfängt SIR

Wer ist stärker?
Quelle: Pixabay (PeterDargatz)
Vor der Weihnachstpause mit dem Jahreswechsel treten die Yokozunas heute noch einmal daheim an. Als Gäste kommen die Spieler von SIR, der Spielgemeinschaft Salzburg Süd, Royal Salzburg und Inter Salzburg. Inter, den Klub des verstorbenen Landesspielleiters Erich Schneider, gibt es wirklich noch. In der Eloliste findet man allerdings nur zwei Jugendspieler. Als Obmann fungiert Thomas Kriesmayer.
Auch bei SIR ist äußerst schwer abzuschätzen, welche Spieler in den Pinzgau kommen werden. Bisher traten die Gäste so wie unten aufgeführt an, wobei die hohe Anzahl der bereits eingesetzten SpielerInnen auffällt:
 12. SIR Rechenwirt (EloDS:2036, Wtg1: 8 / Wtg2: 1)
Br.NameEloFED1234567891011Pkt.AnzEloDS
1Wieneroiter Gerald Mag.2155AUT00000.042117
2Berger Kaspar2071AUT0½00.532186
3Huber Wolfgang Dr.2011AUT000.022201
4Prodinger Johannes1952AUT1½½0½2.552065
5Autengruber Daniel2041AUT101.021982
6Kliegl Severin1903AUT½½½½2.042012
7Stefanovic Dragan Dr.1987AUT½000.531938
8Jakob Tobias1823AUT00.012100
9Kaiser Wolfgang1743AUT00.012048
10Hitsch Michael1724AUT1½1.521984
12Akhtar Jamshed1628PAK00.012096
13Mörwald Magdalena1373AUT00.011722
14Drobesch Harald1424AUT00.012174
Ich tippe auf den Einsatz der gelb markierten Spieler.

Unsere Yokozunas, so viel sei verraten, spielen immer noch nicht in der stärksten Formation. Aber sie werden sich, wie immer, mit viel Kampf ihrer Haut wehren und scharf auf gegnerische Skalps sein. So sollte der schöne Tabellenrang 6 in der vorderen Hälfte des Feldes erhalten bleiben.

Freitag, 5. Dezember 2014

Donnerstag, 4. Dezember 2014

Umkämpftes Dezemberturnier

Mischte ordentlich mit:
Zivko Danojevic
Sechs Unentwegte, darunter seit sehr langer Zeit wieder einmal Zivko, lieferten sich einen doppelrundigen Blitzkampf um den Sieg beim Dezemberturnier (5 Min.)
.
Zivko besiegte zweimal Thomas, verlor jedoch ebenso oft gegen Gerhard Schöpf, so dass am Ende wieder unser Präsi die Nase vorne hatte.
1) Thomas Feichtner        8
2) Zivko Danojevic          7,5
3) Gerhard Schöpf            5,5
4) Alois Grundner sen.     5
5) Wolfgang Schweiger   2,5
6) Erwin Müllauer           1,5

Vier Partieenden

In der Begegnung Schattauer Golling/Rif gegen Senoplast Uttendorf gab es folgende drei Schluss-Stellungen, die allesamt von unseren Senoplast-Mannen gewonnen wurden:


Im ersten Diagramm warf Zlatomir Vasic (mit Weiß am Zug) das Handtuch gegen Gerhard Schöpf. Das zweite Bild zeigt die gewonnene Schluss-Stellung Walter Scharler (am Zug) gegen Michael Wenger. Das dritte Diagramm stammt vom Partieende Djordje Gagic (am Zug) gegen Werner Lamberger jun.

So sah der Remisschluss zwischen mir (am Zug) und Anton Wenger aus.

Mittwoch, 3. Dezember 2014

MK Danojevic in Aktion

Weiß vor dem 19. Zug
Eine schöne Partie lieferte einmal mehr Zivko Danojevic (in Bosnien hat er den MK-Titel). Er traf auf den jungen Rifer Lorenz Thalhammer, der mich vor zwei Jahren in Uttendorf (damals war Klaus Ellmauer noch Mannschaftsführer) besiegt hatte. Seither hat er nur 9 Spiele bestritten: 6 Siege, zwei Remis und nun die erste Niederlage gegen Zivko.
In der Diagrammstellung links ist Zivko mit Weiß am Zug. Wofür würdest du dich entscheiden?
LÖSUNG (die Zeilen unterhalb mit der Maus markieren):
Zivko entschloss sich zu 17.Sa7+ Kb8 18.Sc6+ bxc6 19.Da4 und Lorenz gab nun mit 19. ...Sd5 den Springer zurück. Der Königszug nach a7 wäre für ihn besser gewesen.


Nach weiteren 20 Zügen war die Stellung im rechten Diagramm entstanden, bei der wieder Weiß am Zug ist. Schwarz droht nun Dxf2 mit folgendem Matt, auch der d3-Bauer ist schnell auf seinem Umwandlungsfeld. Von hier weg lief das Spiel folgendermaßen: ---> zum Schlussteil der Partie!

Dienstag, 2. Dezember 2014

Freudenquell Golling


Golling habe ich in vielfacher Hinsicht in angenehmer und schöner Erinnerung:
  • Als Bub durfte ich hier mehrmals wunderbare Ferienwochen bei meiner Tante verbringen, mit Floßfahrten auf den einmal vom Hochwasser überschwemmten Wiesen, mit dem Läuten der Kirchenglocken, die man damals mit dem Strick noch händisch ins Schwingen bringen musste und wodurch dann der Seilzieher vom Gewicht der Glocke in die Höhe gehoben wurde und ... und ... und ...
  • Schöne Ausflüge in der Kinderzeit zu Zielen rund um Golling: Egelsee, St. Nikolauskirche, Wasserfall, ...
  • Hier war für mich als jungen Mann auch der Ausgangspunkt einer Bergtour auf den Kleinen Watzmann.
  • Relativ spät lernte ich Peter Pointner, einen freundlichen und netten Menschen, kennen, der hier in Golling als Hauptschuldirektor wirkte und sich über Schülerschach auch ganz engagiert für die Salzburger Schachbewegung einsetzte. 
  • Am letzten Wochenende bewunderte ich den schönen, aufwändigen und stimmungsvollen Weihnachtsschmuck, mit dem sich der Markt jetzt in der Adventzeit präsentiert (Fotos).
  • Und seit Samstag wird mir Golling vor allem wegen des wunderbaren 1:5-Auswärtssieges, der uns gelang, in besonderer Erinnerung bleiben.

Montag, 1. Dezember 2014

Regelkundige vor!

Schluss-Stellung
Lazarevic - Schweiger
(Schwarz am Zug)
Laut FIDE-Regel funktioniert das richtige Anbieten einer Punkteteilung so: Man führt seinen Zug auf dem Brett aus, bietet dem Gegner das Remis an und drückt abschließend die Uhr. Der Gegner hat dann Zeit zum Überlegen, ob er das Angebot annimmt oder ablehnt.

Eine gar nicht so selten gepflogene Unsitte ist es, den Gegner während dessen Zeit bei seiner geistigen Rechenarbeit zu stören und ihm, mit mehr oder weniger Verspätung, ein Remis anzubieten.

So passierte es am Samstag unserem Rauriser Freund Wolfgang. Daraufhin berief sich Wolfgang auf folgende Regelauslegung, die er auch leicht emotionsgeladen gegenüber seinem Spielpartner, dem Gollinger Mannschaftsführer Nedeljko Lazarevic, durchzusetzen versuchte:
REMIS! Quelle: Pixabay.com
"Du hast mir in meiner Nachdenkphase Remis geboten, während ich am Zug war, hast mich gestört. Ich mache nun meinen Zug und dann gilt dein verspätetes Remisangebot immer noch, zu dem du mir noch den dazupassenden Zug zeigen musst. Dann entscheide ich, ob ich dein Angebot annehme oder nicht."

Ich persönlich glaube nicht, dass Wolfgangs Regelauslegung passt. Zum Glück einigten sich die beiden Spielpartner dann an Ort und Stelle auf ein Remis.
Wie würde ein guter Schiedsrichter hier handeln?

Samstag, 29. November 2014

Golling - Senoplast 1:5

Nach einem hohen 1:5-Auswärtssieg gegen Schattauer Golling/Rif hatte unser Senoplast-Team heute ein fröhliches Heimfahren. Wir hofften zu diesem Zeitpunkt noch auf die Schützenhilfe von Hallein, wäre doch unter Umständen der "Herbstmeistertitel" für uns möglich gewesen. Daraus ist nach dem 4,5:1,5-Sieg der Mattighofener gegen Hallein leider nichts geworden, doch liegen wir über den Jahreswechsel auf dem tollen zweiten Platz....
Brett 1: Thalhammer Lorenz, 1782 - Danojevic Zivko, 2018         0 : 1
Die Klasse Zivkos setzte sich letztlich durch. Er opferte zuerst einen Bauern, dann noch einen Springer und zertrümmerte dadurch die gegnerische Stellung, musste zuletzt aber noch ganz genau spielen, um nicht durch die Finger zu sehen.
Brett 2: Vasic Zlatomir, 1808 - Schöpf Gerhard, 1825                    0 : 1
Gerhard knöpfte Zlatomir nacheinander drei Bauern ab. Als die Damen auch noch getauscht wurden, konnte sich Gerhard zum vierten Sieg, dem dritten in Folge, in der LLB gratulieren lassen. 
Brett 3: Wenger Anton, 1776 - Grundner Alois, 1925                     ½:½
Anton überraschte Lois mit einem Bauernvorstoß am Damenflügel, wonach er das leichtere Spiel vorfand, das aber schließlich friedlich remis gegeben wurde.
Brett 4: Lazarevic Nedeljko, 1717 - Schweiger Wolfgang, 1837     ½:½
Auch dieses Spiel wurde nach einigen Reibereien remis gegeben.
Brett 5: Wenger Michael, 1619 - Scharler Walter, 1762                  0 : 1
Ein volles Brett bis weit ins Mittelspiel kennzeichnete diese Partie. Dabei konnte Walter jedoch einen Bauern erobern. Nach dem Abtausch fast aller Figuren machte dieser das Rennen.
Brett 6: Gagic Djordje, 0 - Lamberger Werner jun., 2035              0 : 1
Werner spielte ähnlich wie Zivko. Zuerst opferte er einen Bauern, dann die Qualität - und bald darauf beendete er schnell die Partie zu seine Gunsten.

6. Runde der LLB: Golling - Senoplast Uttendorf




Heute trägt unser Senoplast-Team vor der Weihnachtspause das letzte Spiel in der Landesliga B aus. Es wird auswärts gegen Golling gespielt, das momentan am 9. Platz liegt. Theoretisch wäre mit einem schönen Sieg und der Mithilfe anderer Teams tatsächlich der Herbstmeistertitel möglich (Wolfgangs Superidee!!). Mattighofen müsste gegen Hallein mindestens 1,5 Punkte weniger erspielen als wir gegen Golling und Radstadt darf höchstens 2 Punkte mehr als wir erzielen. Dann hätten wir den Herbstmeistertitel erspielt.

Seit 15 Uhr spielt das elomäßig stärkste Team (Schnitt 1901) in Golling, das wir aufstellen können:
Quelle: Pixabay.com
1) Zivko Danojevic
2) Gerhard Schöpf
3) Alois Grundner
4) Wolfgang Schweiger
5) Walter Scharler
6) Werner Lamberger jun.




Golling spielte bisher mit folgenden Leuten:
8. Schattauer Golling/Rif (EloDS:1803, Wtg1: 13.5 / Wtg2: 3)
Br.NameEloFED1234567891011Pkt.AnzEloDS
1Thalhammer Lorenz1782AUT½0.512014
2Vasic Zlatomir1808AUT-00½½1.052004
3Stojakovic Miro1717AUT00½11.542013
4Wenger Anton1776AUT1½½02.041905
7Lazarevic Nedeljko1873BIH½½½1½3.051813
8Wenger Michael1619AUT11½002.551753
10Kohlbauer Josef1594AUT011.021610
13Gagic Djordje0BIH½101.531595
14Ljubic Franjo1600CRO½0.511758

Wie üblich: Vor Mitternacht wird hier ein Spielbericht zu finden sein.

Wir präsentieren voller Stolz ...

... unseren Tubisten Manfred Theußl:
... Manfred Theußl am letzten Samstag beim
seinem ersten Cäciliakonzert als Aktiver
der Bürgermusik Saalfelden ...

... und hoffentlich kann er sich nun wieder voll auf Schach konzentrieren! Dann wird er seinen Gegnern sicherlich erneut den Marsch blasen.
Foto: Manfred Theußl

Freitag, 28. November 2014

Märchenschach

Den Begriff Märchenschach kenne ich schon lange und weiß, dass er mit dem Problemschach zu tun hat. Doch dass es dabei so viele verschiedene neue Figuren, (über 1200 sollen es sein) mit völlig anderen Gangarten gibt, war mir neu. Dass im Märchenschach auch mit den herkömmlichen Figuren, jedoch völlig veränderten Regeln gearbeitet werden kann, wusste ich ebenfalls nicht.

In Wikipedia findet man als Einleitung zu diesem Thema:
Mit ---> Märchenschach (auch Feenschach oder heterodoxes Schach) bezeichnet man eine Schachvariante, bei der entweder neue Figuren mit anderen Spielregeln oder auch für herkömmliche Figuren neue Spielregeln eingeführt werden.

Figuren, die neben ihrer normalen Zugart auch wie ein Springer ziehen dürfen, bezeichnet man als "beritten". So heißt der berittene Bauer Drache, den berittenen Läufer nennt man Janus, der berittene Turm ist der Kanzler, die berittene Dame heißt Amazone und der berittene König nennt sich Zentaur.

---> zu weiteren Märchenschachfiguren! (Da findet man z. B., dass aus einem Kamel und Zebra ein Bison wird.)


Bilder: Pixabay.com