Sonntag, 11. November 2012

Spielbericht Yokozuna - ASK II


Amüsant wie immer der Spielbericht unseres Deutsch-Professors, diesmal zur Auseinandersetzung Yokozuna Uttendorf - ASK II.



Unser Klubgewaltiger hatte ja - gegen unseren Willen - die beiden Steirer aus dem Kader genommen. Und - die Rechnung wurde ihm natürlich sofort präsentiert. Ohne Kernöl und Malzsprudel geht es halt auch nicht. Und wir anderen Spieler verstehen auch nicht, warum Thomas von den Steirern immer nur als "Platzhalter" spricht, wir halten diese Randgruppenwitze für politisch äußerst unkorrekt.
Aber nun zu den Partien:
Als wir uns dem Tischlerwirt näherten, sahen wir schon, dass es der ASK ernst meinte gegen uns. Und ich bemerkte, wie eine gewisse Blässe die Nasen meiner Mitfahrer (Brett 1 und 2) umspielte, als sie Christoph Löffler und Sigi Teufl auf der Stiege stehen sahen.
Auf Brett 1 erwiderte Günter Christophs f4 mit einem Eigenbausystem, das ihm einen Doppelbauern auf c6 zufügte, allerdings konnte er starken Druck auf e3 ausüben. Winsel, winsel und Remis.
Thomas stellte einen Bauern ein - winsel, winsel und Remis.
(Natürlich gäbe es über die beiden Bretter viel mehr zu sagen, aber die Winselbereitschaft der beiden, die schon im Auto fühlbar war, gehört hervorgehoben)
Ich wollte Roberts Katalanisch (Lamberger Werner - ein berühmter Salzburger Magic-Spieler - hat mich darauf aufmerksam gemacht) ausweichen und dachte mir, dass es an der Zeit sei, mal Königsindisch auszuprobieren. Irgendwie traute ich mich dann nicht, f5 zu spielen und konnte zuschauen, wie der h-Bauer meine Stellung zermatschkert. Vielleicht ist ein gewisses theoretisches Vorbereitungskonzept gegen Spieler über 2100 ein besserer Zugang zum Spiel. Alles in allem eine etwas deprimierende Angelegenheit, eigentlich ein 2:0 auf einem Brett.
Dafür spielte sich auf Brett 4 ein Drama ab. Gerhard war einen Turm hinten, verwickelte aber seinen Gegner in Zeitnot in Probleme und hatte dann eine Dame gegen Läufer und Turm und rund 20 Gewinnzüge auf dem Brett. Er wählte Nummer 21 und stellt die Dame ein (ja Herbert, die Dame) - doch Schwarz hatte nur mehr ein Remis am Brett. Schade - irgendwie hätte Gerhards Kampfgeist einen vollen Punkt verdient - schöne, spannende Partie.
Heinz dürfte bei seinem Franzosen etwas danebengegriffen haben und stand schon bald sehr bescheiden. Ein ähnliches Desaster wie auf Brett 3 - vielleicht sollten wir beide doch nur mit den weißen Steinen antreten.
Mike misshandelte die Eröffnung auch ein wenig, doch im Mittelspiel ergab sich eine hochinteressante Stellung, in der er auf einmal drohte, den Schwarzen zu mattieren. Doch die schwarze Stellung hielt und Mike verlor schlussendlich.
Naja, Halvar, da musst du den Kurs wieder ändern, gegen Oberndorf müssen wir wieder Fahrt aufnehmen,
dein Wickie, der sich gerade ein bisschen Königsindisch anguckt :-)
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