Sonntag, 31. Januar 2016

Remis? Gewonnen? Verloren?

Die Diagramme und Partien der Spiele aus unseren LM-Begegnungen scheinen in unserem Blog nicht sehr Anklang zu finden, wenn man die Reaktionen betrachtet.

Nun versuche ich es einmal mit einer Stellung, die aus einer Partie Kasparov gegen Timman stammt und im Diagramm vereinfacht dargestellt wird.

Weiß am Zug. Verloren? Remis? Gewonnen?

---> zur Lösung!

Samstag, 30. Januar 2016

LLA, Rd. 8: Oberndorf - Yokozuna 2,5:3,5

War es der vergangene Vollmond? Das vorletzte Faschingswochenende? Auf jeden Fall sah man in Oberndorf beim Kampf Six feet under O/L gegen Yokozuna Uttendorf wenig Kampfgeist. Das erste Brett gaben die Oberndorfer kampflos 0:1, bei den restlichen Partien wurde sehr schnell ein Remis vereinbart.

Brett 1: Hartmut Schiner, 2196 - Thomas Feichtner, 2117  0:1K
Brett 2: Armin Baumgartner, 1991 - Manfred Theußl, 1966  remis
Brett 3: Eva Wunderl, 1878 - Gerhard Schöpf, 1901  remis
Brett 4: Thomas Peyer, 1881 - Alois Grundner, 1941  remis
Brett 5: Josef Eder, 1767 - Wolfgang Schweiger, 1834  remis
Brett 6: Markus Friedl, 1777 - Michael Thurner, 1722  remis

---> alle Details! (noch in Arbeit)!

Bronstein, eine frühere Schachgröße

David Ionowitsch Bronstein (Foto: Erik Koch)
David Ionowitsch Bronstein (Bild) war 1951 ganz knapp daran, Weltmeister zu werden. Er verlor im WM-Kampf trotz ausgeglichener Stellung das vorletzte Spiel gegen den amtierenden Weltmeister Botwinnik. Letzterer blieb dadurch nach dem 24-Runden-Kampf mit einem 12:12 weiterhin Weltmeister.
Von Bronstein, der als nicht sehr systemgehorsam galt, erzählt man sich unter anderem folgende Anekdote:

Er einigte sich einmal mit Wassili Smyslow nach nur wenigen Zügen auf ein Unentschieden. Ein hoher russischer Funktionär stellte Bronstein zur Rede: Nachdem Bronstein vom sowjetischen Schachverband Zahlungen erhalte, hätte er weiterspielen müssen.
Bronstein erwiderte: "Glauben Sie wirklich, dass ich für nur drei Rubel am Tag Smyslow angreife?"


---> David Ionowitsch Bronstein bei Wikipedia!

Freitag, 29. Januar 2016

Vorschau LLA: Oberndorf - Yokozuna

Six Feet Under O/L, kurz Oberndorf, liegt in der LLA 4,5 Punkte hinter uns am Tabellenende, hat aber von der Elozahl her Leute im Kader, mit denen sie den Klassenerhalt schaffen sollten. Aus diesem Grund werden die Grenzstädter gegen unsere Schwergewichte Boden gut machen wollen. Doch werden diese das nicht ohne weiteres zulassen.

12. Six Feet Under O/L-A (EloDS:2063, Wtg1: 13 / Wtg2: 1)
Br.NameEloLandFideID1234567891011Pkt.AnzEloDS
1Schiner Hartmut2229AUT16049960½00,532150
2CMHinteregger Arthur2168AUT160503801½½002,062180
3Baumgartner Armin2039AUT161717600,012148
4Reubel Max2048GER129040400½00,532018
5Loreth Viktor1956AUT1636766½½0½001,562084
6WMKWunderl Eva1893AUT1616110½00,522074
7Eder Josef1873AUT1600400½½000012,071996
8Peyer Thomas1881AUT1639382112,021997
9Schwab Alexander1940AUT162291911,011602
10Stiborek Alexander1832AUT1623770000½000,561980
11Hagmüller Josef1843AUT16007291½01,531898
13Friedl Markus1915AUT1625632101,021856

Mit dem Einsatz der markierten Oberndorfer muss man rechnen, wer noch dazukommt, ist offen.

Donnerstag, 28. Januar 2016

Das wär' doch 'was - SCHACHBALL!

"Die Schachpartie" von Josef Danhauser
Die Dame scheint den Herren matt gesetzt zu haben, ob mit oder ohne Dame, erkennt man am Bild nicht.

Was es nicht alles gibt!
Der Verein zur Förderung des historischen Tanzes veranstaltet am kommenden Samstag in Wien einen "SCHACHBALL" im Stil des 19. Jahrhunderts, um den sich ein interessantes Programm rankt:
♟ Schachsalon - hier warten mehrere Bretter auf freudige Spieler 
♟ Der Schachautomat des Herrn von Kempelen - fordern Sie den nur selten besiegten "Türken" zu einer Partie heraus! 
♟ Musik und (Trink)Lieder zum Thema Schach und natürlich in erster Linie 
♟ Tänze mit Schachbezug! 
---> nähere Infos!

Schade, dass wir in Oberndorf Schach spielen müssen!

Dank an Franz Hager für die Info!

Mittwoch, 27. Januar 2016

Schach im Salzburg-Wiki

Schachfreund FM Franz Hager ist momentan damit beschäftigt, im Salzburg.wiki Material über Schach in Salzburg zusammenzutragen, überschrieben mit ---> Schach-Landesverband Salzburg. Es handelt sich um eine löbliche Privatinitiative, mit der viele Schach-Ereignisse früherer Zeiten konserviert werden. Momentan ist die Seite noch eine "Baustelle", die aber trotzdem schon sehr interessant ist.
Als Überschrift würde ich jedoch eine Änderung vornehmen, z. B. "Schach im Bundesland Salzburg".
Franz, weiterhin viel Schwung bei dieser wertvollen Arbeit!

Dienstag, 26. Januar 2016

Wendeschach


Bisher war mir der "Wendehals" ein Begriff, ein Vogel, dessen Name auch für politisch nicht sehr gesinnungstreue Leute herhalten muss. Doch das oben abgebildete "Wendeschach" von tfg-Möbel (Tischlermeister Frank Günnewich), das ich im Internet fand, war mir bisher unbekannt und gefällt mir. Das Bild erklärt das Prinzip sehr anschaulich. Der Preis dieses Produkt liegt bei € 99,-.
Dieselbe Firma produziert auch Wende-Schachtische und Wende-Spieltische, die ich ganz toll finde.
---> nähere Infos beim Hersteller!

PS: Ich bekomme  von tfg keine Provisionen!! ;-))

Montag, 25. Januar 2016

Neumarkter Ergebnis bestätigt

Es bleibt beim 2:4 für Neumarkt II gegen unsere Senoplast-Mannschaft.
Zum fraglichen Punkt, ob Brett 2 von einem Spieler besetzt werden durfte, der keine Spielberechtigung hat, bekam ich von Landesspielleiter Präs. Gerhard Herndl folgende Antwort:
...
Es war korrekt. Martin hat sich vorher bei mir erkundigt. Baier hat die Spielberechtigung für Brett 3. Es gibt kein automatisches Aufrücken des Kaders, falls ein Spieler die Spielberechtigung verliert. Es tut mir leid. So ist die bestehende Praxis.
Herzliche Grüße
Gerhard

Wer wagt, gewinnt

Schachfreund Franz Hager hat mir eine Anekdote mit der Überschrift "Schach und Geld" aus der "Schlesischen Zeitung" vom 7. Juni 1909  gesandt, die ich unten überwiegend mit eigenen Worten widergebe.

Dazu eine Vorbemerkung: Der reiche Wiener Baron Albert Salomon Anselm Freiherr von Rothschild war ein "Banker" in Wien. Er war vielseitigst interessiert und engagiert. Unter anderem betätigte er sich auch als Schachmäzen und Präsident der Wiener Schachgesellschaft (später "Wiener Schachklub", der 1938 aufgelöst wurde). Da war Rothschild in seinem Metier, denn er galt als einer der stärksten Schachspieler Wiens.

Baron Rothschild traf sich fast täglich im Wiener Schachklub mit einem etwas spielstärkeren Partner zu einigen Schachpartien, bei denen der Verlierer eine Krone zu zahlen hatte. Obwohl Rothschild als reichster Europäer galt, war er nicht bereit, mit einem höheren Einsatz zu spielen.

Eines Tages fasste sich sein Partner ein Herz und sagte: „Herr Baron, ich muss leider die mir so lieb gewordenen Schachtreffen mit Ihnen aufgeben.“
„Warum?“, fragte Baron Rothschild sehr erstaunt.
„Weil mir die Sache zu wenig rentabel ist. Von den drei Partien, die wir täglich spielen, gewinnen Sie sicher eine. Und da sie die Partie nur zu einer Krone spielen, kann ich im besten Fall nur mit einem täglichen Einkommen von einer Krone rechnen. Meine Zeit ist aber viel teurer. Ich bitte Sie, sich also einen anderen Spielpartner zu suchen.“
Baron Rothschild fand rasch eine Lösung: Er engagierte den ihm so lieb gewordenen Schachspieler kurzerhand für sein Bankhaus und war nun auf diese Weise in die Lage versetzt, tagtäglich mit seinem Untergebenen Schach spielen zu können.

Der Einsatz betrug weiterhin eine Krone...

Sonntag, 24. Januar 2016

Zitat zum Sonntag

Du musst nicht gut spielen, es reicht,
besser zu spielen als dein Gegner.

Samstag, 23. Januar 2016

8.Rd. LLB: Senoplast - Neumarkt II 2:4

Gerhard Schöpf, 1901 - Harald Mayr, 2030                     0:1
Gerhard opferte einen Bauern in der irrigen Meinung, sich besser entwickeln zu können. Dann musste er noch die Qualität geben, um nicht noch mehr Material zu verlieren. Diesen Vorteil ließ sich Harald nicht mehr nehmen.

Alois Grundner, 1941  - Martin Egger, 2013                   1:0K
Martin Egger darf in dieser Klasse nicht mehr spielen, womit sein Brett kampflos w.o. gegeben wurde. Ob er zu Recht noch aufgestellt wurde, wird sich weisen.

Wolfgang Schweiger, 1834 - Patrick Baier, 1911             0:1
Wolfgang konnte bis zur Aufgabe seinen Damenspringer nicht entwickeln. Wegen des Nichtverbundenseins der beiden Türme verlor er dann auch die Partie.

Walter Scharler, 1746 - Walter Fischwenger, 1650         remis     
Walter stand besser. Er hätte mit einem Läuferopfer auf h6 einschlagen können. Laut ersten Analysen wäre die Partie dann gewonnen gewesen.

Rene Sauerschnig, 1438 - Paul Kriechbaum, 1632          remis
Wieder konnte Rene gegen einen wesentlich elostärkeren Spielpartner konsequent zum Remis abwickeln. Da wird im nächsten Jahr wahrscheinlich ein Stammspielerplatz fällig.

Reinhard Fraissl, 1529 - Arnold Kawinek, 1516              0:1
Reinhard hatte ein totales "Blackout". Auf f3 hatte er nicht wie üblich ein Springer stehen, sondern seinen weißen Läufer. Mit dem zehnten Zug ließ er sich von der vom Läufer gedeckten Dame auf h2 matt setzen.

Nachdem Martin Egger nicht mehr spielberechtigt war, wird es interessant, ob die Partie gegen Baier Patrick nicht für uns gewertet werden wird, denn als Stammspieler hätte er nachrücken müssen. Die anderen Spieler waren Ersatzspieler, die hinten beliebig eingesetzt werden können.

---> alle Details!

Steirermen are very good...

Die einzige Siegpartie der Yokozunas im letzten Kampf gegen Ranshofen 1 (3:3) feierte unser "Steirerman" Werner Suess. Er saß auf Brett 3 Gerhard Spiesberger, dem Salzburger Landesmeister des Jahres 2012, gegenüber. Letzterer hatte vor vier Jahren über 2120 Elo und hält momentan bei 2037. Da auch Werner momentan ugf. die gleiche Punktezahl hatte, war von vorneherein mit einem spannenden Kampf zu rechnen. Die beiden erfüllten die Erwartungen und spielten die längste Partie der Begegnung. Gerhard mit Weiß opferte in der Diagrammstellung die Qualität, fand dann aber nicht die stärksten Züge und musste sich nach 66 Zügen geschlagen geben.

---> So lief die Partie ab der Diagrammstellung!