Freitag, 11. März 2016

Vorschau 10. Rd. LLA: Ach-Burghausen - Yokozuna Uttendorf

Wenn man gegen den Abstieg oder um die Spitze kämpft, ist jedes Spiel wichtig. So ist es auch bei der vorletzten Begegnung unserer Yokozunas. Die Einser von Uttendorf müssen in der LLA bleiben, weshalb es am Samstag gegen das bayrisch-österreichische Team von Ach-Burghausen schon um einiges geht. 
Unsere "Schwergewichte" werden (wieder einmal) mit einigen Ersatzleuten antreten müssen, was die Aufgabe nicht leichter macht. Doch unsere Mannschaft war bisher in acht der neun Spiel eloschwächer und hat dennoch schon 24 Brettpunkte erobert. Ein Remis wäre ein Traumergebnis.

Bisher spielten unsere Spielpartner aus Ach/Burghausen so:
  6. Raika Ach/Burghausen (EloDS:2107, Wtg1: 27,5 / Wtg2: 12)
Br.NameEloLandFideID1234567891011Pkt.AnzEloDS
1Huch Reiner2260GER4667174½½½½114,062117
2FMPflug Mathias2279GER4630041½11013,552118
3Stöhr Helmut2021GER2467659400½0½0½1,572095
4Festner Konrad2036GER24680532½0,512041
5Magg Josef1941GER24680567½01½0103,072017
6Neis Christian1953GER24680575½½01,032017
7Achmed-Zade Ismail1997GER2466386711½2,531914
8Weise Wolfgang Dr.2046GER46665180½½½½13,061950
9Bieringer Konrad1923GER4652789110½1115,571684
10Freinecker Martin0GER2466711000,011839
11Weber Waldemar1767GER24680583½0,511118
12Nyari Josef1864GER127166000,011901
13Engelsberger Benno1862AUT1623648½000,531846
14Lippl Siegfried0GER129122391012,031767

Donnerstag, 10. März 2016

Ein kurioses Partieende

Den Schwarzacher Schachkollegen Bozo Bjelosevic kenne ich schon lange. Mehrmals kam er als Gast ins La Vida in Bruck, wo er mich beim Schnellschach jedes Mal "abmontierte". In der bis letzten Samstag einzigen Turnierpartie mit ihm hatte ich ihn vor etlichen Jahren besiegen können.
Am Samstag saß ich ihm wieder beim LLB-Kampf Senoplast - Pjesak/Schwarzach auf Brett 2 gegenüber. In der Diagrammstellung, annähernd ausgeglichen, war der letzte schwarze Zug Ta5-a8 gewesen.
Ich überlegte nun, wie ich Vorteile erlangen konnte:
Um Schwarz weiter einzuschnüren, kam ich auf 34.h5. Es verbietet sich 34. ... Lxh5, denn dann folgt 35.Lxh5 Kxh5 36.Txg7 und Weiß steht besser.
In der Folge sah ich, dass durch 34.h5 der "garagierte" f8-Springer über h7 nach g5 kommen und lästig werden könnte.
Guter Rat war teuer!
---> zur Lösung!

Mittwoch, 9. März 2016

Einladung zum März-Turnier

Sektionsleiter Thomas Feichtner lädt wieder zu einem Monatsturnier ein, zu dem alle Interessierten eingeladen sind, egal, ob VereinsspielerInnen oder nicht, egal, woher:

Liebe Pinzgauer Schachfreunde und Uttendorfer Klubmitglieder!

Das Monatsturnier März findet diesmal am 18.03.2016 an einem Freitag !!!! statt.

Treffpunkt ist der Tischlerwirt
Beginn: 19.00h
Turniermodus 5 oder 10 Min. je nach Teilnehmerzahl

Danke bereits im Voraus für Euer zahlreiches Kommen!

lg
Thomas Feichtner
Schachklub Uttendorf

Dienstag, 8. März 2016

Diermair in Moskau auf Erfolgskurs

Im Sog von Markus Ragger erzielen immer mehr Österreicher/innen bei int. Turnieren schöne Erfolge.

Seit einer Woche läuft in Moskau das berühmte Aeroflot-Open, das jedes Mal zu den stärksten Turnieren des Jahres zählt. Im B-Bewerb, mit einem Eloschnitt von 2390 bärenstark besetzt (entspricht der Kategorie VI), sind zwei Österreicher dabei.

Nach 7 von 9 Runden mischt IM Andreas Diermair (im Bild beim Lienzer Open 2013, das er gewonnen hat) mit einer momentanen Eloleistung von 2656 an der Spitze mit. Er gehört zu einem Quartett, das mit 5,5 Punkten führt.

Eher erwartungsgemäß läuft es für IM Peter Schreiner, der bisher 4 Punkte erzielt hat.

Alles Gute für die beiden Schlussrunden, die heute und morgen laufen!

---> Ergebnisse bei chess-results!

Montag, 7. März 2016

Abstiegsgefahren wahrscheinlich gebannt

Fernglas, Suchen, Sehen, Finden, Gucken, Sicht
Quelle: Peggy_Marco (Pixabay)
Wenn Absam oder Jenbach aus der 2. Bundesliga West freiwillig absteigen, sind folgende Zeilen hinfällig. Doch das wird hoffentlich nicht der Fall sein!

Dank der Recherchen von Robert Rettenbacher auf der ASK-Klubseite kann man, erweitert für unseren Klub, festhalten:

Es gibt heuer in der Landesliga A nur zwei Absteiger, denn der ASK bleibt nach einem starken Finale in der Bundesliga West. Daher müssen auch aus der Landesliga B nur zwei Mannschaften absteigen - und da ist Senoplast Uttendorf sicher nicht dabei.
Unser Yokozuna-Team in der Landesliga A hat allerdings noch zwei Hürden zu bewältigen, bei denen es keine großen Umfaller geben darf, sonst kommt man noch in Abstiegssorgen. Eine knappe Niederlage gegen Ach-Burghausen und ein knapper Sieg gegen Mattighofen 2 müssten aber für den Verbleib in Salzburgs höchster Spielklasse reichen.
Erfreuliche Aussichten!

So sehen Sieger aus


Die Matchwinner von Pjesak/Schwarzach 1: Josef Klinger sen. und Josef Huber

Ich hätte von den Samstag-Spielen die Partien oder Teile davon gerne vorgestellt. Die Aufzeichnungen, die ich fotografiert hatte, waren jedoch teilweise fehlerhaft, sodass ich die Partien nicht vollständig nachvollziehen konnte.

Sonntag, 6. März 2016

Schachecke März 2016

An den Schachecken im "Dorfblattl" merkt man immer sehr anschaulich, wie schnell die Zeit vergeht.

In der Ausgabe März 2016  findet man die links gezeigte Schachecke. Durch Anklicken wird das Bild lesbar.

Ein "Danke" an Uttendorfer Druck!

---> Uttendorfer Druck mit "Dorfblattl"-Ausgaben!
---> alle "Schachecken"!

Samstag, 5. März 2016

10. Rd. LLB: Senoplast Uttendorf - Pjesak/Schwarzach 2,5:3,5

Der überlegene Tabellenführer Pjesak/Schwarzach 1 kam etwas ersatzgeschwächt zu uns, mussten doch deren Spitzenspieler in der Bundesliga B antreten. Unser Senoplast-Team war auf den ersten vier Brettern komplett, auf 5 und 6 saßen Ersatzspieler.
Mit der knappen Niederlage können wir zufrieden sein. Mit einem halbwegs passablen Ergebnis in der letzten Runde gegen Ranshofen 3 müsste uns der Klassenerhalt sicher sein. Momentan liegen wir in der Tabelle auf Platz 8, nur einen Punkt hinter den Fünftplatzierten.

Brett 1: Gerhard Schöpf, 1901 - Mirsad Cardaklija, 2003          remis
Gerhard und Mirsad einigten sich bald einmal auf ein Remis.
Brett 2: Alois Grundner sen., 1941 - Bozo Bjelosevic, 1967        1:0
Ich zog einen Randbauern vor, in der Hoffnung, Bozo würde daraufhin den die längste Zeit in der "Garage" gestandenen Springer entwickeln wollen. Und wirklich tat es das, wonach ich ein überraschendes Matt in 2 hatte.
Brett 3: Wolfgang Schweiger, 1834 - Franjo Ljubic jun., 1765   remis
Wolfgang und Franjo standen dem Brett 1 in nichts nach.
Brett 4: Walter Scharler, 1746 - Josef Huber, 1938                      0:1
Walter kämpfte sehr lange und ambitioniert. Zuletzt musste er aber die Qualität hergeben und verlor damit die Partie.
Brett 5: Reinhard Fraissl, 1529 - Josef Klinger sen., 1840           0:1
Sepp startete einen gewaltigen Angriffswirbel, dem sich Reimhard lange, aber letztlich vergebens entgegenstemmte.
Brett 6: Josef Landauer, 1500 - Franz Sendlhofer, 1650              remis
In einer relativ trockenen Partie einigten sich die beiden Spielpartner nach etwa 20 Zügen auf ein Unentschieden.

---> alle Details!

Manche lernen es nie

Quelle: steenml (Pixabay)
Eines unserer Klubmitglieder spielte vor vielen Jahren gegen einen altgedienten Pinzgauer "Schachhero", der in vielen Jahrzehnten schon tausende "Schlachten" geschlagen hatte. 

Unser noch sehr jugendlicher Uttendorfer gewann unerwarteterweise die Partie. Der Senior schob mit missmutigem Brummen unwirsch die Figuren zusammen, stand auf und ging, ohne zu gratulieren.

Als Kiebitz war Rene, einer unserer Jüngsten, beim Brett gestanden. Den nicht sehr sportlichen Abgang des Seniors kommentierte er ganz trocken: "Jetzt hat der Alte schon zwei Weltkriege miterlebt und kann noch nicht verlieren!"

Danke an Manfred und Rene für die "Konservierung" dieser Geschichte.

Freitag, 4. März 2016

Vorschau 10. Rd. LLB: Senoplast Uttendorf - Pjesak/Schwarzach 1

Am Samstag muss unser Zweiermannschaft, das Senoplast-Team, die Nagelprobe bestehen. Der überlegene Tabellenführer Pjesak/Schwarzach 1 kommt als Gast in den Pinzgau. 9 Brett- und 5 Matchpunkte liegt die Spielgemeinschaft der Vereine HSK Pjesak und Sparkasse Schwarzach zwei Runden vor Schluss vor dem Zweitplatzierten ASK Komet. Fast 4,5 Punkte wurden von dieser Mannschaft pro Runde erspielt. Der Aufstieg in die Landesliga A ist diesem Team nur mehr theoretisch zu nehmen.
Nachdem unsere Senoplastler bei einer hohen Niederlage noch abstiegsgefährdet sind, ist dies eine äußerst wichtige Partie, wozu man den Aktiven nur alles Gute wünschen kann. Leider ist noch nicht sicher, ob wir mit der stärksten Mannschaft antreten können.
Bisher spielte Pjesak/Schwarzach so:
 1. Pjesak/Schwarzach 1 (EloDS:2124, Wtg1: 40 / Wtg2: 16)
Br.NameEloLandFideID1234567891011Pkt.AnzEloDS
1GMHecht Hans-Joachim2327GER4600320112,022077
2Ljubic Juro2194CRO14503620111½01½5,071989
3Stöckl Norbert Dr.2075AUT16092461½1,521921
4Cardaklija Mirsad2080BIH144039351½10½115,071954
5Bjelosevic Bozo2051AUT1636600½0-11,541810
6Ljubic Franjo Jun.1867CRO145201841½½½02,551793
7Hasanovic Nurija1980BIH14403951110114,051815
8Hamzic Vahidin2017BIH1440796511½114,551813
9Huber Josef1985AUT162080011114,041696
10Klinger Josef Sen.1943AUT16139441½½½2,541727
11Bernatovic Anton1787CRO1629271111115,051474
12Katic Damjan1771CRO14545772½1½2,031707
13Sendlhofer Franz1849AUT1635883½0,511505

Donnerstag, 3. März 2016

Staunton

Quelle http://houseofstaunton.com über Wikipedia
Der Weltschachbund FIDE verlangt seit 2014 für Wettkämpfe die Verwendung von "Staunton-Figuren". Diese Schachsteine schuf Mitte des 19. Jahrhunderts der Engländer Nathaniel Cook oder der Kunsthandwerker John Jaques. Das Bild zeigt die Originalfiguren. Die Originalzeichnungen dazu wurden bei einem Luftangriff auf London im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Die Form dieser Figuren lobte damals der stärkste Schachspieler der Welt, der Brite Howard Staunton. Aus Werbezwecken und um den Verkauf zu steigern, benannte man daraufhin die neuen Figuren nach dem Schachmeister und beteiligte ihn auch am Umsatz.
Staunton soll ein ziemliches Ekel gewesen sein, eitel, herrsch- und streitsüchtig. Später soll er sich sogar als Erfinder der Figuren gebrüstet haben.

---> Staunton-Figuren (Wikipedia)
---> Howard Staunton (Wikipedia)

Mittwoch, 2. März 2016

Kalt und Heiß

Auf dem letzten Brett der Begegnung Yokozuna Uttendorf gegen Ranshofen 2 spielte unser Uttendorfer Ersatzmann Michael Thurner, 1722, mit Weiß gegen den Braunauer Ersatzmann Martin Schneeweis, 1390. Letzterer hatte in der laufenden Landesmeisterschaft einige gute Ergebnisse abgeliefert, vor allem in der Landesliga B.
Michael konnte das Spiel nach harter Gegenwehr gewinnen.

Hier einige Stationen aus dem Kampf:
   
1. Diagramm: Nach 18. ...g5  19.Te5 h6  20.Sf5 war Michael in der Diagrammstellung in leichtem Vorteil.

2. Diagramm: Schwarz hatte soeben 20. ... Tfe8? gezogen. Das abgebildete 21. Sxh6+ wäre nun schon spielentscheidend gewesen. Diese Chance ließ Michael leider aus, er zog 21. Lg3.

3. Diagramm: Nach dem letzten schwarzen Zug 32. ... Te1 freuten sich alle Uttendorfer, dass Michael nun die Partie zum Sieg führen wird. Er schlug 32. Dxa6 und hatte nun nach Martins Turmtausch 32. ... Txf1 keine Probleme mehr.

In der nachträglichen Analyse entlarvte der PC jedoch 32. Dxa6?? als ganz groben Fehler, der die Partie weggeworfen hätte. Gut für uns, dass auch Martin seine tolle Möglichkeit nicht gesehen hat.
Wie hätte Schwarz gesiegt?

---> zur Lösung und zum Ende der Partie!