Sonntag, 17. Mai 2015

Kündigungsgrund Erdnussöl

Unlängst gab der Salzburger SLV-Ehrenpräsident Karl Groiss bei seiner 80er-Feier einige launige Anekdoten zum Besten. So war folgendes Erlebnis der Knackpunkt, dass er seinerzeit seinen erlernten Beruf aufgab:

Karl, schon gut zwanzigjährig, arbeitete als kaufmännischer Angestellter beim früheren "Konsum". Das war zu einer Zeit, als es die Selbstbedienungsläden noch nicht gab. Eine Dame kam mit einer großen Flasche und verlangte 5 ml Arachidöl (Erdnussöl). Karl maß die gewünschte Menge ab, leerte sie in die Flasche, wo das Öl wegen der geringen Menge kaum auszumachen war und überreichte der Dame ihre Bestellung. Die Frau fixierte das kleine Rinnsal und beschwerte sich: "Dieses Öl ist ja weiß. Ich will gelbes Arachidöl."

Karl versuchte der Dame klarzumachen, dass Erdnussöl immer weiß ist. Doch die Dame bestand auf gelbem Öl, weil sie wisse, was sie verlange.

Der Filialleiter war auf die beiden aufmerksam geworden, pflanzte sich vor seinem Angestellten auf und befahl: "Herr Groiss, wenn die Dame gelbes Arachidöl will, dann bekommt sie auch gelbes!"

Da füllte Karl einfach eine Minimenge gelbes Olivenöl ab. Die Dame war zufrieden, der Chef meínte "Der Kunde ist König!" und Karl war frustriert, dass man sich wegen einer rechthaberischen Kundschaft so verleugnen muss.

Er kündigte auf der Stelle seinen sicheren Job, bewarb sich kurz darauf bei den ÖBB und begann bald einmal seine Karriere als Fahrdienstleiter, die ihn dienstlich durch halb Österreich brachte.

Samstag, 16. Mai 2015

Janusschach

Quelle: Wikipedia, Sailko
Janus war bei den Römern der Gott des Anfangs und des Ende. Er wird meist zweigesichtig dargestellt (Bild rechts).

Seit bald 30 Jahren gibt es auch ein "Janusschach". Dabei wird auf einem Brett mit 10x8 Feldern gespielt.

Quelle: Wikipedia
GFHund
Die folgenden Regeln sind der einzige Unterschied zum herkömmlichen Schach. Ich habe sie der Seite--->www.janusschach.de (scheint nicht mehr gewartet zu werden) entnommen:


(J1) Der Janus (Bild links) wird in der Grundstellung jeweils zwischen Turm und Springer eingefügt. Dadurch verbreitert sich das Schachbrett um zwei Felder. Die Anzahl der Bauern erhöht sich also auf 10.
(J2) Der Janus vereinigt Läufer und Springer in einer Figur. Er ist somit die einzige Figur, die alleine den König mattsetzen kann.
(J3) Nach der Rochade ist der König jeweils ein Feld vom Rande entfernt. Er steht also entweder auf der B- oder der I-Linie. Der Turm steht entsprechend auf der C- oder der H-Linie.

Freitag, 15. Mai 2015

Suchbild 2


Nach längerer Zeit gibt es wieder einmal ein Suchbild.

Das verwendete Bild entstand beim letzten Grimmingturnier in Irdning und zeigt, links sitzend, den Sieger Herbert Benda im Einsatz.

Die beiden Bilder unterscheiden sich in 7 Punkten.

---> Vergrößerung der Bilder!

---> Lösung!

Donnerstag, 14. Mai 2015

"Öffnungen"

Vor einiger Zeit wurde in Wien ---> in einer interessanten Veranstaltung das neue Buch von Dr. Freerk Bulthaupt (AT Edition Münster) vorgestellt: "Öffnungen: Die Lebenszüge des Schachmeisters Greco".

Neugierig geworden, schaffte ich das Werk bei Ellmauer an (€ 19,90).
Es handelt sich bei den "Öffnungen" um einen mehr als 600 Seiten langen Roman, in dem der im 17. Jhdt. wirkende Schachmeister Gioachino (Bulthaupt schreibt Gioacchino) Greco der Romanheld ist. Greco stammte aus Kalabrien und war ein wichtiger Vordenker in der Entwicklung des Schachspiels, was er in von ihm verfassten Schriften publizierte. Er kam in der Welt weit herum, doch weiß man von seinem Leben relativ wenig.

Der deutsche Dr. Freerk Bulthaupt, freier Publizist in Berlin, verfasste eine mehr fiktive als historisch korrekte Biographie. Der Roman liest sich leicht und ist umfangreich mit interessanten geschichtlichen Fakten gespickt (Bulthaupt hat Geschichte und Publizistik studiert). Der Autor skizziert einen Menschen, bei dessen erlebnisreichem Lebenslauf man in allen Höhen und Tiefen mitfühlt.

Nach Greco ist auch folgendes Matt benannt:
---> zur Partie!

---> Greco bei Wikipedia!

Mittwoch, 13. Mai 2015

Schulschach an Volksschulen

Kampfwunden
Quelle: Condesign (Pixabay)
Mit dem Schulschach an Volksschulen sieht es in Salzburg momentan gar nicht gut aus.
Früher gab es für Volksschulmannschaften in einigen Gauen Bezirksmeisterschaften. Die Bestplatzierten trafen sich zum Landesfinale, das Siegerteam, das im Verlauf der Ausscheidung doch eine gewisse Klasse beweisen hatte müssen, durfte zur Bundesmeisterschaft fahren. Das ist alles Geschichte.

Bei chess-results fand ich heuer nur den nachstehenden Salzburger VS-Bewerb, obwohl laut Unterrichtsministerium 18 (!) Salzburger Volksschulen das Angebot Schulschach bieten: Im Flachgau gab es ein Einzelturnier mit 9 SchülerInnen der Volksschule Neumarkt. Eine Auswahl daraus trat die letzten drei Tage als Mannschaft VS Neumarkt/Wallersee für Salzburg beim Volksschul-Bundesfinale in Wien an. Das war vermutlich eine Notlösung, damit Salzburg wenigstens ein Team schickt.

Heute wird die 9. und letzte Runde ausgetragen, wobei die Flachgauer gegen die zweitplatzierten Wiener spielen müssen. In den ersten acht Runden am Montag und Dienstag wurden von den Salzburger Buben und Mädchen leider nur Niederlagen kassiert, was in der Tabelle Platz 10 bedeutet.

In Führung sind die beiden Wiener Schulen (Wien als Veranstalter stellt zwei Teams) vor Vorarlberg (Dornbirn).

---> alle Details bei chess-results!

Dienstag, 12. Mai 2015

Schach-Lehrbuch "Starke Bauernregeln"

Vor kurzem erhielt ich das Buch "Starke Bauernregeln", verfasst von Burkhard Starke und GM Rainer Knaak.
Der Band wurde von der Edition Olms herausgegeben und gilt als offizielles Lehrbuch der "Stiftung deutsches Schulschach".
Darin findet man Super-Übungen, die man mit Schach-Lernwilligen durchführen kann.

Links eine kleine Kostprobe! Es ist eine Studie von Van Breukelen aus dem Jahr 1980 und zeigt, das manches klar gewonnene Endspiel nur scheinbar so aussieht. Im Diagramm links verliert Weiß am Zug nicht!

Lösung (Die nächsten drei Zeilen bitte mit der Maus markieren!):
La4 hält remis!! Der Bauer kann wegen der Fesselung nicht vorziehen und wenn er schlägt, hat der schwarze Läufer die falsche Farbe für das Eckfeld, von dem der weiße König somit nicht vertrieben werden kann.

Auffallend an diesem Buch sind die vielen Merk-Reime, getextet von Herrn Starke, die als Eselsbrücken mithelfen sollen, Erlerntes zu behalten.

Hier zwei von unzähligen Beispielen:

Geht die Dame fern spazieren,
kann zu Hause viel passieren.

Gib zurück die Qualität,
wenn's nicht anders weitergeht.

Montag, 11. Mai 2015

Staatsmeisterschaften im Blitz- und Schnellschach

Quelle: http://www.schoenbergalm.at/start/
Seit einigen Jahren begeben sich jeweils mehrere Uttendorfer im Frühjahr nach Obertraun. Von dort fahren sie mit der Dachsteinbahn zur Mittelstation. Im dortigen Erlebnisrestaurant "Schönbergalm" beteiligen sie sich immer am "Dachstein-Welterbe-Schnellschachturnier", das Siegi Voglmayr und der Schachklub Obertraun organisieren. Wegen des hohen Preisfonds treten dort immer sehr starke Spieler an.

Heuer wird dieses Turnier noch weiter aufgewertet, wird es doch an zwei Tagen, 26. und 27. Juni 2015, als Staatsmeisterschaft im Blitz- bzw. Schnellschach ausgetragen. Daneben gibt es am 27. 6. ein "Obertrauner Hobby-Schnellschach-Turnier" für SpielerInnen, deren Elozahlen 1800 nicht übersteigen.

Die Details:

Freitag, 26. Juni 2015: Blitz-Staatsmeisterschaft: ---> Ausschreibung!
Samstag, 27. Juni 2015: Schnellschach-Staatsmeisterschaft: ---> Ausschreibung!
"Obertrauner Hobby-Schnellschach-Turnier" für Spieler mit Elozahlen bis 1800: ---> Ausschreibung!
Wer an beiden Tagen spielt, bekommt auch für Sonntag, 30.6. 2015 eine Seilbahn-Freikarte und kann dann am ---> Schönbergalm-Frühschoppen teilnehmen, wo die Franz-Kirchner-Big-Band aufspielen wird.

Man beachte auch das sehr gut gemachte ---> Werbevideo aus dem Jahr 2012. Darin sind einige Uttendorfer und weitere bekannte Schachfreunde zu bewundern.

Sonntag, 10. Mai 2015

Gefährliche Mädchen

Gefährlich sind sie wirklich - als Schachgegnerinnen!

Noch haben sie Rasterlocken, doch die müssen bald weg. Die Rede ist von den beiden hübschen Mädchen im Bild, den Mörwaldschwestern Miriam (13) und Magdalena (soeben 12 geworden).

Beide fallen seit längerer Zeit im österreichischen und Salzburger Schach auf, konnten sie doch schon viele schöne Erfolge erringen: Salzburger Landesmeistertitel, Spitzenplatzierungen bei Staats-, EU-, oberösterreichischen Landes- und bayrischen Kreismeisterschaften.

Die beiden Flachgauerinnen, Schülerinnen des  BG-Seekirchen, erlernten das Spiel beim Neumarkter Chef Dr. Martin Egger. Vor gut einem Jahr wechselten sie den Verein und treten jetzt für den SK Royal Salzburg an.

Miriam und Magdalena spielen kaum miteinander Schach, besuchen aber regelmäßig das Kadertraining von Alman Durakovic, bei dem sie noch zusätzliche Stunden gebucht haben.

Die beiden bestreiten sehr viele Turniere, zumeist betreut von ihrer Mutter, währenddessen der Vater den Jüngsten der Familie, den Schach (noch) nicht sehr interessiert, beaufsichtigt.

Neben Schach gehört momentan Klettern zu den Leidenschaften der Schwestern, wobei Höhen bis zu 20 m bezwungen werden.

Wir wünschen den beiden weiterhin privat und schachlich alles Gute und hoffen, dass die Freude an unserem "königlichen Spiel" anhalten wird.

Samstag, 9. Mai 2015

Blogbesuche

Der USKU-Blog besteht seit 3. Sept. 2007. Eine Besucherzählung wird, mit einer kurzen Unterbrechung, seit 10. Okt. 2007 vorgenommen.

Rechts sieht man ein Diagramm, das den bisherigen Besuch in den Jahren von 2007 bis 2014 zeigt. Warum hier das Jahr 2012 so gut besucht war und dann wieder ein Abfall erfolgte, ist mir nicht bekannt.

Interessant ist auch, dass die durchschnittliche Verweildauer der Gäste bei den einzelnen Besuchen in den einzelnen Jahren von 1:19 bis 3:27 Minuten schwankt.

Mai-Schachecke

Das "Dorfblattl" kommt als Gratis-Monatszeitschrift in alle Haushalte der Gemeinden von Hollersbach bis Piesendorf. Und wir sind, dank Uttendorfer Druck, mit unserer Schachecke immer dabei.
Danke Dorfblattl-Team!

Ein Klick auf die Abbildung rechts macht den Text lesbar.

---> Uttendorfer Druck!
---> alle "Schachecken"!

Freitag, 8. Mai 2015

Änderung bei Senioren-LEM

Die Senioren-Landeseinzelmeisterschaft 2015 wird nun statt sieben- nur fünfrundig ausgetragen und zwar vom 18. bis 22. Mai 2015. Alles andere bleibt unverändert!

---> zur Ausschreibung!

Nationalitäten der Salzburger SchachspielerInnen

In den Salzburger Vereinen sind 146 nichtösterreichische Stammspieler gemeldet, dazu kommen noch 9 Gastspieler.

1) Aus welcher Nation stammt die überwiegende Mehrheit?

2) SpielerInnen aus wie vielen Nationen sind in Salzburg gemeldet?

LÖSUNG (Zeile unterhalb mit der Maus markieren!):
1) Deutschland (82)    2) 24 verschiedene Nationalitäten

---> zur Übersichtsliste!

Im Pinzgau sind nur drei Nichtösterreicher als Stammspieler gemeldet: ein Albaner und ein Nepalese bei Zell am See, ein Bosnier bei Uttendorf.