Montag, 6. Dezember 2010

Führung verpasst

Am Samstag hätte es Mike Thurner in der Hand gehabt, für unsere Yokozunas Platz 1 in der Landesliga B herauszuspielen. Ranshofen hat überraschend verloren und mit 5,5 Punkten hätte man die alleinige Führung innegehabt.

Zuerst gewinnt Mike mit Weiß durch eine Unachtsamkeit seines Spielpartners Johann Scharfetter eine Leichtfigur (siehe Diagramm links!). Scharfetter zieht in dieser Stellung den Turm nach e6, wonach Mike Lxd7 und anschließend Sxg4 spielt.

In der Folge hatte Johann Scharfetter Mattdrohungen auf g2, die Mike parieren konnte. Dann kam es zur Stellung im Diagramm rechts.
Mike zieht Dd3 (statt T1e3) und fällt nach Dxf1 aus allen Wolken.

Aber: Neue Chance - neues Glück!





Das Foto zeigt die beiden Kontrahenten, als noch alles im Lot war. Links Michael (Mike) Thurner, rechts Johann Scharfetter.

Sonntag, 5. Dezember 2010

Schachecke 12/2010

Im seit Sept. 2010 monatlich erscheinenden "Uttendorfer Blattl" wird uns dankenswerterweise der Raum für eine "Schachecke" zugestanden. Diese wird von Alois Grundner sen. betreut.
In der Oktoberausgabe wurde der Verein vorgestellt, nun erschien erstmals die "Schachecke"!

---> zur Schachecke 12/2010!
Alle Schachecken findet man ab sofort unter dem ---> Karteiblatt "Unser Verein"!

Samstag, 4. Dezember 2010

5. Rd. LLB: Yokozuna Uttendorf - SC Radstadt 4,5:1,5

Der Sieg gegen die stark ersatzgeschwächten Radstädter hätte noch höher ausfallen müssen!
Brett 1: Thomas Feichtner 2069 - Gerhard  Hutz 1975  remis
Brett 2: Werner Lamberger jun. 2063 - Heinrich Sadilek 1861 1:0
Brett 3: Manfred Theußl 1977 - Hermann Thurner 1773  1:0
Brett 4: Herbert Gampersberger 1942- Ingbert Czak 1413 1:0
Brett 5: Heinz Bernert 1832 - Albert Steiner 0  1:0
Brett 6: Michael Thurner 1716 - Johann Scharfetter 1570  0:1

Thomas Feichtner nahm diesmal nach 17 Zügen ein Remisangebot seines Gegners Gerhard Hutz an. Laut Mannschaftskollegen weiß Thomas genau, wann ein 26-Steiner remis ist und wann nicht.
Werner Lamberger jun. spielte schon wieder eine "Unsterbliche". Nach 17 Zügen reichte ihm Heinrich Sadilek die Hand.
Manfred Theußl kämpfte sehr lange. Nach schlechter Eröffnung kam er in ein Turmendspiel mit 5 Bauern , wobei Hermann Thurner im Gegensatz zu ihm zwei Isolani hatte. Diese fielen schließlich - 1:0!
Herbert Gampersberger zog ein aggressives Spiel auf. Nach Bauer f4 und f5 verlor Ingbert Czak einen Läufer, worauf er sofort aufgab.
Der Nachwuchsspieler Albert Steiner rochierte groß und demolierte sich die Stellung mehr oder weniger selber. Nach 16 Zügen setzte ihn Heinz Bernert matt.
Michael Thurner konnte einen Springer von Johann Scharfetter fesseln.  Bei den verstrickten Bestrebungen des Radstädters, den Schwierigkeiten zu entkommen, gewann Michael eine Leichtfigur. Johann Scharfetter gab nicht auf - zu Recht, denn Michael übersah bald darauf ein Damenopfer, das ihn die Mehrfigur, die Qualität und die Partie kostete.

Gruppenbild der Yokozunas

Bis heute existiert nur ein zwei Jahre altes Gruppenbild unserer Yokozunas. Dies soll sich zwar demnächst ändern. Als Zwischenlösung hat der Webmaster jedoch auf Anregung und mit nachträglicher Genehmigung von MF Tuss zur Veröffentlichung ein Gruppenfoto zusammengestellt.
Bei diesem Bild ist hoffentlich unschwer zu erraten, wer wer ist.
---> zum Gruppenbild!

Freitag, 3. Dezember 2010

Großmeister denken anders

Den Unterschied zwischen Schach-Goßmeistern und normalen Klubspielern veranschaulicht folgendes Beispiel. In dieser Stellung (Diagramm 1) sah Kramnik mit Weiß bei gewissen Zügen des Gegners (Weltmeister Anand) ein Matt in 15 (Endstellung in Diagramm 2)!
Diagramm 1


Diagramm 2

Wer die Zugfolge sehen will, ---> klicke hier!

Donnerstag, 2. Dezember 2010

Vorschau: Yokozuna Uttendorf - SC Radstadt


Unsere Yokozunas empfangen im letzten Spiel des Jahres im Rahmen der Landesliga B daheim den SC Radstadt. Dieses Team mit einem Eloschnitt von 1850 liegt momentan mit 5 Brett- und 0 Mannschaftspunkten auf Rang 12.

Bisher spielte Radstadt mit folgenden Leuten:
1 Hutz Gerhard 2103 1,5 aus 3,0
2 Sadilek Heinrich 2019 AUT 1,0 aus 3,0
3 Berger Herbert 1805 0,0 aus 1,0
4 Steiner Wilfried 1773 0,0 aus 1,0
5 Steger Josef 1653 AUT 1,0 aus 3,0
6 Thurner Hermann 1678 AUT 1,0 aus 4,0
7 Zeiler Roland 1555 0,0 aus 1,0
8 Czak Ingbert 1413 0,5 aus 3,0
9 Scharfetter Johann 1570 0,0 aus 0,0
10 Bengtsson Per 0 SWE 0,0 aus 0,0
11 Theobald Reiner 0 AUT 0,0 aus 0,0
12 Steiner Albert 0 AUT 0,0 aus 3,0
13 Eder Herbert 1722 0,0 aus 2,0

Der Webmaster rechnet mit dem Antreten der gelb markierten Spieler und tippt optimistisch auf einen 5:1 Heimsieg.

Mittwoch, 1. Dezember 2010

Fotos von Konkordiahütte - Yokozuna

Der Tennecker Schachfreund Ulrich Rothschädl stellte unserem Klub dankenswerterweise einige Aufnahmen vom ---> Match Konkordiahütte - Yokozuna Uttendorf zur Verfügung.
Thomas Feichtner und Rupert Wieser
Heinz Bernert
Alle bestaunen anscheinend das Kurzremis auf Brett 1.
 Manfred Theußl und Hans Reschreiter
Johann Windhofer und Herbert Gampersberger
Andreas Kössler gegen Werner Lamberger, dem einzigen Sieger dieser Begegnung

Dienstag, 30. November 2010

Hahnrupfversuch 1

Bei der Vereinsmeisterschaft 2011 nahm Gerhard Schöpf den Aufruf "Rupft den Hahn!" sehr ernst. Er gab seine Dame plus einen Bauern für drei Leichtfiguren her. Eine davon stellte er leichtsinnig ein, wonach Günter die Partie durch geschicktes Lavieren gewinnen konnte.

Das Diagramm links zeigt die Situation, als Gerhard exf6 mit anschließendem fxg7 sowie Kxd1 spielte und dafür seine Dame hergab.
Das zweite Diagramm zeigt die Schlussstellung nach etwa 4 Stunden und 70 Zügen. Ab dem 55. Zug wurde nicht mehr mitgeschrieben, da beide Kontrahenten in arger Zeitnot waren.




Günter und Gerhard im Endkampf

Montag, 29. November 2010

Schnappschüsse

Hier einige Schnappschüsse vom letzten Samstag beim Saalfelden-Match:
Das Wetter war schön, jedoch sehr kalt - und
wir konnten zunächst nicht ins Spiellokal, da es niemand
aufsperren konnte.

Da war die Stellung von Gerhard Schöpf noch solide.
Fraissl Reinhard und Patrick Schöpf

Franz Schachner sieht sehr zuversichtlich aus.

Miro schmiedet Ränke.

Das Seniorenbrett mit Erwin Müllauer und Leo Feichtner.

Walter Scharler und Klaus Mitteregger

Walter wenige Sekunden vor Ende
der Partie mit der Gewinnstellung.


Sonntag, 28. November 2010

Ein Zuckerl für das Wochenende: Kössler A., 1852 - Lamberger W. jun., 2063 0:1

In der Partie Konkordiahütte - Yokozuna Uttendorf gewann unser Edelyokozuna Werner Lamberger jun. auf Brett 2 gegen den Tennecker Andreas Kössler."Beneidenswert schön" hatte MF Theußl Werners Partie bezeichnet.
In der Diagrammstellung hatte Weiß (Kössler) eben 10.h3 gezogen. Den folgenden schwarzen Zug kommentierte Werner so: "Der Zug ist natürlich ein Blödsinn .... aber durch das schnelle Remis auf Brett 1 blieb mir ja nichts anderes übrig, als mit Gewalt auf den vollen Punkt zu gehen."
Apropos Blödsinn: Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich nahe beieinander!  ;-)
---> Hier geht es zur ganzen (kurzen) Partie!

Samstag, 27. November 2010

4. Rd. 1.Kl. Süd: HSV Saalfelden - Senoplast Uttendorf 2:3

Die Ergebnisse:
Miro Stojakovic 1729 - Alois Grundner 2009   0:1
Franz Schachner 1772 - Gerhard Schöpf 1851  1:0
Klaus Mitteregger 1718 - Walter Scharler 1804  0:1
Leo Feichtner 1764 - Erwin Müllauer 1648  remis
Reinhard Fraissl 1550 - Patrick Schöpf 1603  remis

Mit 20 Minuten Verspätung begann unser Auswärtsspiel gegen den HSV Saalfelden. Man hatte das neue Schließsystem der HIB nicht sperren können.
Lois konnte in der Eröffnung einen großen Raumvorteil herausspielen. Zusätzlich verpasste er Miro Stojakovic einen rückständigen Bauern. Als Miro diesen dennoch vorziehen zu können glaubte, konnte ihn Lois mit taktischen Finten gewinnen. Nachdem bald auch ein zweiter Bauer fiel, gab Miro auf.
Ein spannendes und langes Match lief zwischen Gerhard und Franz Schachner. Gerhard holte sich die geopferte Qualität nicht postwendend zurück, was möglich gewesen wäre. Statt dessen wollte er vorher noch gegnerische Bauern erobern. Dabei kam er durch schönes Spiel von Franz plötzlich in eine tödliche Fesselung, die ihn das Spiel kostete.
Walter überspielte Klaus Mitteregger mit einer seiner selbstgebastelten Hausvarianten total. Nach 23 Zügen konnte er sich mit zwei Mehrfiguren zum Sieg gratulieren lassen.
Eine positionelle Partie zwischen Erwin und Leo Feichtner sah auch in der anschließenden Analyse keinen Sieger - remis!
Patrick stand gegen Rainhard Fraissl schlechter. Mit einem Bauern weniger bot er dennoch remis, was Rainhard zu seiner Freude akzeptierte.

---> Weitere Infos zur Mannschaftsmeisterschaft!

ZUM WOCHENENDE: Was ist Schach?

Die Beantwortung der Frage eines Neugierigen "Was ist Schach?" könnte man ganz spartanisch abtun mit: "Ein Spiel!"
Wenn man aber versucht, jemandem den Zauber unseres Lieblingsspiels näherzubringen, wird es schon schwieriger: Schach ist Kunst, ist Sport, ist Kampf, ist Logik, ist Konzentration, ist Mathematik ..... Da gibt es unzählige Antworten, die zusammengefasst dem Wesen des Spiels teilweise gerecht werden.

Eine ganz tolle, fast berührende Antwort auf die Frage fand ich auf http://www.schachseiten.de/:
Es ist Sport und Spiel, aber auch ein wenig Mathematik und Poesie.
Schach ist Phantasie, Traum und Wirklichkeit, es ist Diplomatie, Kampf und Logik, es ist Philosophie, Wissenschaft und Kunst.
Schach ist Theorie und Praxis, Tätigkeit und Erholung, es ist ein intimes Zwiegespräch ohne Worte, Sprechen und Schweigen, Triumph und Mißerfolg, Hoffnung und Verzweiflung, Vergangenheit und Gegenwart, kurz, Schach ist dies alles und noch mehr.
Es ist das Leben. Es ist auch nicht leicht das Leben oder die Liebe zu definieren.
(Quelle: Heiteres aus der Welt des Schachs; von Houska und Opocensky)