Ohne unseren Einser Zivko fuhren wir mit gemischten Gefühlen nach Neumarkt, wussten wir doch nicht, was uns dort erwarten würde. Zum Glück war die Aufstellung der Neumarkter nicht viel anders als in den letzten Runden, wonach wir uns gleich wohler fühlten. Schließlich endete die Begegnung mit einem gerechten Unentschieden. In der Tabelle mussten wir, wie erwartet, die Führung abgeben, liegen aber immer noch auf Rang 2.
Brett 1: Manfred Wuppinger, 2007 - Gerhard Schöpf, 1825 0:1
Gerhard stand von Anfang an optisch besser und man konnte bald einmal hoffen, dass es zu einem Sieg reichen könnte. Ein aggressiver Bauernvorstoß auf der Königsseite brachte ihm einen Läufergewinn und den Sieg.
Brett 2: Martin Egger, 1950 - Alois Grundner, 1925 1:0
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Führte sich mit einem Sieg ein:
Klaus Mitteregger |
Eine total verunglückte Eröffnung brachte Martin großen Entwicklungsvorsprung und es sah bald aus, als wolle er mich "zerreißen". Es brachte ihm aber letztlich nur einen Mehrbauern ein, was durch seine drei Isolani beinahe kompensiert wurde. Doch in einem Endspiel mit Dame und Turm, in dem bei mir schon die Hoffnung auf ein Remis aufkeimte, patzte ich empfindlich und gab auf.
Brett 3: Jeremias Frank, 1838 - Wolfgang Schweiger, 1837 ½:½
Wolfgang spielt stark, schön und ideenreich, doch Jeremias stand ihm in nichts nach.
Brett 4: Walter Kampl, 1854 - Walter Scharler, 1762 ½:½
Walter hatte im Mittelspiel mehr Raum. Dennoch gab er die Partie remis, da ihm einige Drohungen von Erich sehr gefährlich erschienen.
Brett 5: Arnold Kawinek, 1571 - Klaus Mitteregger, 1609 0 : 1
Nach fehlerhafter Eröffnungsbehandlung kam Klaus bald in Vorteil. Seinen massiven Angriff konnte Arnold nur kurzfristig durch ein Opfern der Dame für einen Turm meistern, ging dann aber sang- und klanglos unter. Ein gelungener Einstand des Weltenbummlers Klaus in der Spielgemeinschaft Saalfelden - Uttendorf.
Brett 6: Flora Haidenberger, 1508 - Werner Lamberger sen., 1361 1 : 0
Es ist nicht leicht für einen "alten Haudegen", gegen ein unbekümmert aufspielendes, junges Schachtalent zu bestehen. Lange hielt sich Werner passabel, doch nach Verlust eines Bauern und in der Folge eines Läufers konnte er die Niederlage nicht mehr abwehren.