Sonntag, 31. März 2013

Ausgleich!

Carlsen gewann nach hartem, langen Kampf gegen Radjabov, Kramnik gelang gegen Gelfand trotz aller Bemühungen nur ein Remis. Nun herrscht Punktegleichheit, doch Carlsen hat einen Sieg mehr zu verzeichnen.
Das bedeutet für morgen Hochspannung, Russland gegen Norwegen, 3:1:
Der Russe Kramnik spielt mit Schwarz gegen den Russen Ivanchuk, hoffentlich gibt es keine Direktiven.
Der Norweger Carlsen trifft auf den dritten Russen, Svidler.

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Samstag, 30. März 2013

Carlsen zurückgefallen

Beim Kandidatenturnier in London führte zur Halbzeit noch Magnus Carlsen, doch in der Rückrunde lieferte Vladimir Kramnik bisher eine tolle Aufholjagd. In der Hinrunde hatte er siebenmal remis gespielt, in der Rückrunde feierte er bereits vier Siege und führt nun zwei Runden vor Schluss mit einem halben Punkt Vorsprung das Feld an.

Diagramm 1
Carlsen (mit Weiß) hatte gestern gegen Ivanchuk verloren. Im Diagramm 1 hätte er mit 71.c6 noch Ausgleich erringen können. In Zeitnot entschied er sich für Th6 und hatte von da weg keine Chance mehr.

Diagramm 2
Im 2. Diagramm zog Carlsen 86.Kg2, Schwarz wandelte den Bauern in eine Dame um, Weiß schlug und so kam der König am Rand zu stehen.






Diagramm 3
Das dritte Diagramm zeigt die Stellung, in der Carlsen  die Hand zur Aufgabe streckte: auf 91.Te1+ kommt Kf2, was matt oder Turmverlust bedeutet.

Kramnik spielt noch gegen Gelfand und Ivanchuk, Carlsen trifft auf Svidler und Radjabov.

Ich sehe jetzt für Carlsen eher schwarz und tippe (ungern) auf einen WM-Kampf Anand - Kramnik.

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Donnerstag, 28. März 2013

Salzburger Einzel-Landesmeisterschaft 2013

Von Salzburger Seite mengenmäßig schwach besetzt, wird in der Karwoche in Bergheim die Offene Einzel-Landesmeisterschaft ausgetragen. Der stärkste Salzburger, Hartmut Schiner, musste nach zwei Runden wegen Erkrankung aufgeben. So findet man nun nach vier von sieben Runden unter den Top-10 nur einen Salzburger, den für Mozart spielenden Peter Donegani (2,5 Pkt.). Auch Thomas Veigl hat zur Zeit die gleiche Punktezahl.
Gar nicht läuft es bisher für das Salzburger Urgestein Harry Hicker. Momentan hält er nur bei einem Zähler.
In Führung liegen vor der 5.Runde Andreas Bergerhoff (Elo 1955) vom SK Bruckmühl e.V. (München Umgebung) und der Niederösterreicher Ing. Robert Gattermayer (Elo 2004), beide 3,5 Punkte.

---> Ergebnisse bei chess-results!

Dienstag, 26. März 2013

Gelfand - Aronian 1:0

Beim Kandidatenturnier in London hat der Favorit Magnus Carlsen nun die alleinige Führung inne, nachdem sein stärkster Kontrahent Levon Aronian (mit Schwarz) dem israelischen GM Boris Gelfand auf den Leim gegangen war. Aus dieser Partie Gelfand - Aronian stammen die drei folgenden Diagramme.

In Diagramm 1 hatte Schwarz soeben den d4-Bauern, Weiß dafür den e6-Bauern gewonnen. Aronian patzte nun mit Lf7. Weiß schlug den f5-Bauern, Schwarz zog Lc4, wonach bei Weiß sowohl der Lf5 als auch der Tf1 bedroht sind. Doch diese vermeintlich schöne Stellung von Schwarz trägt schon den Keim der Niederlage in sich, denn Gelfand erwiderte e6!!

Vier Züge später war die Stellung vom rechten Diagramm entstanden. Schwarz hatte mit seinem letzten Zug h5 den Lg4 angegriffen. Was tun? Gelfand führt nun den Gewinnzug aus: f5!! Der weiße Läufer ist tabu, denn nach Dh6+ und nachfolgendem fxg6 geht früher oder später die schwarze Dame verloren.

So entstand nach mehrfachem Tausch die Stellung des letzten Digramms, in der Schwarz am Zug aufgab.

Ein starkes Lebenszeichen von Gelfand, der nun auf Rang 4 liegt oder schlampiges Spiel Aronians? Sei es wie es ist, Magnus Carlsen wird sich gefreut haben.

---> Hier kann man die ganze Partie nachspielen!

Donnerstag, 21. März 2013

Senioren-Schnellschachturnier


Thomas Haslinger und Gottfried Herbst veranstalten in Salzburg wieder ein Senioren-Schnellschachturnier. Termin: 11. April 2013

---> alle Details in der Ausschreibung!

Pinzgauer Interessenten mögen sich bei Alois Grundner (06563/8495) zwecks eventueller Bildung von Fahrgemeinschaften melden!

Sonntag, 17. März 2013

Einzelergebnisse in der Landesliga A


Die Landesliga A ist für die Saison 12/13 beendet. Unsere Yokozunas erreichten Rang 7 und schlugen sich damit in etwa papierformgemäß, wie die Aufstellung links dokumentiert.

Sehr gut hatte sich Mike Thurner gehalten, der siebenmal von Brett 4 bis 6 eingesetzt war und eine wesentlich höhere Performance erspielte.

Die höchste Eloperformance erreichte unser Sektionsleiter Thomas Feichtner mit 2176.

Samstag, 16. März 2013

Sieg und Niederlage

In der letzten Runde der Landesliga A mussten unsere Yokozunas nach Mattighofen zur gemeinsamen Schlussrunde fahren. Gegen den Zweitplatzierten Ranshofen III setzte es eine 4:2-Niederlage, wodurch in der Endtabelle der 7. Rang eingenommen wird.
Ein Remis erreichten Günter Hahn, Thomas Feichtner, Michael Thurner und Gerhard Kreuzer. Herbert Gampersberger kämpfte aufopferungsvoll mit einem Minusbauern und musste sich schließlich doch geschlagen geben. Ganz gut schlug sich (wieder einmal) Rene Sauerschnig, der sogar eine Mehrfigur herausspielte, letztlich aber auf Grund fehlender Routine doch verlor.

Die beiden Taxenbacher Spitzenbretter:
Wolfgang Schweiger und Helmut Gruber
Das Senoplast-Team hoffte in der vorletzten Spielrunde der 1. Klasse Süd nach dem schönen 4:1-Sieg gegen Taxenbach 1, den Rückstand auf Tabellenführer Mozart/Hallein verringert zu haben. Doch konnten die Tennengauer gegen die stark ersatzgeschwächten Saalfeldener noch höher gewinnen (1,5:4,5), wodurch alle Aufstiegsträume endgültig passé sind.
Grundner konnte neuerlich gegen Wolfgang Schweiger gewinnen. Ein Damenopfer brachte Qualitäts- und Partiegewinn. Ein wechselhaftes Spiel lieferte Walter Scharler gegen Konrad Gall. Die Mehrqualität und zwei Mehrbauern musste er zurückgeben, um diverse Mattdrohungen zu parieren, konnte sich in einem Turmendspiel aber dann doch noch durchsetzen. Erwin Müllauer konterte alle Bemühungen von Hannes Grünwald und gewann schließlich mit seinem herausgespielten Mehrbauern. Markus Grießer schien zunächst Helmut Gruber "fressen" zu wollen, schließlich entstand aber eine verschachtelte Stellung, die für keinen der beiden zu gewinnen war.
Patrick Schöpf musste seinen Vater Gerhard vertreten. Gegen Hans Hechenberger verlor er durch eine Unachtsamkeit bald einen Bauern. Zuletzt gelang ihm aber durch einen groben Fehler seines Gegners doch noch das Unentschieden.

---> alle detaillierten Infos!

Donnerstag, 14. März 2013

Kandidatenturnier London

Spannung pur gibt es für echte Schachliebhaber in den nächsten drei Wochen: Das Kandidatenturnier für die Weltmeisterschaft wird morgen mit Runde 1 in London gestartet.
Acht Super-Großmeister kämpfen um das Recht, Weltmeister Anand zum Kampf um die Schachkrone herauszufordern. Carlsen gilt als leichter Favorit, doch ist in diesem starken Feld jeder Ausgang möglich.
Die Teilnehmer:
Carlsen, Magnus NOR 2872
Kramnik, Vladimir RUS 2810
Aronian, Levon ARM 2809
Radjabov, Teimour AZE 2793
Grischuk, Alexander RUS 2764
Ivanchuk, Vassily UKR 2757
Svidler, Peter RUS 2747
Gelfand, Boris ISR 2740
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Dienstag, 12. März 2013

8. Grimming-Turnier

Grimming-Gemälde vor dem Turniersaal
im LFZ Raumberg-Gumpenstein (Irdning)

Das 8. Grimming Aktiv-Schachturnier des ATV Irdning, zugleich Obersteirische Meisterschaft, findet heuer am Sonntag, 5. Mai 2013 statt. Diesmal werden nebeneinander drei Turnier abgewickelt (Jugend U16,
Elo unter 1750, Elo 1750 und höher).

Neben den üblichen Geld- und Sachpreisen wird auch wieder ein Grimming-Rundflug verlost.

Uttendorf war in den letzten Jahren immer stark vertreten, sowohl schachlich als auch bei den Verlosungen der Rundflüge!

---> zur Ausschreibung!

Sonntag, 10. März 2013

Karussell

Das Auf- und Abstiegskarussell im Schach-Landesverband ist nun nach Beendigung der 2. Bundesliga West schon ziemlich klar:
Die zweite Bundesliga West wurde souverän von SIR Bernhard Glatz gewonnen (Gratulation!), womit ab Herbst wieder ein Salzburger Verein in der 1.Bundesliga vertreten sein wird.
Aus der 2. Bundesliga West gibt es mit Mozart Salzburg nur einen Salzburger Absteiger. Darum steigt keine Mannschaft der Salzburger Landesliga A ab, da diese von 10 auf 12 Teams aufgestockt wird.
Aus der Landesliga B steigt mit größter Wahrscheinlichkeit Union Hallein in die A-Liga auf, daneben noch ein zweites Team. Die letztplatzierte Mannschaft der B-Liga wird absteigen müssen, voraussichtlich Radstadt oder Golling.
Aus den beiden 1. Klassen steigen die Sieger in die Landesliga B auf (im Norden RMS Remic Group Pjesak und im Süden höchstwahrscheinlich Mozart Hallein, geringste Chancen bestehen noch für unser Senoplast-Team) dazu auch der Zweitplatzierte aus der 1.Klasse Nord (am ehesten Ranshofen 4 oder Mattighofen 2).

Samstag, 9. März 2013

Bobby Fischer Gedenktag

Heute hätte das amerikanische Enfant terrible, Schach-Weltmeister Robert James "Bobby" Fischer, seinen 70. Geburtstag feiern können.

---> Hier geht es zu einer Seite mit 600 Fischer-Fotos!
---> Infos bei Wikipedia!


Foto: Wikipedia, Urheber: Verhoeff, Bert / Anefo

Freitag, 8. März 2013

Schlussstellungen bei Saalfelden - Senoplast Uttendorf

In der Hinrunde, wenige Tage nach Klaus Ellmauers Todestag, hatten wir gegen die Schachfreunde vom HSV Saalfelden eine schmerzhafte 2:3-Niederlage eingesteckt. Für die Rückrunde im Oberen Play Off stand also Revanche auf dem Programm. Und diese gelang uns mit einem 1:4-Auswärtssieg eindrucksvoll.
Grundner A. sen. - Schachner (am Zug)

Auf dem Spitzenbrett gelang es dem Schreiber dieser Zeilen neuerlich, gegen Franz Schachner zu gewinnen. In der Diagrammstellung hatte Weiß soeben mit dem Turm ein Schach geboten, wonach der schwarze Läufer fällt. Franz gab aber noch nicht auf, sondern spielte in der Hoffnung, sein f-Bauer könnte zur Dame werden, noch sechs Züge weiter, bevor er das Handtuch warf.


Mitteregger - Schöpf G.
Diese Stellung sah unseren Gerhard Schöpf in fünf vier Einsätzen für das Senoplast-Team vierdreimal (!!!) als Sieger. Sooft nämlich hatten er und damit unsere Mannschaft den Punkt kampflos erhalten. Das ist uninteressant für einen Schachspieler, der sich Nachmittage für das Spiel reserviert und auf einen Kampf freut, seine Angehörigen alleine daheim lässt ...
Für das Ansehen des Schachs sind solche Partievorgaben nicht förderlich, außerdem sind die meisterschaftsverfälschend.


Scharler (am Zug) - Feichtner Leo

Auf dem dritten Brett einigten sich Walter Scharler und Leo Feichtner in der Diagrammstellung auf Remis. Fritz sieht für Weiß einen geringen Vorteil.






Grießner (am Zug) - Müllauer


Auf Brett 4 hatte es der Saalfeldner Ernst Grießner eilig, um nach Oberösterreich zu fahren und plumpste Erwin Müllauer in eine Damenfalle: In der Diagrammstellung rechts zog er nicht das naheliegende f4, sondern den Springer nach h5. Erwin nahm den Springer, Ernst ahnte noch nichts Böses, nahm mit der Dame wieder und fiel nach Lg4 aus allen Wolken. Aufgabe wegen Damenverlusts!


Doppler (am Zug) - Fraissl

Auf dem letzten Brett saß unser frankophiler Professor Hans Doppler als Ersatz für den erkrankten Markus Grießer. In der ziemlich ausgeglichenen Diagrammstellung bot er Remis, was der Saalfelden-Obmann Reinhard Fraissl annahm.