Wenn in Mannschaftskämpfen viele Partien mit mehr als großmeisterlichen Kürzestremisen enden, kann man dann an dieser Stelle nicht viel herzeigen.
Damit irgend etwas dasteht, muss halt wieder meine Partie vor den Vorhang, auch wenn das Ganze nicht sehr ruhmreich verlief:
In dieser Stellung zog Konrad Bieringer (Ach/Burghausen, 1931) am letzten Samstag in der Partie gegen mich 13. Tad1.
Da der Turm meine Dame anschaut, sollte man reagieren. Doch weil sich zwischen den beiden noch sechs Figuren befanden, sah ich das als nicht so vordringlich an. Womit ich mich gewaltig getäuscht hatte, denn nach meinem rasch gezogenen 13. ... Tae8 brach schon die Katastrophe über mich herein: Konrad tauschte die Springer 14.Sxe4. Nun war mir schon klar, dass ich bei meinen Überlegungen zu schlampig gewesen war, doch seinen Springer musste ich nehmen: 14. ...dxe4. Nachher ist man oft klüger: Ich hätte statt des Turmzuges die Springer tauschen sollen!!
Nun zog Konrad 15.d4xc5. Und spätestens jetzt war guter Rat teuer. Nach 15. ... bxc5 16.Sc4 glaubte ich mit 16. ...La6 die Lösung für den Ausgleich gefunden zu haben.
In der Analyse zeigte Fritz14, dass Weiß jedoch bessere Fortsetzungen gehabt hätte, ich also kaum mit einem Unentschieden davongekommen wäre.
---> So lief die Partie ab der Diagrammstellung!
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