Montag, 12. März 2012

Ein gefinkelter Professor

Am Samstag spielte Hans Doppler gegen Franz Mauch remis.
Er gab für den Blog einen kleinen Einblick in sein psychologisch trainiertes Professorenhirn und lieferte damit einen Beweis, welch große Rolle die Psychologie in einer Turnierpartie spielt. Hier der Spielbericht von Hans Doppler:
Ich hatte eine ziemlich „schwerblütige“ sprich zähe Partie – Holländer – und in der Abbruchsstellung einen Minusbauer, aber einen sehr gut postierten Springer, der dem eher „feld- und perspektivlosen“ Läufer meines Gegners überlegen war, seinen Mehrbauern somit wahrscheinlich kompensierte. Außerdem habe ich zu psychologischer Kriegsführung gegriffen: Mauch raucht, und jedes Mal, wenn er während der Partie zur Zigarette gegriffen hat und aufgestanden ist, um eine zu pofeln, habe ich ihn bis zur Tür gehen lassen und dann schnell einen Zug gemacht, sodass er sich wieder hinsetzen musste oder wollte. Diese Taktik hat dann meinem Remigewinsel Schärfe und Nachdruck verliehen.
Hans, Danke für den Bericht und Gratulation zum Erfolg!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Das hat er vom Präsi gelernt, dieser unbarmherzige Drang zum Remis, einzigartig von ganz oben vorgelebt :-)

willi60 hat gesagt…

Gratulation an Hans!!