Freitag, 13. Februar 2015

Jung-Senioren

Rudi Berti mit seinem S50-Preis
Weil da gestern ein koreanischer Blogleser namens Arno Nym (oder ist es nur ein anonymer Pinzgauer? ;-) Ich denke da an den Raum Saalfelden-Lenzing/Euring) Zivkos Seniorenstatus anzweifelte und Aufklärung verlangte, möchte ich hier darlegen, was ich im Schachturnierprogram Swiss-Manager von DI Heinz Herzog über Kategorien erfahren habe.

Dieses Programm verlangt nach dem Anlegen eines Turniers die Angabe eines Stichtages, was der Bestimmung der Altersgruppen dient. Der Stichtag kann beispielsweise der Beginn des Turniers sein. Als Stichtag habe ich bei der jüngsten Pinzg. MS den 7. 2. 2015 eingetragen. Bei Staats- und Landesmeisterschaften wird meines Wissens meistens der 1. Jänner festgelegt. Dazu habe ich folgende Altersgruppen definiert: U10, U14, U18, S50, S60 und S75, weiters die Kategorien Elo 0-1499 und 1500-1749 sowie "Damen" und "Pinzgauer".

Wenn man nun einen Spieler in die Turnier-Teilnehmerliste einträgt, werden dessen Daten aus der offiziellen Eloliste übernommen. Und automatisch gibt das Programm mit Hilfe des festgelegten Stichtages bei jedem Spieler die Gruppe aus, wenn er in eine der definierten fällt. Bei den Schülern beachtet das Programm strikt den Stichtag, bei den Senioren aber nur die Jahresangabe. Ein 49-jähriger, der am 31. Dez. 2015 das 50.Lebensjahr vollendet, ist seit 1.1.2015 schon ein S50-Spieler.

Darum war unser "Alt-Sektionsleiter" Rudi Berti auch so erstaunt, als er zur Übernahme des S50-Preises auf die Bühne gerufen wurde, ist er doch erst 49 Jahre jung.

Woraus man sieht: Schachspieler altern scheinbar schneller (aber bleiben geistig länger fit).

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