Im Buch „Alles über Schach“ von Michael Ehn und Hugo Kastner,
erschienen im Humboldt-Verlag, findet man eine Flut von Interessantem und
Kuriosem aus der Welt des Schachs.
So sollen in Italien noch Ende des 19. Jahrhunderts einige
Regeln ganz anders gewesen sein:
- Es gab kein En-passent-Schlagen.
- Die Rochade wurde ganz anders ausgeführt.
- Der Bauer, der auf die gegnerische Grundreihe gelangte, konnte nur in eine Figur umgewandelt werden, die im Spiel bereits geschlagen wurde. Stand noch keine zur Verfügung, blieb der Bauer als „schlafender Bauer“ auf der Grundreihe stehen und konnte später einmal, wenn geschlagene Offiziere zur Verfügung standen, gemeinsam mit einem anderen Zug umgewandelt werden.
Durch die letzte Regel war, wie das Diagramm rechts beweist, auch ein „Triple-Schach“
möglich: 1. … gxf1 („schlafender Bauer“) 2. Lxa8 Lf2+ und gleichzeitiges
Umwandeln des schlafenden Bauern in den vorhin geschlagenen Turm. Nun ist Weiß
durch ein dreifaches Schach von Lf2, Tf1 und Dg5 mattgesetzt.
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