Die Anreise bei widrigsten Verhältnissen (Stau vom Bockingwirt bis München) ließ für den ersten Tag schon Schlimmes befürchten, wissen doch alle dem Schachsport Verbundenen, wie wichtig eine ruhige und entspannte Vorbereitung auf die Partie ist. Und so kam es denn auch, wie es kommen musste:
Grundner Lois spielte gegen IM Dieter Pirrot (2414) die ersten 8 Züge ambitioniert, konnte seine Eröffnungsneuerung aber letztlich nicht vollständig beweisen und gab daher im 14. Zug auf. Als moralischer Sieger der Herzen hat er zudem viel an Erfahrung gewonnen.
Lamberger Werner's Gegner - Lang Ludwig (1464) - versuchte nach 8 Zügen aggressiv zu spielen. Werner kopierte den Stil des Gegners, bekam im 18. Zug einen Turm und wenige Züge später die Hand des Gegners gereicht.
Besonders unter der eingeschränkten Vorbereitung auf die Partie gelitten hat Müllauer Erwin. In seiner Partie gegen den routinierten Holländer Oud Niek (2046) konnte Erwin die Stellung mit einem Isolani auf d4 lange offen halten. Gerade zu schulbuchmäßig wurden Vorposten mit Springern besetzt, Linien kontrolliert und im weiteren Verlauf der Partie Qualitäten eingestellt. Als dann auch noch ein Bauer den Dienst verweigerte und ein Läufer sich ersatzlos von Erwins Mannschaft verabschiedete, hatte auch dieser keine Lust mehr und gab auf.
Das anschließende traditionelle Essen im Rössle gewann Lois mit 2 Brezen vor Erwin und ex äquo Werner, die Ergebnisse beim Dreierschnapsen werde mit Rücksicht auf alle Betroffenen nicht veröffentlicht.
(Bericht: Lamberger Werner)
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